Seit dem Winter 2014 erscheint alle drei Monate in Karlsruhe die DRUCKSCHRIFT. Eine kostenlose Zeitung auf acht Druckseiten, ohne Werbung, dafür aber zum Mitmachen - bei der Finanzierung über Abos und Spenden und bei der Gestaltung.
"Mit der Herausgabe der DRUCKSCHRIFT möchten wir unsichtbare Themen sichtbar machen, das Summen und – vor allem – das Brummen unserer Stadt in Texte übersetzen", schreiben die Herausgeber in ihrer Selbstdarstellung. "Darum wagen wir mit der DRUCKSCHRIFT bewusst den Spagat zwischen journalistischer Objektivität und sozialer Subjektivität, als Beobachter und Teil von Bewegungen. Wir sind unabhängig, aber parteiisch."
Beiträge für eine lebendige Streitkultur in Karlsruhe
Die DRUCKSCHRIFT will Themen und Konflikte nicht nur darstellen, sie interessiert sich in erster Linie für die Denk- und Handlungsansätze der Akteure, Stichwort Streitkultur. Dabei versteht sich die Druckschrift als Initiative, die andere Initiativen sichtbar machen und so Austausch und Vernetzung fördern möchte. Im Netz gibt es die DRUCKSCHRIFT natürlich auch, mit tagesaktuellen Beiträgen, offenem Online-Terminkalender und einem kompletten Archiv der bisher erschienenen Ausgaben.
Im Netz wurden dann auch wir entdeckt (die "Hallesche Störung"), Mails gingen hin und her, dann Päckchen mit Druckerzeugnissen und lokalen Spezialitäten. Erst vorige Woche traf ein Westpakt aus Karlsruhe bei uns in der Kanzleigasse ein - großen Dank in die Partnerstadt! Die Knabbersachen sind schon aufgemümmelt und die Zeitungen werden gerade fleißig gelesen.
Mir fiel die schlüssige Rubriken-Einteilung auf: Arbeitswelt, Bilderrätsel, Debatte, Druckschrift (= Editorial und eigene Termine), Initiativen, Interview, Kultur, Ökologie, Ökonomie, Refugees, Stadtleben, Stadtpolitik, Stimmen der Stadt.
Inzwischen gehen auch erste Texte zwischen Händelstadt und Fächerstadt hin und her. Unsere Zusammenarbeit - sie entwickelt sich.