Als am Samstag nach langem Applaus und zahlreichen Verbeugungen ( in einem traditionellen Theaterhaus würde man von Vorhängen sprechen ) der Showmeister des Abends aus seiner Rolle tritt und das Publikum des voll besetzten Saales in aller Bescheidenheit bittet: „Sagen Sie es weiter. Das Stück hat es verdient.“, kann ich dem nur beipflichten und versuche das hiermit auf meine Weise.
Noch an vier Abenden (23.-26.2.) besteht in dieser Woche die Gelegenheit zu großartiger Unterhaltung bei gleichzeitiger Auseinandersetzung mit den politischen Themen unserer Gegenwart. Themen, die uns alle betreffen und betroffen machen. Denn "Nichts wird mehr sein wie es war".
Doch nicht nur das Stück selbst hat es verdient, sondern auch ein großartiges Ensemble unter einer professionellen Regie. Nicht zu vergessen die musikalischen Einfälle, die für Überraschungseffekte sorgen. Es ist ein Theatererlebnis der besonderen Art, welches vom Theater VAROMODI an einem passenden Ort aufgeführt wird - in der Theatrale direkt über dem Welcome-Treff. „Lachen war schon immer das Mittel der Wahl, wenn einem zum Weinen ist.“, heißt es auf dem Programmflyer.
VAROMODI ist ein freies Theater, im Kern bestehend aus Schauspielern, Sprecherziehern, Kunst- und Theaterpädagogen und Studierenden der Sprechwissenschaft, Musikwissenschaft und Musikpädagogik und professionellen Musikern. Wenn es die Produktion erfordert, werden über diesen festen Stamm hinaus, zusätzlich professionelle Schauspieler, Sänger und Musiker engagiert.
Unterstützt wird VAROMODI durch Maskenbildnerinnen und Modedesignerinnen bzw. Kostümbildnerinnen. Ebenso besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle/Saale, sowie der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle und der Opernklasse des Instituts für Musikpädagogik der Universität.
Die künstlerische Gesamtleitung obliegt der Regisseurin Anna Siegmund-Schultze. Sie lebt als freischaffende Regisseurin in Halle und war bis Mitte der Neunziger Jahre Spielleiterin für Musiktheater am Theater Zeitz. Nach der Schließung des dortigen Musiktheaters arbeitete sie an verschiedenen Theatern im Bereich Oper und Schauspiel. Zunehmend interessierte es sie, mit freien Gruppen Stücke mit professionellem Anspruch zu inszenieren.
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