Ost­deut­sches Klas­sen­tref­fen im Tier­gar­ten - Buch­pre­mie­re mit Bartsch/Götze im Haus der Aka­de­mie der Küns­te Berlin

„ein­mal fährt auf einem damp­fer klaus schle­sin­ger, eine ver­an­stal­tung des west­ber­li­ner schrift­stel­ler­ver­ban­des, klaus schle­sin­ger steht an einer reling und wird gefragt, unver­mit­telt: bereu­en sies? und klaus schle­sin­ger sieht hin, war­tet eine sekun­de und sagt: das, das konn­te ich ja nicht wis­sen.“ (Ronald M. Scher­nikau: Die Tage in L.) Buch­pre­mie­re am 8. Juni im Haus der Ber­li­ner ... wei­ter­le­sen

Drei Häm­mer für den Her­ren und Gna­de für Renegaten

"Gna­de ist das bedin­gungs­lo­se Grund­ein­kom­men für die See­le." Die­ser Satz blieb bei mir "hän­gen", als Anfang April in der Luther­stadt Wit­ten­berg eine neue Antho­lo­gie vor­ge­stellt wur­de: "sola scrip­tu­ra 2017 - Lyrik und Pro­sa im Schreib­wett­be­werb zum Refor­ma­ti­ons­ju­bi­lä­um". Im Aus­schrei­bungs­text war nach „Luthers Leis­tung als Pro­vo­ka­ti­on für die Leis­tungs­ge­sell­schaft“ gefragt wor­den. Des­halb grif­fen vor allem Kin­der ... wei­ter­le­sen

Ich glaub, ich bin im Krieg. Das Kunst­werk der Zukunft

Etwas wie Sacri­fice von Sarah Nem­tsov und Dirk Lau­cke habe ich noch nicht erlebt. So unge­fähr muss es den alten Grie­chen ergan­gen sein, als sie im Amphi­thea­ter Klän­gen, Büh­nen­ef­fek­ten und Schau­spiel aus­ge­setzt waren. Nur dass am Ende nicht ähn­lich wie beim Got­tes­dienst eine gemein­schaft­li­che Läu­te­rung erfah­ren wird. Viel­mehr krallt sich jeder ein­zel­ne Zuschau­er an sei­nem ... wei­ter­le­sen

Nur der Tag darf nicht sein. „Auf­stieg und Fall der Stadt Maha­gon­ny“ von Brecht/Weill an der Oper Halle

Mahagonny

Das Timing hat­te geses­sen: Donald Trump war noch kei­ne 24 Stun­den im Amt, als auf der Hal­le­schen Opern­büh­ne die neu­en Geset­ze einer fik­ti­ven Gold­grä­ber­stadt ver­kün­det und die ohne­hin beschä­dig­te Welt noch ein­mal unter­gangs­reif auf den Kopf gestellt wer­den soll­te. Noch bevor die Ouver­tü­re erklang, durf­te ein trau­rig klin­gen­der Brecht ganz ohne Vor­hang sein auf­ge­stan­de­nes Publi­kum ... wei­ter­le­sen

Schlie­ßung des Kunst­fo­rums ist Ver­nich­tung von kul­tu­rel­lem Kapital

Drei von dreitausend besuchern der Ausstellung "Erwin Hahs - protagonist der Moderne in Halle" 2014

Die Kunst­stif­tung der Saa­le­spar­kas­se stellt nach zehn Jah­ren den Betrieb des Kunst­fo­rums in der Bern­bur­ger Stra­ße ein. Wer die ehe­ma­li­ge Ban­kiers­vil­la im Anschluss nutzt und ob über­haupt mit kul­tu­rel­len Inhal­ten zu bespie­len gedenkt, ist unklar. Es ist ein offe­nes Geheim­nis, dass der seit 2015 amtie­ren­de neue Spar­kas­sen­chef Dr. Jür­gen Fox kein aus­drück­li­cher Freund der schö­nen ... wei­ter­le­sen

Mari­on Posch­mann erhält Deut­schen Preis für Natu­re Wri­ting 2017

Marion Poschmann erhält Deutschen Preis für Nature Writing 2017

Der Ver­lag Mat­thes & Seitz Ber­lin ver­gibt in Koope­ra­ti­on mit dem Bun­des­amt für Natur­schutz (BfN) 2017 erst­ma­lig einen Preis für Natu­re Wri­ting. Der Deut­sche Preis für Natu­re Wri­ting 2017 geht an Mari­on Posch­mann. Die Preis­ver­lei­hung fin­det am 11. April 2017 in der Aka­de­mie der Küns­te in Ber­lin statt. Die Jury wür­digt ins­be­son­de­re die außer­or­dent­lich genau­en Natur­bil­der ... wei­ter­le­sen

