Abrüs­ten statt Auf­rüs­ten! Kei­ne 2% fürs Mili­tär! - Demo zum Welt­frie­dens­tag in Leipzig

Am Welt­frie­dens­tag, dem 1. Sep­tem­ber, lädt das Leip­zi­ger "Bünd­nis gegen Krieg" alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Stadt und der Regi­on unter dem Mot­to "Abrüs­ten statt Auf­rüs­ten! Kei­ne 2% fürs Mili­tär!" ab 11 Uhr auf den Leip­zi­ger Markt ein.

Fah­r­a­de­mo der Leip­zi­ger LINKEN

Neben der Samm­lung von Unter­schrif­ten für die Kam­pa­gne und Infor­ma­ti­ons­stän­den wird ab 5 vor 12 in Rede­bei­trä­gen auf die sozia­len Fol­gen der neu­en Rüs­tungs­spi­ra­le ein­ge­gan­gen. Musi­ka­li­sche Unter­stüt­zung kommt von der syri­schen Band Wata­ma und vom Leip­zi­ger Lie­der­ma­cher Vin­cen­zo. Im Anschluss an die Kund­ge­bung star­tet um 14 Uhr eine Fahr­rad­de­mon­sta­ti­on des Stadt­ver­ban­des der Links­par­tei zum Frie­dens- und Som­mer­fest auf dem Karl-Heine-Platz.

11. Leip­zi­ger Frie­dens­preis für GlobaLE.e.V.

Im Rah­men der Ver­an­stal­tung wird zum elf­ten Mal der Leip­zi­ger Frie­dens­preis ver­lie­hen. Musi­ka­li­sche Unter­stüt­zung kommt von der syri­schen Band Wata­ma und vom Leip­zi­ger Lie­der­ma­cher Vin­cen­zo. Im Rah­men der Ver­an­stal­tung wird zum elf­ten Mal der Leip­zi­ger Frie­dens­preis ver­lie­hen. Die zum Oster­marsch aus einem Schwert geschmie­de­te Sichel geht in die­sem Jahr an Mike Nag­ler und die  glo­ba­li­sie­rungs­kri­ti­sche  Film­rei­he Glo­ba­LE e.V.

"Nie wie­der Krieg! Nie wie­der Faschismus!"

Vor 100 Jah­ren ende­te am 11. Novem­ber 1918 der 1. Welt­krieg. Mit 9,3 Mil­lio­nen Sol­da­ten und 7,8 Mil­lio­nen Zivi­lis­ten for­der­te er ins­ge­samt über 17 Mil­lio­nen Tote.
Am 01. Sep­tem­ber vor 79 Jah­ren begann mit dem Über­fall auf Polen der 2. Welt­krieg. Sechs Jah­re spä­ter hat­te er 56 Mil­lio­nen Tote gefor­dert und Euro­pa nahe­zu voll­stän­dig ver­wüs­tet. Die dama­li­gen Leh­ren waren: "Nie wie­der Krieg! Nie wie­der Faschismus!"

Kriegs­vor­be­rei­tun­gen fres­sen Sozialstaat

Der­zeit berei­ten sich Deutsch­land und die NATO mit einer gigan­ti­schen Erhö­hung der Rüs­tungs­aus­ga­ben auf neue Krie­ge mit noch nicht genau benann­ten Fein­den vor. Das selbst­ge­steck­te Ziel sind dabei 2% des Brut­to­in­lands­pro­duk­tes jedes Mit­glie­des bis 2024, der­zeit liegt der Anteil der Rüs­tungs­aus­ga­ben in Deutsch­land bei 1,3% des BIP. 2017 steu­er­te jeder Ein­woh­ner der Bun­des­re­pu­blik vom Klein­kind bis zum Rent­ner 448 € für die "Ver­tei­di­gung der Sicher­heit Deutsch­land am Hin­du­kusch" bei.

Real geht es dabei längst nicht mehr um den ver­fas­sungs­ge­mä­ßen Auf­trag der
Lan­des­ver­tei­di­gung, son­dern um geo­stra­te­gi­sche wirt­schaft­li­che und poli­ti­sche Inter­es­sen und die Pro­fi­te der Rüs­tungs­in­dus­trie. Jeder "akti­ve" Sol­dat oder Sol­da­tin kos­tet den deut­schen Steu­er­zah­ler 215 000 €. Gleich­zei­tig feh­len bei guter wirt­schaft­li­cher Gesamt­la­ge genau die­se ver­schwen­de­ten Mit­tel für die antei­lig steu­er­fi­nan­zier­te Ren­te, die Bewäl­ti­gung der Fol­gen des Kli­ma­wan­dels, den Aus­bau der Bil­dungs­in­fra­struk­tur, die Ener­gie­wen­de, die Ver­sor­gung und Inte­gra­ti­on von
Flücht­lin­gen oder für ande­re drin­gend benö­tig­te Projekte.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www.leipzig-gegen-krieg.de

 

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