Der Weißenfelser Autor Erhart Eller ist nicht nur ein beliebter Verfasser von Romanen, Erzählungen und Hörspielen mit starken lokalen Bezügen. Auch in seiner bzw. ihrer privaten Mobilität geht seine Familie neue Wege.
D. S.: Hallo Erhart, wie kam es dazu?
E. E.: Seit reichlichen vier Jahren sind wir, also meine Frau und ich, Besitzer eines Kleinwagens mit Hybrid-Antrieb. Wir hatten uns schon Jahre vorher nach einem solchen umgetan. Zunächst gab es ja keine Kleinwagen mit solchem Antrieb. Als sie endlich gab, bestellten wir einen solchen. Die Wartezeit betrug seinerzeit fast ein Jahr.
Ein solches Auto konnten wir (Kleinrentner) uns nach scharfer Kalkulation grad eben noch leisten. Ein echtes Elektro-Auto, das wir eigentlich gewollt hätten, lag selbstverständlich weit jenseits unserer ökonomischen Reichweite.
D. S.: Den Erwerb eines solchen Fahrzeugs stelle ich mir nicht ganz billig vor. Machen sich die Einsparungen durch den geringeren Verbrauch nun auf der Tankrechnung bemerkbar?
E. E.: Der Verkäufer schwärmte seinerzeit viel von der Sparsamkeit des Fahrzeugs. Es war uns aber gleich klar, dass wir die Mehrkosten gegenüber einem reinen Benzin-Auto niemals an der Tanksäule würden ausgleichen können. Dies kann nur ausgesprochenen Vielfahrern gelingen. Wir leisten einen, zwar mikroskopisch kleinen, Beitrag zur Erdrettung und das ist gut fürs Gewissen. Das muss uns genügen.
D. S.: Stichwort Rebound-Effekt, hat sich Euer Fahrverhalten in den vergangenen vier Jahren verändert? Fällt es nun leichter, rasch mal zum Bäcker oder zum Fleischer zu huschen?
E. E.: Mein Fahrverhalten hat sich nicht verändert. Ich fahre Auto nur, wenn es sein muss oder andere Fortbewegung gar zu unbequem oder umständlich ist. Zum Bäcker um die Ecke o.ä. bin ich nie gefahren und werde das auch künftig nicht tun. Ich war und bin kein begeisterter Autofahrer.
D. S.: Danke für das Gespräch und weiterhin gute Fahrt!
Erhart Eller bei epubli
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