Werterhaltung, umsichtiges, sowie nachhaltiges und eigenverantwortliches Handeln im Umgang mit Ressourcen – das sind Konzeptschwerpunkte der Saaleschule, einer integrierten Gesamtschule in Halle Trotha (www.saaleschule.de). Im Lehrauftrag der Schule sind daher folgende Ziele verankert: Gemeinsam die Zukunft gestalten, eigene Handlungsstrategien im Klassenverband sowie im Lebensalltag zu entwickeln.
Projektwochen und fächerübergreifender Unterricht ermöglichen den Schülern eine altersgemäße Auseinandersetzung mit dem Thema Umwelt- und Klimaschutz. Regelmäßig werden in den Klassen die Themen Mülltrennung, Heizenergie, Stromsparen und ressourcenschonender Umgang besprochen. Dazu gibt es wöchentlich Tipps, die vom „Energiesparamt“ in die Klassen getragen und dort besprochen werden. Der Schüler-Umwelt-Laden, geleitet durch Schüler_innen der Saaleschule, ist ebenfalls fester Bestandteil des Schulkonzepts, er bietet den Mitarbeiter_innen, Eltern und Schü- ler_innen die Möglichkeit, Produkte aus fairem Handel und nachhaltiger Produktion (z.B. Schulmaterialien) direkt in der Schule zu erwerben. Ressourcenschonendes Leben wird so für die Schüler zum Alltag.
Zur Umsetzung ihrer Ziele arbeitet die Saaleschule mit lokalen Kooperationspartnern wie dem Bund für Umwelt-und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Eine-Welt-Laden, dem Bildungscent e. V., dem TeamGlobal und dem Umweltamt Halle zusammen.
Projekte im Schulalltag und im Schulclub (Hort)
Das Fach Schulgarten (5. und 6. Klasse) Das Fach Schulgarten stellt sich globalen Themen in Theorie und Praxis. Dazu gehö- ren der Aufbau von zwölf Klassenbeeten, die Gestaltung eines „grünen Klassenzimmers“ (und damit die Teilnahme am Klimaschutz-Wettbewerb), ein Insektenhotel, ein Duft- und Heilkräuterbeet, eine kleine Streuobstwiese, einen Sinnes- und Wahrnehmungspfad (mit Barfußpfad), eine Getreidespirale mit verschiedenen Getreidesorten, ein Erdbeerhang, eine Himbeerhecke und Obststräucher, ein Kompost mit eigenem Biotop und der Aufbau einer Natur- und Vogelschutzhecke (Benjes-Hecke). Außerdem gibt es ein Landart-Projekt, in dem Natur und Kunst vereint werden. Nicht zu vergessen natürlich das Erlebnis von Pflanzenaufzucht und Ernte.
Das „Energiesparamt“ (alle Klassen) Das Energiesparamt ist eine besondere Aufgabe, die alle Schüler_innen regelmä- ßig übernehmen. Zu diesem Amt gehören: regelmäßiges, richtiges Lüften, korrekter Umgang mit Heizenergie, Licht/Strom, tägliches Messen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die quartalsweise Auswertung zur Optimierung des Energieverbrauchs, die korrekte Mülltrennung und die Teilnahme am Batteriesammelwettbewerb beim Umweltamt Halle. Es gibt Infomaterial zum Thema Energie- und Umweltschutz und Umwelthefter in jeder Klasse mit einer Sammlung aller Themen zu Umwelt- und Naturschutz – ein Wissensfundus, der immer abrufbar ist.
Die Klimaschutzprojektwoche (5. Klasse) Hier geht es um die inhaltliche und (lebens) praktische Bearbeitung der Themen Klimaschutz und erneuerbare Energien. Ergebnisse der Projektwoche sind z.B. selbstgebaute Solartanksäulen zum Aufladen von Handys, die von allen Schülern genutzt werden sollen. Ein Ziel der Projektwoche ist der Aufbau eines kleinen Energieparks mit Lehrtafeln zu erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Wasser, Biomasse). So lernen die Schüler die erneuerbaren Energien im Schulalltag kennen.
Ziel der diesjährigen Projektwoche ist es, den Zusammenhang von eigenem Alltag und Klimawandel zu erkennen und Perspektiven des Klimaschutzes aufzuzeigen. Dabei erfahren die Schüler_innen mehr über den Umgang mit den erneuerbaren Energien Wind und Sonne und sie lernen, selbst Energie zu sparen. Täglich wird dies dann in den Klassenräumen sichtbar.
Gruppenarbeit Geplant ist eine Klimadetektivgruppe, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigt, mit Solar- und Windenergie experimentiert, den Energieverbrauch der Schule erforscht, Energielecks aufdeckt und für die Klassenräume energiesparende Maßnahmen erarbeitet.
Weiterhin gibt es die Windradgruppe: Sie wird sich mit der Energiegewinnung durch Wind auseinandersetzen und ein Windrad bauen.
Mit dem Thema Müll befasst sich die Upcycling-Gruppe. Sie stellt Kunstobjekte aus „Müll“ her, Wegwerfartikel werden zu sinnvollen Objekten – z.B. kunstvolle Lampenschirme und Halterungen – weiterverarbeitet. Die erarbeiteten Stücke werden ausgestellt und im Klassenraum genutzt.
Das Ganze wird von allen Gruppen in eigens gewählten Darstellungsformen ausgearbeitet und ausgestellt. Unterstützt wird die Schule dabei vom TeamGlobal (www. teaamglobal.de) und von Künstlern. Zum Abschluss soll es eine Präsentation geben in Form von Stationen, dazu sind die Eltern und die Schulleitung eingeladen.
Die hallesche störung plant im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Frau Engelmann regelmäßige Treffen mit den Schüler_innen. Sie sollen selbst schreiben und die Ergebnisse ihrer Forschung und Arbeit unseren Leser_innen vorstellen.
Kontakt und Ansprechpartnerin: peggy.engelman@saaleschule.de
Saaleschule, Hans-Dittmar-Straße 9 06118 Halle (Saale)
Fotos: Martin Geppert/ Klimakunstprojekt 2014
www.saaleschule.de