In Berlin hat es in der Nacht vom 8. zum 9. Januar einen Brandanschlag auf das zentrale Depot der NGO Campact! gegeben. Unbekannte hätten das 200 Quadratmeter große Areal angezündet und mehr als 2.500 Protest-Utensilien dabei zerstört, darunter auch das von Demonstrationen bekannte Monsanto-Monster oder das Modell eines Fracking-Bohrturmes. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen.
"Ich persönlich glaube, der oder die Täter wollten uns in die Knie zwingen, unsere immer kräftiger werdende Bürgerbewegung lähmen. Unser wachsendes Netzwerk, unsere gemeinsamen Erfolge gegen das Ackergift Glyphosat und den Klima-Killer Kohle, vor allem aber unsere riesigen Demos für ein buntes Land und ein friedliches Miteinander: Irgendwer wollte das wohl mit Feuer beenden.", so Campact-Vorstand Felix Kolb in einem Brief an Unterstützer*innen.
Campact wurde 2004 als gemeinnützige Bürgerprotest- und Vernetzungsplattform nach dem Vorbild der US-Bewegung MoveOn gegründet. Mit Hilfe von Campact können sich Bürgerinnen und Bürger direkt in dringenden zivilgesellschaftlichen und politischen Angelegenheiten mobilisieren und sich direkt an Politiker oder Unternehmen wenden.
Bislang unterstützten mehr als 1,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger mindestens eine der vielen Protestaktionen, darunter die Anti TTIP- und CETA-Campagne oder die Proteste gegen Glyphosat.
Spendenkonto
Campact e.V.
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