Ihre Speisekammer ist Ihr Retter. Sie kontrollieren Ihre Speisekammer, die Schatzkammer aber nicht. Gehen Sie freundlich und im vollem Bewusstsein mit Ihrer Speisekammer um.
Mit den unkontrollierten Spekulationen am Finanzmarkt hatten Sie gar nichts zu tun. Derivate und Finanzinstrumente, die niemand versteht, einschließlich die, die sie ausgestellt haben. Und ‘DIE’ waren nicht Ihre Wahl. Die Hypotheken Betrügereien in den USA und die Collateral Debt Obligations (sagt Ihnen das was?) waren nicht Ihre Ideen.
Auch die 430.000 €, welche die Deutsche Bank Hillary Clinton für eine Rede bezahlt hatten, war nicht Ihre Idee.
Herleiern: ich kümmere mich um meine Speisekammer. Ich kümmere mich um meine Speisekammer.
Sie kontrollieren Ihre Speisekammer; die Schatzkammer nicht.
So, jetzt kommt der Chor der Finanzminister, der Kanzlerinnen, der Banken Vorstandsvorsitzendern, der EU Führenden, der ganze Pöbel, die die jetzigen Umständen geschaffen haben und behaupten, dass alles in Ordnung ist, dass alles „unter Kontrolle“ ist.
Wenn es in Ordnung ist, warum haben sie so viele finanzielle Absicherungen und Rettungsmechanismen aufgebaut? Und warum sind all diese Rettungsarten von Ihren Kleingeldeinlagen abhängig?
Warum hat die Regierung die Bevölkerung vorgewarnt und den Rat gegeben, dass alle Bürger Vorrat für Notfälle sammeln sollen?
Zwei Wörter: Gläubiger. Akkreditive.
Nach der Wende: die Globalisierung des Lebensmittels. Grüne Bohnen aus Ägypten und Kenia, Sesam-Samen aus Uganda, Pilze aus Südafrika, Sellerie aus Dänemark, Auberginen aus den Niederlanden, Hirse aus der Ukraine, Kanada und den USA, Möhren aus Spanien, Broccoli aus Italien, Äpfel aus Argentinien. Äpfel aus Argentinien?!
Im September ist Hanjin Shipping Co., die siebt- größte Reederei der Welt, Pleite gegangen.
„Wegen des Insolvenzantrags in Seoul habe Hanjin aus rechtlichen Gründen in Deutschland den Zahlungsverkehr stoppen müssen. Das wiederum habe dazu geführt, dass beispielsweise die Hafenschlepper nur noch gegen Bargeld ihre Arbeit aufnehmen wollten. Aus Angst, nicht bezahlt zu werden, haben auch andere logistische Einheiten ihre Arbeit niedergelegt, was weltweit Konsequenzen nach sich zieht.
Vor allem in den USA kommt es zu verspäteten Lieferungen, Schiffe von Hanjin dürfen nicht einlaufen, Ware wird in den Häfen festgehalten, benötigte Container werden nicht ausgehändigt. Einige Schiffe wurden sogar von den Reedern beschlagnahmt, weil Hanjin weder sie, noch die Gebühren, noch die Arbeiter bezahlen konnte. Kunden wurde zwar mitgeteilt, dass ihr Frachtgut in den Häfen sei, aber „wie es von dort weitergehe, wisse niemand“, so Jeff Bergmann, Geschäftsführer der Toy Shippers Association. Zudem säßen die Matrosen auf den Schiffen fest. Nahrung und Wasser reiche zwar für einige Wochen, aber danach könnte ihnen nur gegen bares Geld geholfen werden. Ob die Verantwortlichen es jedoch rein menschlich wirklich so weit kommen lassen, bleibt abzuwarten.“ (DWN über die Hanjin-Pleite)
Ups. Aber es gibt andere Reedereien, während die südkoreanische Regierung langsam die Problemlösungen erarbeitet.
Was man von den obigen Zitaten lernt: Glaube—und wie schnell er verloren gehen kann. Man muss Gläubiger haben. Im Business ist Glaube aus Lieferungen und Zahlungen geschaffen.
Glücklicherweise war Hanjin nur eine Firma und nicht die größte Reederei.
Zentral zum Handelsglaube ist die Zahlungsfähigkeit der Firmen, an welche Güter geliefert werden. Wenn der Warenempfänger die Güter bekommt, muss er für die Güter bezahlen - Normaler Menschenverstand. Und wenn er die Güter bekommt, wird er bezahlen.
Ah, aber würden Sie Güter mit einem Wert von tausenden Euro, sogar Millionen von Euro verschiffen, ohne eine Zusicherung, dass Sie später bei der Lieferung bezahlt werden? Na klar: überhaupt nicht.
Aber der Empfänger will nicht bezahlen, bevor er die Güter bekommt. Er kann nicht einfach Millionen nur aus Glaube überweisen.
Jetzt tritt „Akkreditive“ auf die Bühne. („Letters of Credit“ auf Englisch, hier erwähnt nur wegen der Rolle, die Englisch in internationalem Handel spielt.)
Und wer trägt die Akkreditive auf die Wirtschaftsbühne? Richtig: unsere alte Freundin, die Deutsche Bank.
Im Auftrag des Empfängerkunden liefert die Deutsche Bank ein Akkreditiv zur Reederei. Das Akkreditiv ist ein Versprechen der Deutschen Bank, dass sie die Zahlung des Empfängers garantiert.
Toll. Die Schiffe besegeln die sieben Ozeane.
In 2011 haben Akkreditive 12.5% des globalen Handels abgesichert. Das heißt: Handel im Wert von über 2.000.000.000.000 Euro (2 Billionen). Als Vergleich, das gesamte Brutto- Inlandsprodukt Deutschlands beträgt 3.3 Billionen.
Ohne Akkreditive würde es kaum weltweiten Handel geben. Ja, es gibt Handel ohne Akkreditive, aber die größte Hersteller und Lieferanten sind die Hauptnutzergruppe. Wenn sich eine Finanzkrise anbahnt, wie die 2008, steigt die Nachfrage für Akkreditive. Man muss aber den Emittenten der Akkreditive vertrauen. Die Emittenten müssen die Fähigkeit, die finanzielle Stärke haben, die Akkreditive zu emittieren. Die Banken sind für die Lieferung Güter weltweit entscheidend.
