Stoppt das Töten in der Ukrai­ne - für Waf­fen­still­stand und Verhandlungen!

16 Frie­dens­or­ga­ni­sa­tio­nen rufen für das Wochen­en­de vom 24. bis 26. Febru­ar 2023 zu gewalt­frei­en und viel­fäl­ti­gen Pro­tes­ten für das Durch­bre­chen der Gewalt­spi­ra­le, für einen Waf­fen­still­stand und Frie­dens­ver­hand­lun­gen, gegen den Angriffs­krieg Russ­lands in der Ukrai­ne sowie gegen das Auf­rüs­tungs­pro­gramm der Bun­des­re­gie­rung auf. Anlass ist der ers­te Jah­res­tag des völ­ker­rechts­wid­ri­gen Über­falls Russ­lands auf die Ukraine. 

In mög­lichst vie­len Städ­ten soll es Aktio­nen gegen den andau­ern­den Krieg geben. Geplant sind bereits Aktio­nen in bei­spiels­wei­se Ber­lin, Bonn, Frank­furt und Stuttgart.

Über der Welt hän­ge der Schat­ten eines Atom­krie­ges, heißt es im Auf­ruf, der in vier Spra­chen ver­fasst wur­de. Die viel zu oft kon­fron­ta­ti­ve Poli­tik der NATO, die unfai­re Wirt­schafts-, Ener­gie- und Han­dels­po­li­tik und vor allem die mas­si­ve Auf­rüs­tung auf allen Sei­ten müss­ten ein Ende finden.

Die 16 auf­ru­fen­den Orga­ni­sa­tio­nen ver­ur­tei­len wei­ter nach­drück­lich den völ­ker­rechts­wid­ri­gen Angriffs­krieg Russ­lands auf die Ukrai­ne, der seit dem 24. Febru­ar 2022 zu hun­dert­tau­sen­den Toten und Ver­letz­ten sowie Mil­lio­nen Geflüch­te­ten geführt habe.

Wei­ter­hin erklär­ten sich die Auf­ru­fen­den soli­da­risch mit den Men­schen in der Ukrai­ne und erken­nen ihr Recht auf Selbst­ver­tei­di­gung an. "Wir ste­hen an der Sei­te derer, die die Logik des Krie­ges durch­bre­chen wol­len, zum Bei­spiel durch zivi­len Wider­stand, gewalt­freie Aktio­nen, Deser­ti­on oder Kriegs­dienst­ver­wei­ge­rung. Alle Men­schen, die sich dem Krieg ent­zie­hen möch­ten, müs­sen Schutz durch huma­ni­tä­re Visa und Asyl fin­den“, so wort­wört­lich im Aufruf.

Das Bünd­nis zivil­ge­sell­schaft­li­cher Orga­ni­sa­tio­nen for­dert dabei diplo­ma­ti­sche Initia­ti­ven sei­tens der Bun­des­re­gie­rung, EU, UN und OSZE für einen Waf­fen­still­stand und Frie­dens­ver­hand­lun­gen unter Ein­be­zie­hung aller rele­van­ten Akteu­re sowie den Rück­zug des rus­si­schen Mili­tärs aus der Ukrai­ne. Eine wei­te­re Eska­la­ti­on bis hin zu einem Atom­krieg müss­ten ver­hin­dert wer­den. Viel­mehr soll­te der UN-Atom­waf­fen­ver­bots­ver­trag end­lich auch von den Atom­mäch­ten unter­zeich­net werden.

„Krieg bedeu­tet Tod, Gewalt, Flucht, Ver­ge­wal­ti­gung und Fol­ter für die unmit­tel­bar Betrof­fe­nen. Er bedeu­tet auch Nah­rungs­mit­tel­knapp­heit, Hun­ger und Armut für die mit­tel­bar Betrof­fe­nen, vor allem im Glo­ba­len Süden. Eine Erhö­hung der Rüs­tungs­aus­ga­ben, mili­tä­ri­sche Son­der­ver­mö­gen, Dro­hun­gen und wei­te­re Eska­la­ti­on dür­fen kei­ne Ant­wor­ten dar­auf sein“, heißt es in dem gemein­sa­men Aufruf.

Eine Lis­te der geplan­ten Pro­tes­te, den voll­stän­di­gen Auf­ruf sowie Mate­ria­li­en gibt es auf der Akti­ons­web­site.

Auf­ru­fen­de Organisationen 

Akti­ons­ge­mein­schaft Dienst für den Frie­den | attac | Bund für sozia­le Ver­tei­di­gung | church and peace | Deut­sche Frie­dens­ge­sell­schaft – Ver­ei­nig­te Kriegs­dienst­geg­ne­rIn­nen | Forum Frie­dens­ethik | Frau­en­netz­werk für Frie­den | Frie­dens­re­gi­on Boden­see | Lebens­haus Schwä­bi­sche Alb | Natur­freun­de Deutsch­lands | Netz­werk Frie­dens­ko­ope­ra­ti­ve | Ohne Rüs­tung Leben | pax chris­ti | Sant’Egidio | Sicher­heit neu den­ken | Ver­ei­ni­gung der Ver­folg­ten des Nazi­re­gimes – Bund der Anti­fa­schis­tin­nen und Antifaschisten

 

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