Refugees are welcome here!” Am 22. April trafen sich um 18 Uhr etwa 200 Menschen auf dem Marktplatz zu „‘Wir schämen uns!‘ – Flashmob in Gedenken an die ertrunkenen Flüchtlinge“. Auf Vorschlag der Veranstalter – „NO Halgida – Für ein weltoffenes Halle“ – bildeten die Teilnehmer_innen einen großen Kreis, der in seiner Mitte Platz für das Schreiben von Sprüchen zum Thema auf den Granit und für Wortäußerungen ließ. Die Redner_innen waren leider nicht gut zu verstehen, umso besser dafür die Sprechchöre mit Texten wie „Kein Mensch ist illegal“ oder „No Border. No Nation. Stop Deportation!“
Nicht Scham, sondern Wut und Trauer
Einer der Sprecher sagte, er schäme sich nicht, sondern sei wütend darüber, wie mit den Flüchtlingen umgegangen werde, wütend über das System von Abschottung und Abschiebung, das Tod(e) billigend in Kauf nimmt. Wut, ein Gefühl, das die Anwesenden teilten, sie gab den Sprechchören ihre Kraft.
Marianne Heukenkamp
für die hallesche störung
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