Die Bewegung Fridays for Future kritisiert die Landespolitik in Sachsen-Anhalt aus Anlass des neuesten Berichtes zu Treibhausgasemissionen. Am Wochenende will FFF in Halle und Magdeburg für mehr Klimaschutz demonstrieren.
Lebensgrundlage soll oberste Priorität haben
“Dieser Bericht zeigt vor allem, dass in Sachsen-Anhalt noch immer zu wenig für Klimaschutz getan wird, der Schutz unserer Lebensgrundlage muss die oberste Priorität haben!" heißt es in der Erklärung der Halleschen FFF-Gruppe. Dass trotz 60 Prozent erneuerbarer Energien die Emissionen wieder steigen, liege an dem gleichzeitigen Erhalt fossiler Infrastruktur, heißt es weiter in dem Statement. "Wir stehen vor der Herausforderung, den Strukturwandel endlich konsequent anzugehen – weg von Kohle und Gas, hin zu klimaneutraler Produktion und einer zukunftsfähigen Wirtschaft. Wir dürfen uns nicht auf der Vorreiterrolle bei den Erneuerbaren ausruhen, sondern müssen in anderen Sektoren nachziehen und vor allem dürfen wir keine neuen fossilen und dreckigen Projekte starten."
Klare politische Entscheidungen nötig
Die Menschen in Sachsen-Anhalt verdienten eine Politik, die sie im anstehenden Strukturwandel abholt, statt sich auf bisherigen Erfolgen auszuruhen. Dafür braucht es klare politische Entscheidungen, für ein zukunftsorientiertes Sachsen-Anhalt.
Gerade vor den im nächsten Jahr anstehenden Landtagswahlen brauche man einen klaren politischen Kurs. Alles andere lasse die Menschen hier mit den anstehenden Herausforderungen alleine.
Weltweite Proteste in 100 Ländern
Am 20. September will FFF in Halle und Magdeburg für die Ziele der Bewegung auf die Straße gehen. Neben den Protesten in Sachsen-Anhalt gibt es zeitgleich über 70 weitere Proteste in Deutschland. Weltweit wird in fast 100 Ländern auf die Straße gegangen, für echten Klimaschutz und eine gerechte Transformation.“
Die Aktion in Halle (Saale) findet ab 14:00 Uhr am Steintor als Fahrraddemo statt, die Demonstration in Magdeburg ab 14:00 Uhr an der Hubbrücke Innenstadtseite statt.