Man muss einfach Glaube in die Emittenten haben. Doch wenn die Banken schon nicht vertrauen und ihre Akkreditive nicht rausrücken, man das Chaos der Hanjin Pleite gegenüberstellt, kann man sich schon die leeren Regale in den Märkten vorstellen.
Jetzt wiederholen wir das folgende aus dem ersten Artikel „Merkels Renzi Dilemma. Renzis Merkel Dilemma“: Systemrelevante Banken sind Banken, die so groß („too big to fail“) und so stark mit anderen vernetzt sind („too connected to fail“), dass ihr Zusammenbruch zu einem Dominoeffekt führen würde, also dem Zusammenbruch weiterer Banken bis hin zum Crash des Finanzsystems. (Piraten-Wiki)
„Von systemrelevanten Finanzinstituten wird allgemein gesprochen, wenn der plötzliche Ausfall eines solchen Instituts die Zahlungsfähigkeit anderer Institutionen bedrohen und damit eine Krise des Finanzsystems und gegebenenfalls der Realwirtschaft entstehen könnte („Ansteckungseffekte“). Im Englischen spricht man von SIFI (systemically important financial institution). “ (aus einer Analyse des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zur Regulierung von systemrelevanten Finanzinstituten, 21.10.2011, S.1[1])
Weiter mit Euractivs Bericht: Die Deutsche Bank ist die wohl riskanteste Bank der Welt, warnt der Internationale Währungsfonds (IWF). EurActiv-Kooperationspartner Milano Finanza berichtet:
Sie ist eine der größten Banken weltweit: Die Deutsche Bank. Und sie “scheint der wichtigste Netto-Risikoträger für systemische Risiken im globalen Bankensystem zu sein”, betont nun der IWF im Rahmen seines Programms zu Bewertung des Finanzsektors (FSAP). Das deutsche Bankensystem weise ein höheres Ansteckungsrisiko nach Außen als nach Innen auf. Im schlimmsten Fall würde das bedeuten, dass die Deutsche Bank so wichtig für das globale Finanznetzwerk ist, dass ihr Zusammenbruch in einem Desaster für den gesamten Bankensektor enden würde.
Die Deutsche Bank ist überall an Geschäften beteiligt, auf unzählige Arten, so an den mysteriösen Derivaten & nicht so mysteriösen Akkreditven.
Jetzt stand Deutsche Bank an der Kante einer ... darf man das Wort äußern: Pleite! Die mächtige Deutsche Bank, wie die mächtige Citicorp und die anderen „zu groß, um zu scheitern“ Banken, hängt an einem Faden. Und dieser Zustand hat nichts mit den gewünschten Strafen der USA zu tun.
Sogar die Leitmedien müssen jetzt die Wahrheit zugeben, über welche die alternativen Medien seit Jahren berichten. Schlagzeile in der Frankfurter Allgemeine Zeitung:
„Wer braucht die Deutsche Bank? Nach einer Woche der Panik wird das Undenkbare diskutiert: Kippt die Deutsche Bank? Über den Niedergang einer deutschen Institution.“
Wie wir auch im ersten Artikel geschrieben haben: „Sie erkennen jetzt, was für ein schönes finanzielles Eintopfgericht Schäuble und Merkel für Sie vorbereitet haben. Herr Schäuble und Frau Merkel befinden sich in einer Zwickmühle ihres eigenen Tuns. Als die Hauptfeldwebel finanzieller Korrektheit in der Eurozone werden sie jetzt von ihren eigenen Sünden eingeholt. Aber Sie werden bezahlen, nicht sie.“
Jetzt ist das obige Thema überall in der deutschen Presse. Und noch mehr in der englischsprachigen Presse.
„Deutschland könnte erhebliche Kapitalabflüsse sehen, wenn sich die Bundesregierung wirklich an europäisches Recht hält und den Bail-in durchzieht. Die Italiener stehen bei der Monte dei Paschi vor demselben Problem, weshalb Ministerpräsident Matteo Renzi seit Monaten laviert und nach anderen, „kreativen“ Lösungen sucht. Renzis Vorteil: Die Italiener beherrschen solche Lösungen. Deutschlands Nachteil: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat seit Jahren ohne jede Flexibilität auf dem Bail-in bestanden. Er ist Jurist und will die Gesetze verwirklicht sehen. Ob er bei seiner harten Haltung allerdings an die Deutsche Bank gedacht hat, ist unklar. Öffentlich hat er immer wieder den Eindruck erweckt, er ziele vor allem auf die Italiener.
Eine Rettung durch den Steuerzahler ist nach EU-Regeln eigentlich verboten ..."
„Allerdings – und das könnte ein entscheidender Grund sein, warum die Bundesregierung zögert – ist eine solche [Steuerzahler] Rettung immer mit enormen Risiken verbunden. Auch bei der UBS gab es diese Risiken – doch der Bankensektor ist heute in einer ganz anderen Verfassung: Weltweite Rezession, Rohstoff-Schock, das Erodieren des Kerngeschäfts durch die Niedrigzins-Politik der Zentralbanken, der allgemeine Vertrauensverlust und die FinTechs machen allen Banken zu schaffen. Es gibt keine Garantie, dass eine Verstaatlichung gelingt." (DWN)
„Deutsche Bank: Das Endspiel hat begonnen, und viele zittern.“
Aber die zittern gar nicht genug. Glaube. Gläubiger. Wir haben noch nicht über „fiktives Kapital“ besprochen. Das kommt in einem folgenden Artikel. Kurz: Banken haben immer mit erfundenem Kapital gearbeitet. Traditionellerweise könnten Banken ‘neun Euro’ für jeden €uro, den sie als Einlagen hatten, verleihen. Das ist die Quelle des Teufelkreises eines Ansturms auf eine Bank: es gibt nie ausreichendes Bargeld in einer Bank all’ den Kunden ihre Einlagen auszuzahlen.
Alles ist von Vertrauen, von Glaube abhängig.
Letzte Woche haben einige Hedgefonds Gelder von der Deutscher Bank abgehoben. Die Deutsche Bank hat genügend Bargeld, diese Fonds zu bezahlen. Aber ... Die Deutsche Bank hat 223.000.000.000 Euro verfügbares Bargeld (223 Milliarden), doch 600.000.000.000 Euro in Einlagen, die zur Abhebung anfällig sind. Sie erkennen jetzt das Problem. Wir kommen immer wieder zum: Glaube. Das ganze Finanzsystem ist nicht auf Geld basiert, es ist auf Glaube basiert.
