Zum dritten mal findet in Halle in diesem Frühjahr eine Reihe mit polnischen Filmen im Puschkino statt. Gestartet wird am 3. Mai mit "Wesele" / "The Wedding" (19729 von Andrzej Wajda. Luisa Klatte hat als an der Konzeption der Reihe mitgewirkt.
STÖ: Was ist der Anlass für eine explizit polnische Filmreihe in Halle?
Organisiert wird die polnische Filmreihe vom Alexander-Brückner-Zentrum für Polenstudien, das seit 2012 in Halle existiert und verschiedene Veranstaltungen zur polnischen Kultur, Gesellschaft, Politik und Sprache anbietet. Seit 2013 wird der Masterstudiengang Interdisziplinäre Polenstudien in Halle und in Jena angeboten und seit einigen Jahren organisieren Studierende an beiden Standorten polnische Filmreihen. Dieses Jahr findet die Filmreihe in Halle zum 4. Mal statt und unter dem Motto ‚4 Hochzeiten und ein Todesfall‘ gibt es insgesamt 4 Filmabende im Puschkino in Halle.
STÖ: Aus welchem Zeitspektrum stammen die ausgewählten Filme?
Wir haben uns für eine bunte Mischung an Filmen entschieden, sowohl was das Genre als auch die Jahre angeht, in denen die Filme entstanden sind. Wir starten die Filmreihe mit ‚Wesele‘ (Hochzeit) von Andrzej Wajda, der bereits 1972 erschienen ist. Weiter geht es mit ‚Wesele‘ von Wojciech Smarzowski, der in Deutschland unter dem Titel ‚Eine Hochzeit und andere Kuriositäten‘ 2004 erschienen ist. Außerdem ist ein Abend mit verschiedenen polnischen Dokumentarfilmen, die das Thema Hochzeit oder andere hoch Zeiten zum Thema haben und in den 1960er und 70er Jahren entstanden sind. Der letzte Film 'Trzy kolory: Biały‘, auf deutsch 'Drei Farben: Weiß‘, ist ein polnischer Klassiker und Teil der Drei-Farben-Trilogie von Krzysztof Kieślowski und 1994 erschienen.
- Welche Extras sind für das Rahmenprogramm vorgesehen?
Vor jeder Vorführung wird es eine kurze Einführung zu jedem Film und im Anschluss danach eine Diskussion mit Fachleuten geben, in denen das Motiv der Hochzeit und seine Verarbeitung im polnischen Film erörtert wird.
Foto oben: © Krzysztof Wellman / Grupa Filmowa