Pünktlich zum neuen Schuljahr startete die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt mit einem speziellen buchbaren Bildungsangebot für Schulen und freie Träger-
Noch im Mai wurden per Pressemitteilung ExpertInnen gesucht, die sich als freie ReferentInnen an einem neuen Bildungsangebot rund um die Möglichkeiten des web 2.0 in der politischen Bildungsarbeit beteiligen sollten. Vielerlei Konzeptideen junger MedienpädagogInnen gingen seitdem bei der Landeszentrale ein und füllen nun einen Katalog mit interessanten und vor allem innovativen Angeboten im Bereich der „Politischen Bildung 2.0“.
So lautet dann auch der Titel des neuen Bildungsprogramms, das ab sofort freien Trägern und Schulen in Sachsen-Anhalt als buchbares Angebot in Form von Workshops, Projekt-Tagen bzw. -Wochen und Multiplikatoren- und Lehrerfortbildungen vorerst kostenlos zur Verfügung steht.
„Heute machen web 2.0- und SocialMedia- Aktivitäten einen Großteil der Freizeitgestaltung junger Menschen aus. Doch nicht nur zur Kommunikation mit FreundInnen oder zum Erkunden der neuesten Trends taugen diese Medien. Vielmehr bieten sie unendlich viele Möglichkeiten für politische Partizipation im Allgemeinen und für die politische Bildungsarbeit im Speziellen, die von allen AkteurInnen erkannt, gefördert und vermittelt werden sollten. Das Programm Politische Bildung 2.0 ist unser Beitrag.“ erklärt Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale. Es stelle zudem eine Möglichkeit dar, das große medienpädagogische Potential im Land Sachsen-Anhalt nutzbar zu machen. „Das Web ist heute vor allem ein Meinungsmedium. Über die Interaktionsmöglichkeiten im Web 2.0 bekommt jeder die Gelegenheit, sich zu gesellschaftlichen Vorgängen zu äußern und andere von der eigenen Meinung zu überzeugen.“
Dies stelle neue Anforderungen an die politische Bildung. Mit den neuen Werkzeugen müsse auch verantwortungsvoll im Sinne der Demokratie umgegangen werden, so Thomas Erling, Leiter des Referats für politische Kommunikation im Kontext neuer Medien. Die Kataloge mit den unterschiedlichen Angebotstiteln, wie beispielsweise „Mitreden in einer digitalen Gesellschaft“ oder „Online-Communities und politische Partizipation im Internet“ finden sich auf der Website unter dem Punkt Politische Bildung 2.0. Die Buchung erfolgt formlos per E-Mail. Für das Bildungsangebot können weiterhin Konzeptideen bei der Landeszentrale eingereicht werden.