In dieser Folge wollen wir Sie nicht von Ihrer Aufgabe ablenken: Ihre Speisekammer sobald wie möglich aufzufüllen. Nachdem Ihrer Speisekammer vollständig versorgt ist (vergessen Sie nicht die Badezimmer Bedürfnisse!), können Sie bestimmte Artikel und Analysen, die die Lage der Deutsche Bank auswerten, lesen. Die Links zur diesen Artikel finden Sie weit unten.
Wichtig sind Ihre Besuche zum Kramladen, zur Drogerie, zum Lebensmittelmarkt, sogar zum Baumarkt, sowie der Apotheke und dem Campingsausrüstungsladen.
Wir meinen es ernst. Reden Sie mit Ihren LDS (Heilige der Letzten Tage) Nachbarn. Sie sind schon fertig. Reden Sie mit Ihrer Nachbarin, welche ihren eigenen, nicht elektrifizierten Kühlschrank erbaut hat.
Wenn eine Krise kommt, wie Hurricans an der Ostküste der USA, dann ist es zu spät, Ihre Speiskammer aufzufüllen.
Auch ein Teil der globalisierten Wirtschaft: „Just-in-Time“-Lieferungen. Der Finanzsektor hat die großen Einzelhändler überzeugt, dass Waren in Warenhäuser unnötige Kosten sind. Jetzt, wofür auch der berühmte Walmart Spruch steht: sind die Warenhäuser auf Rädern und in den Schiffen. Es gibt nur noch Logistikzentren.
Sie haben es bemerkt: die Lebensmittel- Händler haben für heute und morgen kaum ausreichend Waren, viel weniger als eine Woche, viel viel weniger für einen Ansturm auf Lebensmittel. Und ihre Warenhäuser haben kaum mehr als ein paar Tage Vorrat.
Und warum soll man auffüllen? Weil man gar nicht sicher sein kann, dass Banken Akkreditiv-fähig im Pleitefall sein werden. Das heißt, wenn eine Bank ihre Gläubiger (Wertpapier und anderen Finanzinstrumenten) nicht in Bargeld umwandeln kann, verlieren die Gläubiger den Glaube in der Bank.
Wenn die großen Gläubiger ihren Glaube verlieren, und ihr Geld abziehen---wie es letzte Woche etliche Hedgefonds bei der Deutsche Bank getan haben—verlieren die „Kleinen“ Gläubiger ihren Glaube. Und dann fiel die große Bank aus dem hohem Himmel von Glauben in die Hölle von Unglaube, Agnostizismus und Atheismus! Und dann laufen die Kleineinleger zur Bank und wollen ihr Geld als Bargeld abheben. Der Ansturm auf die Bank.
Kann man diesen systematischen „Crash“ vermeiden? Nein, es ist ein unvermeidlicher Teil des neoliberalen Systems.
Kann man einen hungrigen Magen vermeiden? Ja, sicher. Aber Sie müssen jetzt Ihre Einkaufsbeutel und Taschen zum Markt schleppen. Unser Ziel ist, diesen Satz mindestens zwölf Mal in diesem Artikel zu wiederholen.
Betrachten Sie den Zustand mal aus diesem Blickwinkel: Wenn Sie Dosen kaufen und ein Jahr lang nicht benutzen, haben Sie gespart, da wenn Sie die Dosen nächstes Jahr öffnen, haben sie den diesjährigen Preis bezahlt. Sie haben die Preissteigerung zwischen Heute und ein-Jahr-Morgen gespart.
Wenn keine Krise kommt, haben Sie kein Geld vergeudet oder verloren.
Wenn eine Krise kommt, sind sie schon vorbereitet.
Ist diese Vorrats-Warnung der Regierung auf Terroristen oder natürliche Katastrophen gerichtet? Teilweise, aber solche Geschehen sind lokalisiert und könnten bewältigt werden.
Für Krieg? Kaum. Wenn die Warnung für Krieg ist, sind dann alle die Vorwürfe über Deutschlands neuer Militarismus, NATO Aggression, Kriegshetze und Souveränität wahr. Kann nicht sein. Auf jeden Fall ist eine volle Speisekammer ziemlich wertlos gegen die ankommenden Atombomben.
Nein. Der einzige vernünftige Zweck einer solchen Warnung ist eine Finanzkrise. Ihre eigene Regierung hat Ihnen das zugegeben.
Alle normale Menschen wissen: Letztendlich muss die Bevölkerung für die Sünde des Finanzsektors, der Spekulationen, der Komplizenschaft der Regierung mit den Spekulanten bezahlen. Man muss ja nicht weiter als bis nach Griechenland schauen.
So, die Krise ist da. Eigentlich ist die Krise seit 2008 nie weggegangen. Die Krise war durch eine unzählige Reihe von Förderprogrammen für die „zu groß, um zu scheitern“ Banken versteckt, verzögert und verlängert. Es ist eine Krise des Neoliberalismus.
Nicht. Gar nicht. Das stimmt nicht. Krisen sind im Neoliberalismus eingebacken. Neoliberalismus braucht eine Krise nach der anderen, und Sie, das Publikum, beobachten eine Zauberschau —bei welcher Sie nie wissen was eigentlich geschieht.
Wir definieren und erklären Neoliberalismus in der nächsten Folge. Aber jetzt wollen wir zur Seite treten und Ihnen erlauben zu den Märkten, Drogerien, und anderen Vorratsläden zu laufen.
Die Bundesregierung ist so nett. Sie hat zwei gewidmete Websites erstellt, wo man Vorratschecklisten herunterladen kann. Sehen Sie die Coda unten.
Die Leiter der Welt haben uns in den Bereich des finanziellen Niedergangs gebracht. Sie müssen für diesen Moment vorbereitet sein---sogar hier im bequemen, ordentlichen, gesetzlichen, ruhigen, stabilen, verantwortlichen Deutschland.
Wenn Ihre Speisekammer aufgefüllt ist, dann haben Sie sich um Ihre Notfallvorsorge gekümmert, dann können Sie das Trotzdem! Festival besuchen, können über Alternativen zu, sowie die Umwandlung des Neoliberalismus besprechen.
