Im „Halleschen Ackerland“ östlich von Halle liegt der Burgstetten, ein FFH-Gebiet, welches mehrere Porphyrhügel einschließt. Sie stellen eine Insel weitgehend natürlicher Landschaft mit beeindruckender Artenvielfalt inmitten großer Ackerflächen dar. Hier leben Lerchen, Ammer, Fasane, Zauneidechsen sowie Rehe, Dammhirsche und Füchse. Sind die meisten Insekten auf den großen Landwirtschaftsflächen verschwunden, so kann man viele Arten hier noch finden.
Der Burgstetten ist ein uralter Siedlungsort. In seinem unmittelbaren Umfeld sind steinzeitliche, germanische und slawische Siedlungen nachgewiesen. Ein steinzeitlicher Großstein-Grabhügel ist in Sichtweite gelegen. Vermutet wird ein ehem. Römerlager direkt auf dem Burgstetten.
Für die Bevölkerung der umliegenden Dörfer und auch für viele Hallenser ist der Burgstetten ein willkommenes Ausflugsziel. Man identifiziert sich mit der heimatlichen Landschaft. Noch!
Genau diese Fläche soll in einen Steinbruch umgewandelt werden. Die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH stellte den Antrag zur Erschließung eines Hartsteintagebaus auf dem Gelände des Burgstettens. Das Planfeststellungsverfahren läuft bereits.
Wir wollen die Zerstörung des Burgstetten nicht tatenlos hinnehmen. Eine Woche nach Ostern, am 26. April um 14:00 Uhr wandern wir gemeinsam von den umliegenden Gemeinden sternenförmig auf den Burgstetten. Dort wird es ab 15:00 Uhr Kaffee und Kuchen, eine kleine Andacht, sowie neuste Informationen geben.
Schließt Euch an: Treffpunkt ist an den jeweiligen Orts-Kirchen Niemberg, Eismannsdorf, Plößnitz, Oppin und Brachstedt, oder ab 15:00 Uhr direkt auf dem Burgstetten