Zur Flut­ka­ta­stro­phe 2013

Edi­to­ri­al Heft Som­mer 2013

"Wann kommt die Flut?“ frag­te ein apo­ka­lyp­tisch gefärb­ter deut­scher Pop­song vor Jah­ren. Die Natur gab uns in die­sem Juni mal wie­der die Ant­wort: Jetzt und Hier und immer wie­der kön­nen die Flüs­se ver­hee­rend über ihre Ufer tre­ten. Fast schon wie auto­ma­ti­siert lau­fen die Kata­stro­phen­sze­na­ri­en drum­her­um ab – die Stun­den der Sen­sa­ti­ons­re­por­ter, der Not­ge­mein­schafts­be­schwö­rer, der Spen­den­ga­las und Wie­der­auf­bau­pa­the­ten. Nach dem Jahr­hun­dert­win­ter also die Jahr­hun­dert­flut; par­al­lel in Über­see toben Jahr­hun­dert­wald­brän­de nach Jahrhundertdürren.

Der Schwer­punkt die­ser Som­mer­aus­ga­be wid­met sich einer kri­sen­si­che­ren und zukunfts­fä­hi­gen Wirt­schafts­form – den Genos­sen­schaf­ten. Die­se spie­len nicht nur im Wirt­schafts­le­ben, son­dern auch auf kom­mu­na­ler Ebe­ne und im Sozio­kul­tur­be­reich eine immer grö­ße­re Rol­le. Auch in Hal­le wur­den in die­sem Jahr schon zwei bür­ger­schaft­lich ori­en­tier­te neue Genos­sen­schaf­ten aus der Tau­fe geho­ben. Die erst vor weni­gen Wochen ein­ge­tra­ge­ne Genos­sen­schaft des Peiß­nitz­haus e.V. steht nun nach der Über­flu­tung der Peiß­nit­zin­sel vor ihrer ers­ten gro­ßen Bewäh­rungs­pro­be. In unse­rer Por­trä­t­ru­brik stel­len wir Vor­stands­as­sis­ten­ten Ulrich Möbi­us per­sön­lich vor.

Ein beson­de­res Dan­ke­schön gilt den Lese­rin­nen und Lesern, die zu unse­rem Forum am 28. Juni in die Redak­ti­ons­räu­me kamen. Wir brau­chen Euer Feed­back, Eure Vor­schlä­ge, Eure Mit­ar­beit und auch Eure Abos! Wenn Euch ein ein­zi­ger Euro im Monat nicht weh­tut, über­weist doch bit­te 12,00 Euro für ein „Selbst­ab­ho­ler-Abo“ (Kon­to­ver­bin­dung hier). Damit blei­ben wir ganz ein­fach im Kon­takt – Ihr holt Euch Euer Heft bei Kaf­fee, Tee und Gesprä­chen ab und wir kön­nen mit Eurem Geld wei­te­re Druck­aus­ga­ben finan­zie­ren. Denn eines zeig­te doch die Flut: Der sozi­al­öko­lo­gi­sche Wan­del der Gesell­schaft ist kei­ne grü­ne Uto­pie, son­dern drin­gend nötig!

Die Redak­ti­on

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