Deutschland hat eines der dichtesten Fernstraßennetze in Europa – mit circa 13.000 Kilometern Autobahn und 38.000 Kilometern Bundesstraßen. Weitere 6.000 Kilometer Fernstraßen sollen neu gebaut werden, während das Bestandsnetz zunehmend sanierungsbedürftig ist. Als eine Hauptursache für diesen Widerspruch sieht Greenpeace den Lobbydruck der Bauindustrie und anderer Akteure.
Die Verflechtungen der Straßenbau-Lobby hat die Umweltorganisation nun in einem Report mit dem Titel "Asphalt statt Alternativen" analysiert. Darin wird ausführt, dass das Interessengeflecht beim Fernstraßenbau von den Baukonzernen über die Straßenbauverwaltungen und die Autobauer bis hin zu den Hochschulen reicht. Für die Unternehmen gehe es um gewaltige Umsätze, ansonsten aber auch um Arbeitsplätze und politischen Einfluss.