Schei­tern als Chan­ce - Vie­len Dank Café Feez!

Die gute Nach­richt zuerst: Der alter­na­ti­ve Begeg­nungs­raum K&K-Passage bleibt erhal­ten. Das Pro­jekt­bü­ro in der Fran­ke­stra­ße ist regel­mä­ßig besetzt und kann als Treff­punkt genutzt wer­den. Auch Kaf­fee und diver­se ande­re fai­re Geträn­ke wer­den ange­bo­ten. Das Trotzdem!-Festival fin­det wie geplant in den Räum­lich­kei­ten des K&K statt. .

Extra Prä­sen­ta­ti­ons­raum für Flops

Inter­es­san­ter­wei­se wird es auf dem Fes­ti­val dann neben einem Markt der Mög­lich­kei­ten auch einen Raum für geschei­ter­te Vor­ha­ben geben. „Bei der Vor­be­rei­tung des Trotzdem!-Festivals kam uns der Gedan­ke, den klei­nen und gro­ßen Flops ein­mal wert­schät­zend eine Büh­ne zu geben – neben all den Bei­spie­len gelin­gen­der und hoff­nungs­fro­her Pra­xis. Auch in glück­lo­sen Unter­neh­mun­gen ste­cken unse­re Krea­ti­vi­tät, unse­re Begeis­te­rung und unse­re Lebens­zeit. Dann und wann fin­det sich auch ein Samen­korn dar­in, das nur auf bes­se­re Bedin­gun­gen war­tet, um zu kei­men und auf wun­der­sa­me Wei­se zu erblü­hen“, so die Organisatorinnen.

Mie­te machts unmöglich

Die schlech­te Nach­richt: Das Café kann aus finan­zi­el­len Grün­den nicht mehr durch die Genos­sen­schaft Hal­le im Wan­del e.G. betrie­ben wer­den. Nach lan­gem Hin und Her fiel kurz­fris­tig die Ent­schei­dung, zum 15.09. zu kün­di­gen. Ein sehr mode­ra­ter Miet­ver­trag und die frei­wil­li­ge unbe­zahl­te Tätig­keit des Per­so­nals ermög­lich­ten 16 Mona­te lang, dass uns die­se schö­ne Ört­lich­keit zur Ver­fü­gung stand. Die Aben­de waren häu­fig aus­ge­bucht. Es gab gut besuch­te poli­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen, wun­der­ba­re Klein­kunst und tol­le Par­tys. Tags­über jedoch war wenig Betrieb. Nach wie vor „ver­irr­te“ sich bei Lich­te kaum jemand in die Nähe der Leip­zi­ger Stra­ße, um ein­zu­keh­ren. Eigent­lich unver­ständ­lich, denn das K&K liegt wie eine grü­ne Insel im Groß­stadt­meer. Viel­leicht war das reich­li­che Jahr für die Eta­blie­rung ein­fach zu kurz. Mehr Zeit jedoch konn­te sich die Genos­sen­schaft nicht geben. Eine Miet­erhö­hung wur­de fäl­lig und die weni­gen Frei­wil­li­gen waren über­for­dert. Es macht ja auch ein­fach kei­nen Spaß allein in einem lee­ren Café zu hocken, auf Gäs­te zu war­ten und dabei wert­vol­le Lebens­zeit zu vertun.

Tage­wei­se Anmie­tung des Café Feez wei­ter möglich

Die Ver­mie­tungs­fir­ma wird sich auch wei­ter­hin ent­ge­gen­kom­mend zei­gen. Das Café kann, wie auch die ande­ren Räu­me des K&K, tage­wei­se ange­mie­tet wer­den. Damit bleibt uns die Chan­ce den frei­en Raum, den uns der Platz bie­tet, wei­ter zu nut­zen und neue Ideen zu ent­wi­ckeln. Auf dass sich bes­se­re Bedin­gun­gen erge­ben, um „auf wun­der­vol­le Wei­se zu erblühen“!

Wert­schät­zung ist wich­tig: Und des­halb gebührt allen Unter­stüt­ze­rin­nen und Unter­stüt­zern des „Feez“ ein herz­li­cher Dank!

Kommentar verfassen