Radschulung mit Migrantinnen

Selbst­be­stimm­tes Leben dank Fahr­rad – nur mit Verkehrsregeln

Am Mitt­woch, dem 21. Sep­tem­ber 2016, führ­te der ADFC Hal­le-Saa­le­kreis ein Verkehrssicherheits­training für Flücht­lings­frau­en durch. Die­je­ni­gen Frau­en, die sich als sicher genug auf dem Fahr­rad erwie­sen, beka­men vom DaMi­gra-Ver­ein ein Fahr­rad und damit ein Stück zusätz­li­che Frei­heit und Selb­stän­dig­keit geschenkt.

Zuvor hat­te die Migran­tin­nen-Orga­ni­sa­ti­on DaMi­gra e. V. über meh­re­re Wochen mit ca. 15 Teil­neh­me­rin­nen ein Rad­fahr­trai­ning auf einem Gelän­de in Hal­le-Tro­tha durch­ge­führt. Die­ses Trai­ning ist Teil des „MUT-Pro­jekts“ von DaMi­gra, des­sen Ziel es ist, „Frau­en mit Flucht- und Migra­ti­ons­ge­schich­te in die Lage zu ver­set­zen, in ihrem neu­en Umfeld ein selbst­be­stimm­tes Leben füh­ren zu kön­nen“. Zu die­sem Zweck waren Fahr­rä­der gespen­det und bei „Rad + Tat“ wie­der her­ge­stellt worden.

Als Abschluss des Pro­jekts brach­te der ADFC den Flücht­lings­frau­en fahr­rad­spe­zi­fi­sche Ver­kehrs­re­geln bei. Ehren­amt­li­che Hel­fer tra­fen sich mit den Frau­en und Kin­dern in Tro­tha und fuh­ren gemein­sam auf die Peiß­nitz-Insel, um in dem dor­ti­gen „Ver­kehrs­gar­ten“ auf den Ernst des Stra­ßen­ver­kehrs vor­be­rei­tet zu werden.

Die drei­spra­chi­ge Bro­schü­re „Fahr­rad fah­ren in Deutsch­land. Die wich­tigs­ten Regeln“ was dabei sehr hilf­reich, der schlech­te Zustand des Ver­kehrs­gar­tens eher weniger.

 

Man­fred Stedt­ler | ADFC

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