Cam­pact: Pri­va­ti­sie­rung des Was­sers gestoppt!

Es gibt Grund zum Jubeln: Nach­dem EU-Kom­mis­sar Michel Bar­nier am Frei­tag vor­ge­schla­gen hat­te, den Was­ser­be­reich aus der EU-Kon­zes­si­ons­richt­li­nie aus­zu­klam­mern, sind ihm heu­te die Vertreter/innen von Minis­ter­rat und Par­la­ment gefolgt. Das bedeu­tet: Unser wich­tigs­tes Lebens­mit­tel bleibt vor dem Aus­ver­kauf an Kon­zer­ne wie Veo­lia, Suez-GDF und Nest­lé geschützt.

Wenn ich in Gedan­ken die ver­gan­ge­nen Mona­te Revue pas­sie­ren las­se, begeis­tert mich, wie vie­le Men­schen gemein­sam den Erfolg der Kam­pa­gne mög­lich gemacht haben: Hun­dert­tau­sen­de haben den Appell und die Euro­päi­sche Bür­ger­initia­ti­ve gegen Was­ser­pri­va­ti­sie­rung unter­schrie­ben, Tau­sen­de haben zum Tele­fon­hö­rer gegrif­fen oder für Zei­tungs­an­zei­gen gespen­det. Und vie­le sind bei Aktio­nen in Mün­chen und Ber­lin auf die Stra­ße gegan­ge­nen. Vie­len Dank für all das.

Die­ser Erfolg ist etwas beson­de­res. Er zeigt, dass Bürger/innen gemein­sam stär­ker sind als eine rei­che Lob­by von Was­ser­pri­va­ti­sie­rern. EU-Kom­mis­sar Bar­nier konn­te uns nicht mehr igno­rie­ren. Er sag­te: „Es ist unse­re Pflicht, die Sor­gen zu berück­sich­ti­gen, die von einer so gro­ßen Zahl von Bürger/innen aus­ge­drückt wurden.“

Der Erfolg macht mir Hoff­nung, dass wir gemein­sam noch viel mehr errei­chen wer­den. Wir möch­ten die Macht der Kon­zer­ne in Brüs­sel bre­chen, auch im Agrar­be­reich, beim The­ma Finanz­dienst­leis­tun­gen und im Daten­schutz. Das wer­den wir jetzt anpa­cken, The­ma für Thema.

Mehr Infor­ma­tio­nen auf dem cam­pact-Blog.

Marit­ta Strasser
Foto: Die Saa­le an der Schleu­se Mans­fel­der Stras­se Halle/ Streifinger

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