Seu­me­ge­den­ken wan­dert weiter

Im Rah­men von Spar­an­stren­gun­gen hat die Stadt Grim­ma ihren Miet­zu­schuss für den Betrieb des Seu­­me-Hau­­ses am Markt 11 gestri­chen. "Göschens Welt - Das Göschen­haus­jour­nal 2016" teil­te es in dür­ren Wor­ten mit: Ab 2017 kann der Seu­­me-Ver­­ein „ARETHUSA“ e. V. Grim­ma das Seu­­me-Haus nicht mehr bewirt­schaf­ten. Auf der Suche nach Lösun­gen für den Wei­ter­be­trieb bis­sen die ... wei­ter­le­sen

Ring frei für die Post-Dra­ma­tik: „Bier für Frau­en“ von Feli­cia Zel­ler in der Thea­tra­le Halle

Dass trin­ken­de und sich be-trin­­ken­­de Men­schen einen rele­van­ten Büh­­nen- und Film­ge­gen­stand abge­ben, muss seit Max Goldt, Aki Kau­ris­mä­ki oder Jim Jar­musch nicht mehr bewie­sen wer­den. Dass aber die in Trink­si­tua­tio­nen sich nach und nach ver­stüm­meln­de All­tags­spra­che, unser "ich so", "wie jetzt" und "ach ver­giss es" jede Men­ge sze­ni­sches Poten­zi­al bie­ten könn­te, war der Thea­ter­au­torin Feli­cia ... wei­ter­le­sen

Augen und Bli­cke - Ein­dring­li­che Por­traits von Babet­te Brühl in der Vil­la Rabe

"Hermina" und "Dominik" von Babette Brühl

Im Kul­tur­be­trieb exis­tiert eine Gren­ze zwi­schen so genann­ter Hoch­kul­tur auf der einen und so genann­ter Sozio­kul­tur auf der ande­ren Sei­te. Nähern sich bei­de Sphä­ren an, ist von „sozi­al enga­gier­ter Kunst“ die Rede. All die­se Zuschrei­bun­gen wol­len bei den Bil­dern von Babet­te Brühl nicht so recht grei­fen – und das ist auch gut so, denn sie ... wei­ter­le­sen

Otto Möh­wald - Ver­such eines Nachrufes

Der Maler Otto Möhwald war häufig gesehener Gast auf Vernissagen

Der Maler und Gra­fi­ker Otto Möh­wald ist durch ein tra­gi­sches Unglück ums Leben gekom­men. Die Stadt Hal­le hat nun einen ihrer wich­tigs­ten Künst­ler zu betrau­ern, der wie kein zwei­ter Hie­si­ger den Geist der Klas­si­schen Moder­ne ver­kör­per­te und bis ins 21. Jahr­hun­dert hin­ein trug. Sei­ne Stadt­land­schaf­ten, Akte und Inte­ri­eurs glei­chen ästhe­ti­schen Bekennt­nis­sen. Folgt man dem Maler Möh­wald ... wei­ter­le­sen

Xent­os ‘Fray’ Bent­os (GB) und Ralf Wendt (D) beim Inter­na­tio­na­len Radio­kunst­fes­ti­val "Radio Revol­ten" in Halle

Xentos "Fray" Bentos und Ralf Wendt

Zischen­der Nebel aus dem ver­dun­kel­ten Büh­­nen-Off, knis­tern­des Manu­skript­pa­pier, irri­tie­ren­de ath­mo­sphä­ri­sche Klän­ge und – eine Stim­me. Nur weni­ge Sekun­den brauch­te es, um das Hal­len­ser Pre­mie­ren­pu­bli­kum am 12. Okto­ber in eine ful­mi­nan­te Hör­spiel­per­for­mance hin­ein­zu­zie­hen und für 100 Minu­ten nicht mehr los­zu­las­sen. Wie sehr „live“ die­se Ursen­dung wer­den wür­de, mach­te Fes­ti­val­lei­ter Knut Auf­er­mann bei sei­ner ein­lei­ten­den Con­fe­rence deut­lich: ... wei­ter­le­sen

Fal­ter­ele­gie – eine Instal­la­ti­on und Per­for­mance von Lien­hard und Olaf Wegewitz

„Falterelegie – Klagstück für Magneten, Blechplatte und Tonne“ - performance von Olaf und Lienhard Wegewitz

Am Ran­de des west­li­chen Feld­wegs in Huy-Nein­s­­tedt etwa 300 Meter in Rich­tung Dardes­heim steht die Feld­scheu­ne, von Olaf Wege­witz erhal­ten und zur Skulp­tur erklärt als Kul­tur­ort in der Land­schaft des Huy. Dort ver­sam­mel­ten sich am Sonn­abend dem 08. Okto­ber 2016 zahl­rei­che Ein­woh­ner des Ortes und der Umge­bung sowie ange­reis­te Gäs­te um der dies­jäh­ri­gen Herbst­ak­ti­on und Eröff­nung ... wei­ter­le­sen