DRUCKSCHRIFT - Eine Zei­tung für ein lebens­wer­te­res Karlsruhe

„Glo­bal den­ken, lokal han­deln" - unter die­sem Leit­spruch erscheint in unse­rer Part­ner­stadt Karls­ru­he eine Zei­tung - her­aus­ge­ge­ben von einem gemein­nüt­zi­gen Ver­ein und einem ehren­amt­li­chen Redak­ti­ons­kol­lek­tiv. Unser Part­ner­pro­jekt stellt sich vor. 

Die Per­spek­ti­ve von unten, die Sicht der Beweg­ten und Bewe­gen­den mit ihren Wün­schen, Bedürf­nis­sen, Initia­ti­ven und Visio­nen – kurz: Das Sum­men und Brum­men der Stadt sicht­bar zu machen, ist das zen­tra­le Anlie­gen des Pro­jekts DRUCKSCHRIFT.

Die DRUCKSCHRIFT beschäf­tigt sich mit stadt- und sozi­al­po­li­ti­schen The­men in Karls­ru­he. Unse­rem Leit­spruch „Glo­bal den­ken, lokal han­deln – für eine leben­di­ge Streit­kul­tur in Karlsruhe“

Ent­stan­den ist die DRUCKSCHRIFT aus einem Dis­kus­si­ons­pro­zess mit dem Ziel, ein sozia­les Stadt­teil­zen­trum zu grün­den, der letzt­lich ergeb­nis­los blieb. Nur die Idee eine Zei­tung, ursprüng­lich als Medi­um für die Akti­vi­tä­ten des Zen­trums gedacht, zu ent­wi­ckeln, blieb. Und so ent­schloss sich eine vier­köp­fi­ge Ban­de kur­zer­hand, ein unab­hän­gi­ges Zei­tungs­pro­jekt zu initiieren.

Die ers­te Aus­ga­be, die im Win­ter 2014 erschien, fand viel Zuspruch und das Pro­jekt gedieh. Seit­dem sind 11 Aus­ga­ben erschie­nen, die an rund 150 Aus­la­ge­stel­len in ganz Karls­ru­he ver­teilt wer­den, Umfang und Auf­la­ge der Zei­tung wur­den erhöht, eine Web­sei­te ein­ge­rich­tet und der Her­aus­ge­ber- und Unter­stüt­zer­ver­ein „Auf­ge­fä­chert e. V“. gegrün­det. Mitt­ler­wei­le sorgt über ein Dut­zend Leu­te im Team der Druck­schrift dafür, dass alle drei Mona­te eine neue Aus­ga­be in Druck geht.

Unab­hän­gig und parteiisch

Die DRUCKSCHRIFT beschäf­tigt sich mit stadt- und sozi­al­po­li­ti­schen The­men in Karls­ru­he. Unse­rem Leit­spruch „Glo­bal den­ken, lokal han­deln – für eine leben­di­ge Streit­kul­tur in Karls­ru­he“ ent­spre­chend, geht es dar­um, Initia­ti­ven sicht­bar zu machen und die kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit dem loka­len Gesche­hen zu för­dern. Die DRUCKSCHRIFT ver­steht sich zugleich als Beob­ach­ter und Teil von Bewe­gun­gen. Sie ist unab­hän­gig, aber par­tei­isch und bewegt sich im Span­nungs­feld zwi­schen jour­na­lis­ti­scher Objek­ti­vi­tät und sozia­ler Sub­jek­ti­vi­tät. Denn in der DRUCKSCHRIFT kom­men die­je­ni­gen zu Wort, die sich für eine soli­da­ri­sche Gesell­schaft enga­gie­ren, um gemein­sam die Stadt lebens­wer­ter zu machen.

Gemein­sam von unten getragen

Mit Herz und Lei­den­schaft erstel­len wir die DRUCKSCHRIFT ehren­amt­lich. Sie ist kos­ten­los und frei von Wer­bung und soll es auch blei­ben. Weil die Pro­duk­ti­on einer Zei­tung mit Druck-, Ver­sand- und Mate­ri­al­kos­ten aber Geld kos­tet, ist das Pro­jekt auf Unter­stüt­zung und Spen­den ange­wie­sen. Neben ein­ma­li­gen Spen­den, gibt es die Mög­lich­keit, För­der­mit­glied im Ver­ein „Auf­ge­fä­chert e.V.“ zu wer­den oder die Druck­schrift zu abon­nie­ren. Mit Men­ge und Qua­li­tät des Inhalts und der Druck­auf­la­ge stei­gen auch die Kos­ten der DRUCKSCHRIFT ste­tig an. Damit das Pro­jekt sich wei­ter ent­wi­ckeln kann, braucht es grö­ße­re finan­zi­el­le Unter­stüt­zung. Das Lese­po­ten­ti­al und die Reich­wei­te in Karls­ru­he wer­den mit jetzt 4.000 Stück bei wei­tem noch nicht aus­ge­reizt – und auch Ideen und Mate­ri­al für mehr Sei­ten gibt es reichlich.

Zum Anfas­sen und Mitmachen

Dass die DRUCKSCHRIFT in ers­ter Linie ein Druck­werk sein soll, war von vor­ne her­ein zen­tra­ler Aspekt des Pro­jekts. Mit der Wahl der Papier­form, in Zei­ten vor­wie­gend digi­ta­ler und anony­mer Kom­mu­ni­ka­ti­on in sozia­len Netz­wer­ken, wer­den die Wer­tig­keit und die per­sön­li­che Kom­po­nen­te der Zei­tung unter­stri­chen. Sie ist zum Anfas­sen, genau­so wie die Men­schen, die sie erstel­len, die offen und nicht anony­mi­siert ihre Hal­tung ver­tre­ten. Initia­ti­ven und deren Agie­ren­de wer­den nicht nur vor­ge­stellt, son­dern in Ver­bin­dung gebracht. Im Vor­der­grund ste­hen nicht Bericht­erstat­tun­gen, son­dern das Ken­nen­ler­nen und der Aus­tausch. Jede neue Aus­ga­be wird mit einem offe­nen Ken­nen­lern­tref­fen begangen.
Die DRUCKSCHRIFT lebt und wächst durch das Mit­ma­chen ver­schie­dens­ter Men­schen auf ver­schie­dens­ter Wei­sen. Sei es durch das Ein­brin­gen von The­men, durch das Schrei­ben oder Betreu­en von Arti­keln, das Bebil­dern, Ver­tei­len oder ver­schie­de­ne orga­ni­sa­to­ri­sche Arbei­ten.  Wir laden alle dazu ein, Teil des Pro­jekts zu werden.

Bene­dict Hol­bein, für das Redaktionskollektiv

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Foto oben: Jan Krüger

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