Am Samstag, den 06. Mai 2017 fand in Halle (Saale) der 1. Global Marijuana March statt. Trotz anfänglich durchwachsenem Wetter sammelte sich bis zum Demonstrations-Start eine große Menschentraube auf dem Universitätsplatz.
Um für ein Ende des unsinnigen und schädlichen Hanfverbots zu demonstrieren, zogen die begeisterten Legalisierungs-Bedürfworterinnen und -Befürworter unter dem Motto "Legalisierung macht Sinn!" durch die Hallesche Innenstadt. Mit lautstarken Sprechchören, Trillerpfeifen, Transparenten und einem Lautsprecherwagen machten sie sich auf den Weg durch die Innenstadt zum Riebeckplatz.
Kommunale Modellprojekte angeregt
Auf dem Riebeckplatz hielt Petra Sitte (MdB, Die Linke) eine meinungsstarke Rede für die weitere Legalisierung von Cannabis: "Wir halten ein Umdenken in der Drogenpolitik für dringend notwendig! Auch jetzt lässt sich schon etwas bewirken: Cannabis in kommunalen Modellprojekten anbieten, wie es in Bremen bereits geplant wird. So lassen sich auch Risiken und Chancen beurteilen. Wenn es in anderen europäischen Ländern funktioniert, warum soll es dann nicht auch in Deutschland funktionieren? Wir sollten es zumindest probieren!"
Im Anschluss fand auf dem Universitätsplatz ein entspanntes Musikprogramm statt, dem zahlreiche Demonstrantinnen und Demonstranten sowie Passantinnen und Passanten bis in die Abendstunden hinein lauschten. Der Informationsstand der DHV-Ortsgruppe fand reißendes Interesse bei der Bevölkerung und war innerhalb kurzer Zeit um viele Informationsmaterialen erleichtert. Bis zum Abend zählten die Verantwortlichen insgesamt 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im gesamten Verlauf des Programmtages.
Die DHV-Ortsgruppe Halle & Saalekreis organisierte das ganztägige Event mit Unterstützung der Grünen Jugend Halle, der Jungen Europäischen Förderalisten Halle (JEF), der Linksjugend ['solid] Halle und der Piratenpartei Sachsen-Anhalt.
aus einer Pressemitteilung des Deutschen Hanfverbands