DDR und 26 Jahren Einheit
Wir feiern diese Woche den 26. Jahr des Anfangs der neoliberalen Party. Jetzt kommt der Kater. Die DDR hatte die Landwirtschaft zur Selbstversorgung. Jetzt ist die BRD von Lebensmitteleinfuhren abhängig.
Und wenn man deutsche Landwirtschaft unterstützen will, hat man Schwierigkeiten, nicht nur weil so viele Produkte einfach nicht in Deutschland angebaut sind, aber auch weil die Etiketten die Wahrheit verstecken.
Es ist einfach eine Tragödie für Deutschland, die Umweltschutzbewegung und deren Teilnehmer, welche für eine nachhaltige Zukunft kämpfen, die auf lokaler Landwirtschaft basiert, da seit dem 1. Oktober 1990 sich Deutschland ständig in die andere Richtung entwickelt hat.
Wo waren die Grünen während dieses Zeitraumes? Was haben sie in ihrer Regierungsperiode von 1998 bis 2005 für lokale, nachhaltige Landwirtschaft getan? Was haben die Politiker der PDS/Linke, und SPD in den östlichen Ländern, welche gewusst haben, wie wichtig Landwirtschaft für die neuen Länder war, die letzten 26 Jahren getan? Wie die obigen Berichte zeigen, läuft die Bundesrepublik Deutschland noch immer und weiter weg von einer nachhaltigen lokalen Landwirtschaft.
Jetzt wird der neue Schlag der neoliberalen geschaffenen Finanzkrise zeigen, wie stark Deutschland im letzten Jahrhundertviertel versagt hat.
Was das für Sie bedeutet: Sie müssen Ihr eigener Lebensmittelvorsorger werden— zumindest für einen unbestimmten, unbekannten vorübergehenden Zeitraum.
Es ist klar, dass die Bundesregierung den jetzigen Landwirtschaftszustand in Deutschland versteht: wenn Akkreditive nicht vorhanden sind, sind auch Lebensmittel nicht vorhanden.
Einerseits verdeckt die Regierung den wahren Zustand der globalisierten Wirtschaft. Andererseits hat sie ausreichende Gnade, Sie zu warnen. Ab und zu fließt eine kleine Wahrheit aus Berlin. In diesem Fall ist es eine große Wahrheit, die in unsere Ohren fließt. Nehmen Sie diese zur Kenntnis und handeln Sie bald. Nicht nächste Woche, diese Woche.
Links für "Prepper"
Dieser Rat des Bundes ist nicht neu: Ministerium empfielt Krisenvorrat. Schon 2004 hat Dieter Schneider, Referatsleiter für Notfallvorsorge beim Verbraucherschutzministerium eine Vorbereitung empfohlen. Die Website ist schon seitdem verfügbar. http://www.ernaehrungsvorsorge.de/
Ich habe die deutschen Prepper Sites überprüft. Es gibt eine gute nicht-politische Website: http://www.prepper-gemeinschaft.de/ Prepper-Vorbereitungen können sehr breit sein. Aber die Vorbereitungslisten sind nicht klar gestaltet. Diese und die anderen Preppersites sind in ihrem umfangreichen Überblick nicht hilfreich für einen „normalen“ Notfall, wie eine Finanzkrise. Ihre Vorbereitungslisten sind nicht klar gestaltet. Interessant, die besten, klarsten Listen und die besten, klarsten Erklärungen sind auf der Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Dort findet man Broschüren, Listen, Links und hilfreiche Seiten: Verschiedene Ernährungsmittel-Listen. Die Nahrungsmittel Liste als klare und lesbare Online-Vorratstabelle. Die Nahrungsmittel-Liste als PDF. Und weitere Lebensmittel-Listen. Die große 68-seitige Überblicks-Broschüre einschließlich Checklisten, ausgezeichnet in ihrer Gestaltung. Dazu eine kurze PDF mit nur den Checklisten von der obigen Broschüre. Zusätzliche Empfehlungen und Tipps.
Krisen-Links
Weiteres über Hanjin Pleite (auf Englisch).
http://www.cnbc.com/2016/08/31/hanjin-shipping-vessel-unable-to-dock-at-south-korea-port-yonhap.html
Hanjin ships, cargo and sailors stranded at sea. (BBC)
Weiteres über Deutsche Bank --- aber bitte erst: die Speisezimmer und Badezimmer auffüllen! Es scheint, dass detaillierte Analysen des Deutschen Bank Zustandes nicht auf Deutsch zu finden sind. Wenn Sie Links finden, werden wir sie zur Liste hinzufügen.
http://www.cato.org/blog/deutsche-bank-kaputt Ein langer technischer Artikel über die Kapitallage der Deutschen Bank. Sogar als nicht Ökonom-Muttersprachler ist es eine Herausforderung, aber es lohnt sich. In einem weiteren Artikel erklären wir wie die Finanzbehörde die Rechnungslegungsvorschriften in 2009 geändert haben, sodass die Banken ihren echten finanziellen Zustand nicht nur verstecken, sondern auch aufwerten können.
http://www.zerohedge.com/news/2016-09-29/how-much-liquidity-deutsche-bank-has-moment-and-what-happens-next Betrifft direkt das Thema: Ansturm auf die Banken.
Weitere Analysen: http://www.zerohedge.com/news/2016-09-26/it-all-has-very-2008-feel-it-deutsche-bank-news-just-keeps-getting-worse
http://www.zerohedge.com/news/2016-09-20/why-deutsche-bank-crashing-again
http://www.zerohedge.com/news/2016-08-26/how-deutsche-bank-can-crush-europe
Wie Militärs und Politiker den Atomkrieg vorbereiten
Von Peter Schwarz
14. Oktober 2016
Der regierungsnahe deutsche Thinktank „Stiftung Wissenschaft und Politik“ (SWP) hat im September eine Studie über die Auswirkungen der amerikanischen Russland-Politik auf Europa veröffentlicht. [1] Das 28-seitige Papier richtet sich an ein Fachpublikum und ist in einem politischen und militärischen Jargon verfasst, der selbst die Auslöschung von Millionen Menschenleben in nüchterne Begriffe kleidet, als handle es sich um die Lösung eines rein technischen Problems.
