Eigentlich ist alles gesagt. Die wissenschaftlichen Belege liegen auf dem Tisch, Klimakonferenzen sind abgehalten und Klimaziele beschlossen worden, aber noch immer steigt der Kohlendioxid-Gehalt in der Atmosphäre weiter. Verschiedene Messpunkte auf der ganzen Welt belegen das.
Am Freitag (25.09.) rief deswegen Fridays for Future einen weiteren globalen Klimastreiktag aus. In Halle waren etwa 500 Menschen dabei. Die Demonstration begann am August-Bebel-Platz mit Musik von Dota Kehr und einigen Redebeiträgen. Die Hauptforderung von Fridays for Future und der anderen Klimaschutzbewegungen ist die Begrenzung der Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad Celsius, wie im Pariser Klimaschutzabkommen festgelegt. Daher ist ein schnellerer (besser sofortiger) Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Stoffe wie Kohle und Erdgas) notwendig. Viel ist zu tun, doch zu langsam wird es angegangen: der Windenergieausbau stockt, in den Städten tobt der Autoverkehr, Braunkohlentagebaue (Garzweiler II) fressen weiter Dörfer und liefern Material für die Kohleverstromung. Weiterer Protest ist nötig.
Der Demonstrationszug in Halle führte durch die Innenstadt über den Leipziger Turm mit einer Zwischenkundgebung übers Steintor zur Ludwig-Wucherer-Straße, wo ab 15 Uhr ein Straßenfest mit vielen Aktivist*innen stattfand.