Frie­dens­po­li­ti­sche Vor­le­sungs­rei­he an der Uni­ver­si­tät Halle

Unmit­tel­bar nach dem Angriff Russ­lands auf die Ukrai­ne hat­te Bun­des­kanz­ler Scholz im Bun­des­tag eine „Zei­ten­wen­de“ ange­kün­digt. Und in der Tat scheint die Welt eine ande­re zu sein: Der Krieg Russ­lands gegen die Ukrai­ne eska­liert, statt Gesprä­chen gibt es immer neue Waf­fen­lie­fe­run­gen, mit denen jetzt auch Zie­le auf rus­si­schem Staats­ge­biet ange­grif­fen wer­den. Ame­ri­ka­ni­sche Mit­tel­stre­cken­ra­ke­ten sol­len in den kom­men­den Jah­ren „zur Abschre­ckung“ in Deutsch­land sta­tio­niert wer­den – der Krieg fühlt sich so nah an, wie schon vie­le Jahr­zehn­te nicht mehr.

Der grau­sa­me Kon­flikt im Nahen Osten ist dabei, sich zu einem Flä­chen­brand aus­zu­wei­ten. Vie­le füh­len sich gedrängt, für die eine oder ande­re Sei­te Stel­lung zu bezie­hen; eine sach­li­che Debat­te scheint kaum mehr mög­lich. Um der Kriegs­lo­gik etwas ent­ge­gen­zu­set­zen, haben die Hoch­schul­grup­pen von GEW und ver.di der Uni­ver­si­tät Hal­le-Wit­ten­berg, mit Unter­stüt­zung der Rosa-Luxem­burg-Stif­tung Sach­sen-Anhalt, eine Vor­le­sungs­rei­he orga­ni­siert, in der Mög­lich­kei­ten zum Frie­den dis­ku­tiert wer­den sol­len. Dort möch­te man mit aus­ge­wie­se­nen Exper­ten über diplo­ma­ti­sche Lösun­gen nach­den­ken und aus­lo­ten, wel­che Rol­le Deutsch­land und Euro­pa bei einer Frie­dens­lö­sung spie­len können.

Pünkt­lich zu Semes­ter­be­ginn am 16. Okto­ber star­tet die Rei­he im Audi­max mit Dis­kus­si­ons­bei­trä­gen von Andrej Hun­ko (MdB, BSW), Tobi­as Pflü­ger (Die Lin­ke) und dem Jour­na­lis­ten und Autor Jörg Kro­nau­er. Fort­ge­setzt­wird sie in 14-tägi­gem Rhyth­mus und steht allen Inter­es­sier­ten offen.

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