Doch hinter den nüchternen Begriffen verbirgt sich ein Schreckensszenario. Die amerikanische Russland-Politik, wie sie die SWP-Studie beschreibt, konzentriert sich vor allem auf die Vorbereitung eines Atomkriegs, der große Teile Europas mit einbeziehen würde. Nimmt man die Aussagen der Studie ernst, dann ist das Risiko, dass die heute lebende Menschheitsgeneration eines gewaltsamen, atomaren Todes stirbt, erschreckend hoch.
Der Autor der Studie, Dr. Peter Rudolf, ein Mitarbeiter der SWP, gibt nicht nur seine eigene Einschätzung wieder. Er belegt jeden Absatz mit Hinweisen auf andere Quellen. Der Text enthält insgesamt 118 Fußnoten, die jeweils auf mehrere Artikel in außenpolitischen und militärischen Fachzeitschriften und auf Aussagen führender Politiker verweisen. Die Studie fasst die Debatte zusammen, die derzeit in den maßgeblichen Kreisen des militärischen und politischen Establishments geführt wird.
Gleich zu Beginn stellt die Studie klar, dass es sich bei der Atomkriegsgefahr nicht um ein abstraktes, hypothetisches Risiko handelt. Als „das erste und wichtigste Strukturmerkmal“ der amerikanisch-russischen Beziehungen bezeichnet sie „die wechselseitige atomare Vernichtungsfähigkeit“.
Auch 25 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges halten die USA und Russland, die zusammen „über rund 90 Prozent aller Atomwaffen weltweit“ verfügen, ihre strategischen Atomwaffen „in der ständigen Gefechtsbereitschaft“. „Sie wollen gewährleisten,“ heißt es dazu in der Studie, „notfalls unter höchstem Zeitdruck die Entscheidung zum Einsatz der nuklearen Arsenale treffen zu können… So soll verhindert werden, dass die eigenen Atomwaffen durch einen Erstschlag ausgeschaltet werden.“
Als „alles andere als förderlich“ für die „Krisenstabilität“ bezeichnet die Studie den sehr kurzen Zeitrahmen für Entscheidungen. Die Flugzeiten ballistischer Raketen zwischen beiden Ländern liege „bei 11 Minuten für seegestützte Raketen und 30 Minuten für landgestützte“.
Das Risiko, dass es in einer politischen Krise aufgrund der extrem kurzen Reaktionszeiten „versehentlich“ zu einem nuklearen Schlagabtausch kommt, ist also extrem hoch. Dieses Risiko wird weiter gesteigert durch die enorme Rücksichtslosigkeit, mit der die USA und ihre Nato-Verbündeten in Osteuropa und Syrien den Konflikt mit Russland zuspitzen, und durch die fortgeschrittenen Planungen für einen Atomkrieg.
Laut SWP-Studie gilt mittlerweile „ein wiedererstarkendes Russland zumindest aus Sicht der Militärplaner im Pentagon als potentieller Gegner in einer Zeit neu aufbrechender Großmachtkonflikte, als Gegner, der – wie auch China – durch die Fähigkeit zur Konfliktdominanz abgeschreckt werden muss“. Für diese Abschreckung gebe es in den USA drei strategische Ansätze.
Die erste Denkschule, die die Studie als „konfrontatives ‚Neo-Containement‘“ bezeichnet, setzt auf bedingungslose Konfrontation. Sie halte „Rücksichtnahme auf vermeintliche oder tatsächliche russische Sicherheitsinteressen“ nicht für angebracht. „Vielmehr soll nach Meinung dieser Schule der Außendruck erhöht und Russland in eine Rüstungskonkurrenz gezwungen werden.“
Die zweite Schule befürworte ein „realpolitisches Management der amerikanisch-russischen Beziehungen“. Sie trete dafür ein, Russlands Anspruch auf eine Einflusssphäre an seiner Peripherie „im Interesse einer geregelten Machtkonkurrenz“ anzuerkennen; „gleichzeitig aber sei klar zu signalisieren, dass jede Aggression gegen ein Nato-Mitglied militärisch beantwortet würde“.
Und schließlich gebe es die Denkschule, die einen „kooperativ-integrativen Ansatz“ verfolge. Sie konstatiere selbstkritisch, „dass auch die USA einen Anteil am Verfall der bilateralen Beziehungen haben, vor allem durch die Nato-Erweiterung in einer Phase russischer Schwäche und durch das Vorantreiben der Raketenverteidigung“, und befürworte „einen differenzierten Ansatz, der Kooperationsbereitschaft und Risikoabsicherung verbindet“.
Die Obama-Administration zählt die Studie zu dieser dritten, „kooperativ-integrativen“ Denkschule. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Barack Obama der erste amerikanische Präsident ist, in dessen gesamten achtjährigen Amtszeit das Land ununterbrochen Krieg führte. In Obamas Verantwortung fällt die Unterstützung des rechten, gegen Russland gerichteten Putsches in Kiew, der massive Aufmarsch der Nato an der russischen Westgrenze, die unbedingte Beistandsgarantie für die aggressiven baltischen Staaten und die Eskalation des Syrienkriegs, die eine direkte Konfrontation zwischen dem russischen und amerikanischen Militär heraufbeschwört.
Man kann sich deshalb unschwer vorstellen, was geschieht, wenn sich eine der beiden anderen, konfrontativeren Denkschulen durchsetzt, die im Lager der derzeit aussichtsreichsten Bewerberin um die amerikanische Präsidentschaft, Hillary Clinton, erheblichen Einfluss ausüben. Clinton greift in dieser Frage ihren halbfaschistischen Herausforderer Donald Trump von rechts an, indem sie ihm Schwäche gegenüber Russland vorwirft.
Wie weit die Planungen und Vorbereitungen auf einen Atomkrieg gegen Russland (und auch China) in strategischen Thinktanks und führenden Militärkreisen bereits fortgeschritten sind, macht das Kapitel „Neue Konfrontation und ihre Folgen“ der SWP-Studie deutlich. Die Risiken einer nuklearen Eskalation des Konflikts mit Russland sind schon jetzt höher als zur Zeit des Kalten Kriegs und nehmen weiter zu.
