Hal­le­sche Baum­schüt­zer mischen sich auch 2025 ein

Ende Janu­ar fand das ers­te Tref­fen der Initia­ti­ve „Pro Baum“ im Jahr 2025 statt. Die Mit­glie­der der seit 20 Jah­ren bestehen­den BI berie­ten  es über neue Akti­vi­tä­ten zum Schutz und Erhalt inner­städ­ti­scher Gehöl­ze. Denn nach wie vor ist die Situa­ti­on für Bäu­me in der Stadt sehr kri­tisch, wie zahl­rei­che gesche­hen­de und geplan­te Abhol­zun­gen zeigen.

Die Initia­ti­ve „Pro Baum“ stell­te fest, dass Bäu­me und Sträu­cher, also Gehöl­ze, nach wie vor sehr schnell der Säge oder ande­ren Gerät­schaf­ten zum Opfer fal­len. Als Bei­spiel sei­en die Mas­sen­ab­hol­zun­gen am Gim­rit­zer Damm/Heideallee, am Stein­tor, in der Mans­fel­der Stra­ße, an der Hang­flä­che von Unter­berg und Kapel­len­gas­se, am Uni­ver­si­täts­ring etc. genannt. Gegen­wär­tig bedroht sei­en unter ande­rem wei­te­re Gehölz­be­stän­deam Ufer des Huf­ei­sen­see für asphal­tier­te Wege und ande­ren Aus­bau­ak­ti­vi­tä­ten sowie im Zuge des ange­dach­ten Vor­ha­ben­be­zo­ge­nen Bebau­ungs­plans Nr. 180 „Große/Kleine Brauhausstraße".

Behörd­lich ange­ord­ne­ter Kahl­schlag am Uniring

Hin­zu kom­men immer wie­der Fäl­lun­gen von Pri­vat­per­so­nen und -orga­ni­sa­tio­nen, wel­che es nicht so genau und wich­tig neh­men mit dem Gehölz­schutz. Dazu zählt auch der unacht­sa­me Umgang mit der Ross­kas­ta­nie auf der Flä­che zwi­schen Mans­fel­der Stra­ße und Tuch­räh­men, wel­che in Fol­ge eines Sturms ein Vier­tel der Kro­ne ver­lo­ren hat. Ein ent­schei­den­der Grund ist der Bestand als unge­schütz­ter Solitärbaum.

Hier bekräf­tigt die Initia­ti­ve „Pro Baum“ ihren drin­gen­den Vor­schlag an dem Stand­ort inmit­ten der Stadt Hal­le (Saa­le) und im Ein­zugs­ge­biet der Saa­le­aue die Ent­wick­lung bzw. Errich­tung eines Parks mit Wie­sen, Gehölz­be­stän­den und Auf­ent­halts­mög­lich­kei­ten anzu­ge­hen und zu ver­wirk­li­chen. Eine öko­lo­gi­sche und städ­te­bau­li­che Auf­wer­tung sei damit garantiert.

For­de­rung nach Baumschutzsatzung

Dar­über hin­aus hält die Initia­ti­ve „Pro Baum“ wei­ter­hin die Erstel­lung einer wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Schutz- und Ent­wick­lungs­kon­zep­ti­on für den hal­le­schen Gehölz­be­stand für drin­gend erfor­der­lich, wel­che zum Bei­spiel den aktu­el­len Bestand und Zustand, Maß­nah­men zu deren Schutz, Erhalt und Wei­ter­ent­wick­lung, die Ein­bin­dung der Bevöl­ke­rung und Stadt­ge­sell­schaft sowie die Erstel­lung einer dar­auf abge­stell­ten Gehölz­schutz­sat­zung im Blick haben muss. Als Part­ner kön­nen dabei die Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Hal­le-Wit­ten­berg, das Helm­holtz-Zen­trum für Umwelt­for­schung GmbH – UFZ
sowie die Hoch­schu­le Anhalt fungieren.

Jedoch die Stadt Hal­le (Saa­le) geht recht­lich und prak­tisch einen ande­ren Weg. Die nun­meh­ri­ge hal­le­sche Baum­schutz­sat­zung trägt kei­nes­falls zum ange­mes­se­nen Schutz und Erhalt von Bäu­men und Sträu­chern bei.

Die Initia­ti­ve Pro Baum möch­te daher mit zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen auch im Jahr 2025 für das The­ma Schutz, Erhalt, Ent­wick­lung und bes­se­ren Umgang wer­ben und dazu die
inter­es­sier­te Bevöl­ke­rung, aber auch Poli­tik und Ver­wal­tun­gen anspre­chen und einladen.

 

Initia­ti­ve „Pro Baum“
c/o
Arbeits­kreis Hal­le­sche Auen­wäl­der zu Hal­le (Saa­le) e.V. (AHA)
Gro­ße Klaus­stra­ße 11
06108 Hal­le (Saa­le)
Tel.: 0345/200 27 46
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Inter­net: https://www.web-conzept-mn.de/

Kommentar verfassen