Land­schafts­pfle­ge mit Biss

Land­schafts­pfle­ge mit Biss/ Fres­sen für die Arten­viel­falt Am Anfang war der Frust, der sich schon jah­re­lang ange­staut hat­te: Zahl­rei­che ursprüng­lich bunt­blü­ti­ge Hän­ge und Hügel mit Mager- und Tro­cken­ra­sen ver­lo­ren Jahr für Jahr an Flä­chen­grö­ße und Qua­li­tät. Auf eini­gen Flä­chen brei­te­te sich Jung­wuchs von Robi­nie, Weiß­dorn, Wild­ro­sen­ar­ten oder Esche aus, auf ande­ren ver­grö­ßer­ten Brom­bee­re, Glatt­ha­fer oder Brenn­nes­sel erfolg­reich ihre Wuchs­flä­chen. Fast über­all häuf­te sich eine ... wei­ter­le­sen

Bedenk­li­che Abschüsse

Es geht um neue Ver­ord­nun­gen unse­rer Lan­des­re­gie­rung in Sachen Natur. Seit Jah­ren kämp­fen Angel- und Fische­rei­ver­bän­de gegen einen schwar­zen Vogel. Seit Jah­ren kämp­fen Umwelt­ver­bän­de für den Vogel und sei­nen Lebens­raum. Nun ist es Sach­­sen-Anhalts Lan­des­re­gie­rung gelun­gen, als letz­tes Bun­des­land eine unglaub­li­che Ver­ord­nung her­aus­zu­ge­ben, die alle ande­ren Bun­des­län­der in den Schat­ten stellt. Bis­her hat­te man Umwelt­ver­bän­den Stel­lung­nah­men vor­her abver­langt, um einen gemein­sa­men Kon­sens zu fin­den. Die­se Pra­xis ist nun ... wei­ter­le­sen

Respek­t³ – Aner­ken­nen statt Aus­gren­zen! aktua­li­siert am 24.02.14

Bil­dungs­wo­che 2014 in Hal­le (Saa­le)! Im März fin­det die drit­te Bil­dungs­wo­che der AG „Akti­on Laden­schluss“ in Hal­le (Saa­le) statt. Etwas Beson­de­res ist es schon, schließ­lich befas­sen wir uns seit 2009 mit der Schlie­ßung des Thor-Stei­­nar-Ladens „Ose­berg“ in der obe­ren Leip­zi­ger Stra­ße. Gegrün­det hat sich die Initia­ti­ve im Bünd­nis „Hal­­le-gegen-Rechts – Bünd­nis für Zivil­cou­ra­ge“, um sich ... wei­ter­le­sen

Swin­ging Leipzig/ Sub­kul­tu­rel­les Image und Marketing

Leip­zig, mitt­ler­wei­le "Hype­zig" genannt, ist eine soge­nann­te Schwarm­stadt, die wächst - weil jun­ge Men­schen mas­sen­haft hier­her zie­hen. War­um eigent­lich? Am Geld kann es nicht lie­gen, es gibt nach wie vor kaum Jobs.

Zei­tun­gen berich­ten von einem beson­de­ren Lebens­ge­fühl: klei­ne Pro­jek­te, Kunst­räu­me, Hips­ter mit Voll­bär­ten und Jute­ta­schen, ille­ga­le Par­tys und eine gro­ße links­ra­di­ka­le Sub­kul­tur. Vie­len scheint es, als sei­en die Geset­ze des Kapi­ta­lis­mus hier außer Kraft gesetzt, als sei hier Selbst­ver­wirk­li­chung mög­lich, ohne viel Geld.

Dabei beruht der Traum auf Aus­beu­tung und Selbst­aus­beu­tung. Men­schen bau­en müh­sam einen Kunst­raum aus, wer­ten das Vier­tel damit auf und flie­gen nach drei Jah­ren raus. Das Haus wird saniert. Gut­ver­die­ner, ange­zo­gen von den Geschich­ten, zie­hen in die neu­en Lofts.

Der Hype fußt auf einer Spi­ra­le der Ver­drän­gung: Dem Kol­laps der Indus­trie folg­te die Ver­drän­gung der ehe­ma­li­gen Arbei­ter. Mit­tel­lo­se Krea­ti­ve wer­den zu Pio­nie­ren der Auf­wer­tung und kön­nen sich irgend­wann ihr Vier­tel nicht mehr leis­ten. Akti­vis­ten und Wis­sen­schaft­ler, Künst­ler und Inves­to­ren beschrei­ben das Phä­no­men Leipzig.