Die „informellen Regeln und Regime“, die das stets präsente Risiko einer militärischen Eskalation des Ost-West-Konflikts damals gemäßigt hätten, seien verloren gegangen, heißt es in der Studie. „Geschwunden scheint auch die Sensibilität der Politik im Umgang mit militärischen Risiken und dabei gerade mit dem Risiko einer potentiellen nuklearen Eskalation, sollte die Abschreckung versagen.“
Ausführlich weist die Studie nach, wie „die Stärkung der konventionellen Abschreckung“ durch die Nato – d.h. die Stationierung von Streitkräften an der russischen Grenze, die Planungen zur Heranführung von Verstärkungen, usw. – eine Rüstungsdynamik in Gang setzt, die unweigerlich zu einer nuklearen Eskalation führt. „Die neue Abschreckungspolitik in Europa wird zudem kaum, wie gelegentlich angenommen oder erhofft, auf die konventionelle Ebene beschränkt bleiben“ heißt es darin. „Die Glaubwürdigkeit erweiterter Abschreckung beruhte immer auf der Option nuklearer Eskalation.“
In diesem Kontext sei auch das Abschlussdokument des Warschauer Nato-Gipfels vom Juli 2016 zu verstehen. „Dort heißt es, die Nato bleibe ein ‚nukleares Bündnis‘, und im Falle einer Bedrohung der fundamentalen Sicherheit eines Mitgliedstaates habe sie die Fähigkeit und die Entschlossenheit, einem Gegner inakzeptable Kosten aufzuerlegen.“
„Zum ersten Mal seit Ende des Ost-West-Konflikts“, so die Studie weiter, „gibt es in der Nato wieder Überlegungen, Übungen mit Blick auf Szenarien durchzuführen, in denen es zu einer nuklearen Eskalation kommen könnte. Die Gefahr eines Nuklearkriegs in Europa als Ergebnis einer Kriseneskalation droht zurückzukehren.“
Zu den Texten, auf die sich die Studie in dieser Frage beruft, gehört der Aufsatz „Weshalb ein Atomkrieg am wahrscheinlichsten in den baltischen Staaten beginnt“ [2], der am 20. Juli 2016 in der konservativen außenpolitischen US-Fachzeitschrift The National Interest erschien.
Der Artikel wirft der US-Regierung vor, sie habe die Möglichkeit eines Atomkriegs zwischen Amerika und Russland nach dem Ende des Kalten Kriegs nicht ernst genug genommen und die atomare Aufrüstung vernachlässigt. In Wirklichkeit gebe es diese Möglichkeit nicht nur, sie werde auch wahrscheinlicher. Dann zählt der Artikel acht Gründe auf, weshalb die größte Gefahr für einen solchen Krieg von den drei baltischen Staaten ausgehe.
Er weist auf die Aussage Präsident Obamas während eines Besuchs in Estland vor zwei Jahren hin, die Verteidigung der Hauptstädte der drei Länder sei „ebenso wichtig wie die Verteidigung von Berlin, Paris und London“. Dies sei „eine außerordentliche Behauptung“, wenn man bedenke, „dass die Bevölkerung des Großraums London (etwa 8 Millionen) größer ist als die aller drei baltischen Staaten zusammen (etwa 6 Millionen) und dass die Ostküste der Ostsee nahe dem russischen Kernland liegt“.
Im Folgenden wird dann nachgewiesen, dass die Einhaltung der Sicherheitsgarantie für die baltischen Staaten aufgrund der Überlegenheit konventioneller russischer Streitkräfte in der Region fast automatisch zu einer nuklearen Eskalation führen würde.
„Unter dem Strich sind in der baltischen Region alle Zutaten für einen Ost-West-Konflikt vorhanden, der bis zum Einsatz von Atomwaffen eskaliert“, folgert der Aufsatz. Es handle sich um „das Rezept für eine Katastrophe“.
Die Studie der SWP, die im Allgemeinen eine US-freundliche Linie vertritt, geht nicht auf die Ursachen und Hintergründe der amerikanischen Kriegspolitik ein. Nur an einer Stelle deutet sie an, dass diese mit dem Streben nach Weltherrschaft zu tun habe. Die USA sähen sich „in einer Zeit erneuten Großmachtkonflikts“, heißt es dort. „Russland und China sind die potentiellen Gegner, die es mit überlegener militärischer Macht abzuschrecken gilt – und zwar durch die Fähigkeit zur Konfliktdominanz.“
Die Veränderungen im internationalen Sicherheitsumfeld hätten „das alte, nie verschwundene, aber selten offen artikulierte machtpolitische Kerninteresse der USA aktiviert, das sie in den 1940er Jahren unter dem Einfluss geostrategischen Denkens … entwickelten und seither verfolgten: nämlich zu verhindern, dass eine oder mehrere feindliche Großmächte die Ressourcen Eurasiens kontrollieren und sich ein Machtpotential aneignen, das die amerikanische Überlegenheit gefährden könnte.“
Mit den europäischen Reaktionen setzt sich die SWP-Studie nicht auseinander, obwohl die Offenheit, mit der sie die Gefahr eines Atomkriegs anspricht, Ausdruck einer gewissen Besorgnis über die Folgen der amerikanischen Russlandpolitik ist. Man könnte erwarten, dass die europäische Politik angesichts dieser akuten Gefahr, die große Teile Europas einzuäschern droht, auf mehr Zurückhaltung drängt. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Hatten sich Deutschland und Frankreich 2003 noch geweigert, den Irakkrieg aktiv zu unterstützen, und Deutschland sich 2011 im Libyenkrieg enthalten, beteiligen sich Paris und Berlin nun ebenso wie London an der Zuspitzung des Konflikts mit Russland in Syrien und am Nato-Aufmarsch an der russischen Grenze. Der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin öffentlich Kriegsverbrechen vorgeworfen. Präsident François Hollande hat ein Treffen mit Putin in Paris abgesagt. Der britische Außenminister Boris Johnson ruft zu Demonstrationen vor russischen Botschaften auf. Berlin hat sein Truppenkontingent im Nahen Osten aufgestockt. Und die deutschen Medien sind voller Hetzartikel gegen Russland.
