Mehrere tausend vorwiegend junge Menschen demonstrierten am 23. März in Magdeburg und Leipzig gegen die EU-Urheberrechtsreform und für ein Freies Internet ohne Filterzwang. Mobilisiert hatte ein europaweites Bündnis lokaler Aktionsgruppen, um kurz vor der Abstimmung im EU-Parlament am 26. März ein deutliches und lautes Zeichen zu setzen- offenbar mit Erfolg.
Denn wie in Medienberichten zu lesen war, ist die Mehrheit im europäischen Parlament für die Reform keineswegs mehr sicher. Schon die gescheiterte vorgezogene Abstimmung deutete darauf hin.
Nun äußerte der konservative Abgeordnete Elmar Brok gegenüber DPA, dass er sich sorge, die Abstimmung und damit vorerst auch die Reform könne im Parlament scheitern. Für den breiten Protest wäre das ein deutlicher Sieg.
"Wir sind nicht hier um gegen die Rechte der Urheber zu demonstrieren", stellte ein junger Auftaktredner unter starkem Jubel auf dem Leipziger Markt klar. "Denn wir sind selber Urheber."
Der Protest richte sich gegen Filter und Zwänge, die zu Unfreiheit und Zensur führen würden.
Während in Magdeburg 2.000 Menschen zusammenkamen, um in Sprechchören "Stoppt die Zensur" oder "Nie mehr CDU"zu skandieren, waren es in Leipzig doppelt so viele Demonstranten. In Berlin demonstrierten 10.000 vor dem Brandenburger Tor. In München kamen mindestens 40.000 Menschen, um gegen die Pläne der EU-Reform zu demonstrieren.
nix. Parade der Vielfalt - mit schwarzen Kapuzenjacken.
und was war in Halle los ?