Von Manu­el Waltz und Mar­cel Raabe
Pro­duk­ti­on: DLF 2014

Län­ge: 40:26 min

Ein Audio­bei­trag vom Deutsch­land­funk. Span­nend. Hier ist der Link.

Jah­res­be­richt der Frei­raum­ga­le­rie 2013

Jah­res­be­richt der Frei­raum­ga­le­rie 2013 Lie­be Damen und Her­ren, anbei fin­den sie den Jah­res­be­richt der Frei­raum­ga­le­rie für 2013. Es war ein span­nen­des Jahr, da nie­mand wuss­te, dass die Frei­raum­ga­le­rie 2012 so erfolg­reich sein wür­de. Dem­entspre­chend ent­stand ein gro­ßes Loch, da die Fort­füh­rung unge­wiss war, denn es stan­den kei­ner­lei Finan­zie­rungs­mit­tel nach 2012 zur Ver­fü­gung. Umso über­ra­schen­der war es ... wei­ter­le­sen

attac The­men­abend Griechenland

Stell Dir vor, Hal­le im Jahr 6 nach 2008: Alle zah­len für die Kri­se - erhöh­te Steu­ern, zuge­stellt per Strom­rech­nung. Die Ein­kom­men sind ein­ge­bro­chen, die Arbeits­lo­sig­keit enorm, Arbeits­lo­sen­geld gibt es nur für weni­ge Mona­te. Ein Drit­tel der Hal­len­se­rIn­nen ist nicht kran­ken­ver­si­chert. Für sie hat sich eine Soli­da­ri­sche Kli­nik gebil­det. Der MDR wur­de im Som­mer abge­schal­tet. Seit­dem ... wei­ter­le­sen

Die Com­pu­ter­flüs­te­rer vom Terminal.21

In unmit­tel­ba­rer Sprung­wei­te des Lan­des­mu­se­ums sit­zen, arbei­ten und dis­ku­tie­ren in eigen­freu­di­ger Hin­ga­be die IT-Pro­­­fis (IT bedeu­tet Infor­ma­ti­ons­tech­nik) des Terminal.21 e.V. in ihrer Basis. Ich sel­ber gesell­te mich dazu, um Leu­te und Loca­ti­on ein­mal ken­nen zu ler­nen. In einem beschei­de­nen Kel­ler­raum nahm ich dann an dem gut­be­such­ten, ova­len Tisch gera­de­so Platz. Der Platz­man­gel kam nicht etwa ... wei­ter­le­sen

500. Mit­glied bei Regio­nal­wäh­rung Lindentaler

Die Leip­zi­ger Regio­nal­wäh­rungs­in­itia­ti­ve "Lin­den­ta­ler" konn­te das 500. Mit­glied­be­grü­ßen. Im März 2013 waren es erst 300 akti­ve Unterstützer_innen, die an dem Pro­jekt als Händ­ler, Pro­du­zen­ten oder Ver­brau­cher teil­neh­men.  Auch qua­li­ta­tiv hat sich 2013 viel getan. 30 Pro­jek­te und Unter­neh­men sind neben zahl­rei­chen pri­va­ten Dienst­leis­tun­gen dabei. Die Umsatz­zah­len zei­gen sta­bi­le Akti­vi­tä­ten an. Es ist ein klei­nes Freun­­­de-Net­z­­werk ... wei­ter­le­sen

Die Ret­tung der Welt

Schon vor ein­ger Zeit, genau genom­men am 6. Dezem­ber 2013, war ich ein­ge­la­den, bei einer Aus­stel­lungs­er­öff­nung im <rotor> einen Kurz­vor­trag zu hal­ten. Das Mot­to der Aus­stel­lung war “Maß­nah­men zur Ret­tung der Welt” und ich bekam vor der Eröff­nung eine per­sön­li­che Ein­füh­rung in die Aus­stel­lungs­ob­jek­te. Die­se inspi­rier­ten mich für mei­nen Vor­trag, der so begann: Ideen zur Ret­tung der Welt, die ... wei­ter­le­sen

Ein Jahr 'Hal­le­sche Störung'