Das bedeutet nicht politische Übereinstimmung mit den USA, mit denen die politischen und ökonomischen Spannungen wachsen. Aber die herrschende Klasse Europas reagiert auf dieselben objektiven Entwicklungen wie jene in den USA. Auf die seit 2008 ungelöste globale Finanz- und Wirtschaftskrise, auf wachsende soziale Spannungen im eigenen Land und auf die Gefahr heftiger Klassenkämpfe reagieren sie mit der Hinwendung zu Militarismus, Krieg und autoritären Herrschaftsformen.
Die Gefahr der atomaren Vernichtung wird sie nicht von diesem Kurs abhalten, so wie sie die absehbare Katastrophe 1914 und 1939 nicht davon abhielt, die Menschheit ins Inferno des Ersten und Zweiten Weltkriegs zu stürzen. Nur eine unabhängige internationale Bewegung der Arbeiterklasse, die sich gegen Krieg und seine Ursache, den Kapitalismus, richtet, kann eine nukleare Katastrophe vermeiden.
Anmerkungen:
[1] Peter Rudolf, „Amerikanische Russland-Politik und europäische Sicherheitsordnung“, SWP-Studie September 2016
[2] Loren B. Thompson, „Why the Baltic States Are Where Nuclear War Is Most Likely to Begin”, The National Interest, 20.7.2016
Gestern Morgen (04.10.)
habe ich im Morgenmagazin 'MOMA' der ARD, und das macht mich so stutzig, auf !! ARD !! ??, Berichte zur bevorstehenden Pleite der Deutschen Bank gesehen, welche dann tagsüber nur stark verschlankt' in die Mediathek aufgenommen wurden. So fehlen dort getätigte Aussagen und Einschätzungen (Vermutung: Schäuble griff nach dem Verschütten des Morgenkaffees zum Hörer):
1. die großen Hedgefonds ziehen bereits ihre Gelder ab
2. womöglich ist das die Einleitung einer neuen europäischen Bankenkrise mit
noch größeren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft als durch die von 2008
3. die Deutsche Bank hat seit 2007 90% ihres Wertes verloren
4. die Deutsche Bank ist so stark mit anderen Banken und der deutschen Wirtschaft vernetzt, dass es die deutsche Wirtschaft maßgeblich schädigen wird, kommt es dazu, dass das Problem nicht behoben wird
Nun, wer sieht sich außer mir noch am frühem Morgen das Frühstücksfernsehen an, wer speichert sich Infos, welche nicht archiviert sind, warum kommt ein permanent lügendes Staatsmedium (..& ich bin sehr sehr links, die Lügen sind auch alle archiviert) gerade dazu die alten 'Verschwörungstheorien' in die breite Öffentlichkeit zu 'transferieren'?
Steht es kurz vor Zwölf?
Laut den 17 Nobelpreisträgern der Atomkriegsuhr steht es übrigens zwei Minuten vor zwölf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkriegsuhr
Tja, ich bin kein Nobelpreisträger und besitze keine derartige Uhr, eben nur verstörende Fragen, die ganz einfach mein Leben nunmal verdüstern.
Die Mainstream- Medien bemühten sich über Jahre dieses Theam nicht anzugehen und uns das Problem nun als ein 'Aktuelles' zu verkaufen, so Schäuble, Wirtschaftsweise, Finanzsprecher es gestern noch leugneten, alles gut redeten, doch die Politik heute vorgibt erstmals darauf aufmerksam geworden zu sein, z.B. Gabriel jetzt erst Krisengespräche mit den Vorständen der Deutschen Bank aufnahm.
Allerdings, in der ARD - Mediathek von gestern zu finden (ich verlinke es hier aus tief- religiös-moralischen Gründen nicht), verknotet sich Gabriels stellvertretender Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Carsten Schneider in Widersprüche, indem er zugibt, dass es schon lange, 'immer', Pläne zur Deutschen Bank gab und gibt. WELCHE ??
Oh Gabriel, da hilft kein CETAmordio und Wehklagen, Du bist nur noch zu definieren über die Anstalt https://www.youtube.com/watch?v=kOhfyygdH7Q
links:
'So kommt es, dass die Bank zwar eine stolze Bilanzsumme von 1800 Mrd. aufweisen kann, aber nun die Einlagenbasis eines mittelgroßen Instituts in Spanien oder Italien hat.'
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/5092506/Deutsche-Bank_Das-gefaehrlichste-Geldhaus-der-Welt?from=suche.intern.portal
besser zu verstehen:
http://www.antikrieg.com/aktuell/2016_10_03_wassteckt.htm
https://de.sputniknews.com/kommentare/20161004/312808800/drama-deutsche-bank.htm
https://linkezeitung.de/2016/10/04/was-steckt-hinter-dem-drama-um-die-deutsche-bank/
https://deutsch.rt.com/meinung/41490-was-steckt-hinter-drama-um/
Ramsauer out of mainstream:
https://deutsch.rt.com/inland/41497-deutscher-politiker-beschuldigt-usa-wirtschaftskrieg/
Wobei Export-Bürgschaften in Deutschland oftmals als Hermes-Bürgschaften daherkommen und direkt vom Staat garantiert werden. Die Banken setzen sie nur um, sind also in diesem Fall ersetzbar.
http://www.bmwi.de/DE/Themen/Aussenwirtschaft/Aussenwirtschaftsfoerderung/finanzierung-und-absicherung-von-auslandsgeschaeften.html
Herr Sievers, ich verstehe, was Sie meinen, obwohl ich den Begriff „Hermes-Bürgschaften“ nicht wusste. Ich habe in einem Wiki dieses gefunden:
„Hermesdeckungen ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Exportkreditversicherung der Bundesrepublik Deutschland zugunsten deutscher Exporteure und Kreditinstitute.
„Die staatliche Exportkreditversicherung ist ein bedeutender Bestandteil der deutschen Außenwirtschaftsförderung. Exportkreditgarantien schützen deutsche Unternehmen vor Verlusten durch ausbleibende Zahlungen ihrer ausländischen Geschäftspartner: Zahlt der ausländische Abnehmer nicht, springt der deutsche Staat ein; zu Ausgaben führen die Hermesdeckungen nur dann, wenn der betreffende Kunde ausfällt. Für die Absicherung eines Exportkredits werden Entgelte erhoben. Bis Ende 2014 hat der Bund mit Hermesdeckungen insgesamt ein Plus von 3,874 Milliarden Euro erwirtschaftet.“
Deutsche Bank und ihre Probleme sind einfach zu groß zu lösen, die Bank ist zu groß zu retten. Aber die Regierung wird eine Rettung versuchen. Und wie Egon von Greyerz und anderen sagen: dann „Deutschland zusammen mit der Deutschen Bank untergehen werde.“
Nach einem Rettungsversuch, wird die deutsche Regierung nicht länger in der Lage sein, Exportkredit zu versorgen.
