Am 8. März machte ein feministisches Bündnis aus Halle auf die Diskriminierung von Frauen, inter-, nicht-binäre, trans* und a_gender-Personen aufmerksam.
Mit Musik und einer Auftaktrede wurde der feministische Protest mit circa 650 Teilnehmenden auf dem Hallmarkt eröffnet. Dann fuhr die Fahrraddemonstration über die Hochstraße nach Halle-Neustadt, um am sogenannten „Frauenbrunnen“ (Haltestelle „Zentrum Neustadt“) für eine Zwischenkundgebung zum Thema Geburt zu anzuhalten. Zurück in der Innenstadt stoppte sie in der Ludwig-Wucherer-Straße, um mit einer Trommelgruppe für lautstarken Protest zu sorgen.
Auf den Plakaten war unter anderem zu lesen: “Die Krise ist das System. Gegen Patriarchat und Kapitalismus” oder “sexistische Werbung ätzt”. Ebenso war immer wieder “No means no” oder “My body is my choice” zu lesen – als Protest gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt. Die Wut über die andauernde vielfältige Benachteiligung von FINTA (Frauen, inter*, nicht-binäre, trans* und a_gender) Personen wurde in mehreren Redebeiträgen zum Ausdruck gebracht.
In über 40 deutschen Städten fanden Aktionen zum internationalen Frauentag/feministischen Kampftag statt. Kreative Protestformen wie digitale Fotoaktionen, die Niederlegung der Erwerbs- und Hausarbeit, Fahrraddemos und Performances zeigen, dass die Forderungen feministischer Bündnisse wieder lauter werden.
In Vorbereitung auf die Aktionen zum 08.03.21 fand sich ein Bündnis aus Einzelpersonen und unterschiedlichen feministischen Gruppen in Halle zusammen. So organisierten sich Personen aus der Feministischen Streikgruppe Halle (FLEKS), aus dem DaMigra e.V., dem Mother Hood e.V., dem Q.-Point, von den Falken Halle sowie weitere Akteur*innen.
Der vollständige Aufruf ist auch nach dem Protest noch auf der Facebookseite des feministischen Streik-Bündnisses Halle nachzulesen: https://www.facebook.com/feministischkaempfenhalle
Foto © Name der Fotografierenden unbekannt. Quelle: https://www.facebook.com/feministischkaempfenhalle