Diet­mar Sievers/ Link zu Diet­mars Audio­blog: http://klima.podspot.de/

Am Sams­tag, dem 11. Janu­ar hat­ten die Akti­ven des alter­na­ti­ven Regio­nal­ma­ga­zins 'Hal­le­sche Stö­rung' in ders "„Gol­de­nen Rose"“ zu ihrem Neu­jahrs­emp­fang ein­ge­la­den. Zeit für Rück­schau, Manö­ver­kri­tik und Aus­blick. Annä­hernd 200 Sei­ten Hal­le­sche Stö­rung wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr pro­du­ziert, zumeist über The­men aus Hal­le oder Umge­bung, wie Fran­zig­mark, A 143, Hoch­was­ser und Kul­tur­ab­bau. Ich hat­te die Gele­gen­heit, Richard Schmid zu befra­gen, Mit­be­grün­der und Redak­teur der Ers­ten Stunde.

Dazu das Edi­to­ri­al unse­rer Aus­ga­be 02/03|2014:

Ein Jahr Hal­le­sche Stö­rung. Im Janu­ar 2013 haben wir auf dem ver­schnei­ten Markt­platz von Hal­le, gleich neben unse­rem geo­lo­gi­schen Vor­bild, spar­ta­nisch mit Sole ange­sto­ßen. Auf die Zukunft der hal­le­schen stö­rung, des Maga­zins für ande­re Ideen. Ein Jahr spä­ter, am 11. Janu­ar 2014, gab es Sekt für unse­re Gäs­te und uns. Der soll­te die Zun­gen lok­kern, denn wir woll­ten wis­sen, was Gäs­te und Lese­rIn­nen zu uns geführt hat­te, was sie an Anre­gun­gen, Ideen und Fra­gen mit­ge­bracht hat­ten. Groß war vor allem das Inter­es­se am Pro­jekt „Alter Schlacht­hof“ der Genos­sen­schaft „Hal­le im Wan­del eG“. Denn auch ent­lang der hal­le­schen Stö­rung scheint die Zeit, neue For­men des Zusam­men­le­bens zu ent­wi­ckeln, gekom­men. Wie wir heu­te leben, so wird die Welt mor­gen aus­se­hen. Dar­um ging es auch in der Gesell­schafts­sa­ti­re „Was brau­chen wir?“ von Stef­fen Neu­bert, die am Nach­mit­tag ihre Urauf­füh­rung erleb­te und von TAKT!LOS! trom­melnd unter­stützt wur­de. Die vega­nen Fri­ka­del­len vom Buf­fet wer­den wir noch im Janu­ar 2015 loben. Bis dahin: Blei­ben Sie uns lesend treu und las­sen Sie sich wei­ter stören!

Die Redak­ti­on

„Wir blei­ben län­ger wach!“ Neu­es Thea­ter wur­de 48 Stun­den lang besetzt

Mit einer wei­te­ren unge­wöhn­li­che Akti­on ging der Pro­test gegen die Kür­zun­gen im Kul­tur­be­reich wei­ter: Nach der letz­ten „5 vor 12“-Aktion, bei dem tau­sen­de Hal­len­ser mit einem Later­nen­um­zug demons­trier­ten, ver­kün­de­ten die Betrei­ber des neu­en Thea­ters Anfang Dezem­ber spon­tan, dass die Bür­ger der Stadt Hal­le „ihr“ Thea­ter beset­zen sol­len. Vom 10. bis 12. Dezem­ber öff­ne­te die Kul­tur­insel ... wei­ter­le­sen

Stadt­platz im öffent­li­chen Raum

„Bei einer kri­ti­schen Betrach­tung der sich ent­wi­ckeln­den urba­nen Land­schaf­ten ist fest­zu­stel­len, dass die zen­tra­len Plät­ze der Städ­te zuneh­mend ihre tra­di­tio­nel­len Funk­tio­nen ver­lie­ren. Einst bestand die Nut­zung der Plät­ze und Zen­tren dar­in, den unter­schied­li­chen Inter­es­sen der Stadt­be­völ­ke­rung als Podi­um zu die­nen und den funk­tio­na­len Anfor­de­run­gen des All­ta­ges gerecht zu wer­den. Heu­te schei­nen sich die öffent­li­chen Berei­che der Städ­te zu redu­zie­ren ent­we­der auf Durch­gangs­stra­ßen und Kreu­zungs­punk­te, die vom Auto­ver­kehr domi­niert ... wei­ter­le­sen