Zweitens, der unvermeidliche Untergang der Deutschen Bank wird Welthandel zu einem Stillstand bringen. Für wie lange, wissen wir nicht. Es wird zu einer Reise in ein unerwünschtes unentdecktes Land leiten.
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Für den Artikel habe ich diese Reise und den gesamten wirtschaftlichen Ist-Stand unterspielt, da was am wichtigstens ist: Leute müssen sofort ihren Vorrat sammeln. Nicht nächste Woche. Deutsche Bank könnte jederzeit kippen. Man muss einen kühlen Kopf behalten und tun, was nötig ist.
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Kommt dann das Merkel-Dilemma, über welches ich in den zwei Artikeln beschrieben habe. Die folgenden Zitaten von ein paar anderen Quellen widerhallen das Thema.
Ich lese im „diepresse“ Artikel aus dem obigen Kommentar:
„Dennoch bleibt es [DB] ein unverzichtbarer Kreditgeber für die deutsche Exportwirtschaft. Damit steigt der Druck auf Berlin, mit Steuergeldern einzugreifen. Aber aller Welt ist zugleich klar, dass sich Angela Merkel das kaum leisten kann: Von Griechenland bis zur italienischen Bankenkrise hat sich die Kanzlerin wie niemand anderer gegen Bail-outs gestemmt. Die EU-Bankenunion ist auf deutsche Initiative hin entstanden. Nach ihren Regeln müssen zuerst Gläubiger und Investoren einer strauchelnden Bank geradestehen. Bevor sie das riskieren, stoßen Anleger nun lieber ihre Papiere ab – und der Kurs rasselt weiter in die Tiefe.“
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Aus einem Interview auf King World News: http://kingworldnews.com/egon-von-greyerz-9-18-16/
„Egon von Greyerz, Gründer der Matterhorn Asset Management AG, drückt in seinem am 18.09.2016 bei King World News veröffentlichten Gespräch mit Eric King seine Sorge aus, dass die vielen Risiken in der Finanzwelt, der Wirtschaft und der Geopolitik größer seien, als er es jemals erlebt habe. ...
„Da die Deutsche Bank jedoch Teil des deutschen Establishments sei, werde die deutsche Regierung versuchen, diese Bank um jeden Preis zu retten, was dazu führen werde, dass Deutschland zusammen mit der Deutschen Bank untergehen werde.
„Bail-Ins bei den Großbanken schließt von Greyerz jedoch aus, weil die Bevölkerung diese nicht akzeptieren und revoltieren würde. Folglich werden aus seiner Sicht die Regierungen zur Hilfe eilen.“
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Ernst Wolff schreibt zum gleichen Themen: http://www.heise.de/tp/artikel/49/49590/1.html
„Wie die "Zeit" berichtet, verfügt die deutsche Regierung bereits über einen Notfallplan, der eine 25-prozentige Beteiligung des Staates an der Deutschen Bank vorsieht, das Problem also entgegen geltendem EU-Recht, das einen Bail-in (also die Rettung der Banken durch Anteilseigner, Sparer und Einleger) vorschreibt, erneut auf den Steuerzahler abwälzt. http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/deutsche-bank-rettungsplan-finanzaufsichtsbehoerde
„Dass die Regierung in Berlin nicht auf diese Pläne zurückgegriffen hat, hat seine Gründe: Zum einen würde sie innerhalb der Bevölkerung vermutlich auf solch starken Widerstand treffen, dass die Tage der Koalition gezählt wären. Zum anderen aber würde sie gegenüber Brüssel und Rom in Erklärungsnot geraten: Der italienische Premier Renzi fordert für sein Bankenproblem schon seit geraumer Zeit die Aussetzung der Bail-in-Regelung und grünes Licht für ein Bail-out, also eine staatliche Bankenrettung. Die deutsche Regierung, die innerhalb der EU die größten Bürgschaften für diese Rettung übernehmen müsste, weigert sich seit Monaten, Renzi dafür ihre Zustimmung zu geben.
„Die Probleme der Deutschen Bank sind unlösbar
„Wie gefährlich das Spiel um die Deutsche Bank ist, lässt sich kaum ermessen. Sie ist nicht nur die größte in Deutschland ansässige Bank, sondern darüber hinaus das am stärksten im hochriskanten Derivate-Bereich engagierte Finanzinstitut der Welt. Zwar hat sie dieses Risiko vom Rekordhöchststandstand von $ 75 Billionen auf derzeit $ 46 Billionen reduziert, verfügt damit aber nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich immer noch über 12 Prozent aller weltweit abgeschlossenen Derivate-Verträge und somit über ein nicht einmal annähernd einschätzbares Gefahrenpotential.
„Sollte die Deutsche Bank zusammenbrechen, so wären die Folgen weitaus schlimmer als die der Lehman-Pleite 2008. Es würde mit Sicherheit zum Kollaps des gesamten weltweiten Bankensystems und somit zum Stillstand des globalen Handels kommen - mit unabsehbaren sozialen Konsequenzen.
„Eine solche Katastrophe könnte auch ein Eingreifen der deutschen Regierung nicht verhindern. Die Summen, um die es ginge, würden ihre Möglichkeiten mehrtausendfach überschreiten. Es gäbe nur eine Möglichkeit, den Fall der Bank - zumindest für eine Zeit - zu verhindern: Die EZB müsste eingreifen und riesige, bisher nie dagewesene Geldsummen aus dem Nichts schöpfen und in die Bank pumpen.
„Damit aber würde sie auch noch den letzten Rest an Vertrauen in das bestehende Finanzsystem zerstören, die eigene Bilanz sprengen und die Grundlage für eine Hyperinflation legen - den Zusammenbruch des Systems also im Grunde auch nur aufschieben, d.h.: Ein Zusammenbruch der Deutschen Bank wäre der Supergau.“ http://www.heise.de/tp/artikel/49/49590/1.html
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-Rodney Thomas