Das Wort "Klimawandel" bringen die meisten Menschen in Verbindung mit schmelzendem Eis und sterbenden Eisbären. Ein Vortrag von Klaus Reda im Stadthaus Halle verdeutlichte jedoch, dass dieser schleichende Wandel bereits jetzt auch schon in Sachsen-Anhalt vorhanden ist.
Am Mittwoch, dem 20.04.2016 trafen sich Klaus Rheda, Präsident des Landesamtes für Umweltschutz sowie mehrere Klimainteressierte im Stadthaus zur Auftaktveranstaltung der Reihe "Klimagespräche". Vorgetragen wurde eine Analyse des Klimas Sachsen-Anhalts für den Zeitraum 1951-2014 auf Basis von Beobachtungsdaten.
Rekordwärmejahr 2014
Die erhobenen Daten zeigen, dass 2014 das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen war und grundsätzlich eine Zunahme der Durchschnittstemperatur festgestellt wurde. ,,Die Änderung des Meeresspiegels ist ein Riesenproblem", so Reha. Mit Sätzen wie diesen muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass die wärmeren Temperaturen Auswirkungen auf Mensch und Tier in verschiedenster Form haben werden, zum Beispiel durch die Zunahme von Extremwetterereignissen, welche durch eine neue Studie untersucht werden soll.
Menschen wollen vorbereitet sein
Gleichzeitig stellt der Klimawandel auch eine Herausforderung für die Landespolitik dar. Wie aus der Zuschauerbeteiligung bei dem Vortrag herauszunehmen war, wollen die Bürger für eventuelle Folgen wie Hochwassereignisse vorbereitet sein. Der Hauptgrund dieser seit neun Jahren bestehenden Gesprächsreihe ist es, den Bürger zu sensibilisieren. ,,Es ist ein Thema, dass uns alle betrifft und auch Geld kostet" so Klaus Rheda, ,,jeder kann durch eigenes Handeln einen Teil zum Klimawandel beitragen."
Foto: Streifinger