Bie­nen ret­ten jetzt - in Hal­le und ganz Europa

Der BUND führt die­ser Tage auch in Hal­le eine Akti­ons­wo­che gegen das Bie­nenster­ben durch. Aktu­el­ler Anlass sind die außer­ge­wöhn­lich hohe Bie­nen­völ­ker-Ver­lus­te, die von Imkern in die­sem Früh­jahr beklagt wur­den.  Im EU-Par­la­ment kommt es Ende der Woche zu einer Abstim­mung über ein voll­stän­di­ges Pestizidverbot. 

Akti­ons­plan für Bienen

Mit der aktu­el­len Unter­schrif­ten­samm­lung wird die Bun­des­re­gie­rung auf­ge­for­dert, einen  natio­na­len Bie­nen­ak­ti­ons­plan zu ver­ab­schie­den und auch  umzusetzen.

Einer der Eck­punk­te, die der BUND mit aus­ge­ar­bei­tet hat, ist ein  Pes­ti­zid­ver­bot. Denn neben der sich aus­brei­ten­den  Var­roa-Mil­be ist nach Ansicht kri­ti­scher Wissenschaftler*innen und Umwelt­ver­bän­den vor allem der hohe Pes­ti­zid­ein­satz in der  Land­wirt­schaft Schuld am Bienensterben.

> Ent­wurf des BUND für einen natio­na­len Bienenaktionsplan 

Knapp 5 Mil­lio­nen Men­schen for­dern EU-wei­tes Ver­bot für Neonicotinoide

Par­al­lel dazu ruft das Kam­pa­gnen­netz­werk avaaz.org zu einer Unter­stüt­zung einer EU-Abstim­mung über ein Pes­ti­zid­ver­bot der beson­ders gif­ti­gen Grup­pe der Neo­ni­co­ti­no­ide auf. Seit 2014 hat die EU den Ein­satz che­mi­scher Pes­ti­zi­de auf öko­lo­gi­schen Vor­rang­flä­chen ver­bo­ten. die­ser Schutz, so die For­de­rung, soll nun auf alle Land­wirt­schafts­flä­chen aus­ge­wei­tet werden.

Das Schrei­ben rich­tet sich an die EU-Mit­glied­staa­ten und deren Land­wirt­schafts­mi­nis­ter. "Der kata­stro­pha­le Kol­laps der Bie­nen­völ­ker könn­te unse­re gesam­te Nah­rungs­ket­te gefähr­den. Wenn Sie jetzt umge­hend die not­wen­di­gen Vor­sichts­maß­nah­men ergrei­fen, könn­ten wir das Aus­ster­ben der Bie­nen ver­hin­dern.", heißt es in dem Auf­for­de­rungs­text. Bis­lang haben mehr als 4,7 Mil­lio­nen EU-Bür­ge­rin­nen und -bür­ger unterzeichnet.

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