RESONANZEN. Land­schafts­kunst in Nordthüringen

Am 14. und 15. Mai prä­sen­tie­ren acht­Künst­le­rin­nen und Künst­ler ihre Arbei­ten, die wäh­rend Sti­pen­di­en­auf­ent­hal­ten auf Schloss Kan­na­wurf ent­stan­den - in Aus­ein­an­der­set­zung mit der Situa­ti­on die­ser Land­schaft, ihren Pro­ble­men und ihren Mög­lich­kei­ten. Vor­aus­ge­gan­gen war im Mai 2021 ein drei­tä­gi­ges inter­dis­zi­pli­nä­res Sym­po­si­um RESONANZEN _Land­schaft / Natur und Kunst im Kon­text, flan­kiert von einer the­ma­ti­schen Aus­stel­lung. Es wird Per­for­man­ces, Aus­stel­lun­gen und geführ­te Wan­de­run­gen zu den Orten in der Land­schaft geben. Eine abschlie­ßen­de Publi­ka­ti­on wird im Anschluß die Pro­jekt­er­geb­nis­se umfang­reich dokumentieren.

Die Kan­na­wur­fer Land­schaft ist heu­te geprägt von indus­tri­el­ler Land­wirt­schaft, von end­lo­sen Feld­schlä­gen, Mais­fel­dern für die Bio­gas­ge­win­nung, weit­aus­ho­len­den, ein­an­der über­schnei­den­den Hori­zont­li­ni­en, kaum Baum­be­stand. Alte Wege sind über­pflügt, die Weger­an­d­be­pflan­zung mit Obst­bäu­men und Gehöl­zen ist nur noch rudi­men­tär vor­han­den. D. Ein­ge­la­den durch die Aka­de­mie der Küns­te Sach­sen-Anhalt und das Künst­ler­haus Thü­rin­gen stell­ten 15 Refe­ren­ten das brei­te the­ma­ti­sche Spek­trum Kunst und Land­schaft dar.

Ablauf­plan mit Kurzinfotexten:

Sams­tag, 14.5.2022

13:00 Uhr Korn­bo­den Schloss:
- Begrüßung
- Feli­ci­tas Fäss­ler, PLANwei­ße Flecken
- Jens Klein, Del­len und Muster
- Ellen Brix, 6400 qm
- Erfrischungen
14:30 Uhr Schlossvorplatz:
- Auf­bruch zur Sachsenburg
15:00 Uhr Sachsenburg:
- Las­se-Marc Riek, Klang­Kom­pass­Kan­na­wurf Klang­in­stal­la­ti­on (ca. 30 min)
- Carl Vet­ter, LOIPE, (Fuß­weg zur Blühwiese)
- 16:30 Uhr Wan­de­rung von der Blüh­wie­se nach Kan­na­wurf (2 h)
ca. 18 Uhr Rabenhütte:
- Anne Bau­mann, Offe­ner Brief der Wild­pflan­zen und Wild­tie­re der „Raben­hüt­te“
- ca. 19.00 Ein­tref­fen Kannawurf
- Wein, Bier, Imbiss für Künst­le­rin­nen und Gäste
- 21.30 Carl Vet­ter, LICHT – BLICK, Per­for­mance

Sonn­tag, 15.5.2022

10:30 Uhr Kornboden:
- Feli­ci­tas Fäss­ler, wei­ße Flecken
- Jens Klein, Del­len und Muster
- Ellen Brix, 6400 m²
11:30 Uhr Renaissancegarten:
- Ralf Hoyer, ZEIT­ge­teilt-PLA­NE­TEN­SPIEL, Klang­in­stal­la­ti­on
12:30 Uhr, Schlossvorplatz:
- Feli­ci­tas Fäß­ler, wei­ße Flecken
- Tina Flau, Rosacea, geführ­ter Spa­zier­gang: Hohl­weg, Toten­hü­gel, Raben­hüt­te, Streuobstwiese,

Kurz­dar­stel­lung der Projekte:

Carl Vet­ter, KANNAWURF_ nah und fern
'LOIPE' : eine ver­steck­te Blüh­wie­se ober­halb des Dor­fes Sachsenburg.
Das Gelän­de ist an den Rän­dern mit grü­nen Holz­stä­ben gekenn­zeich­net. Folgt der Betrach­ter den Mar­kie­run­gen, umrun­det er das gesam­te Are­al. An vie­len Sei­ten begrenzt dich­ter Wald die Sicht, immer wie­der öff­net sich das geschwun­ge­ne Gelän­de auch auf weit ins Land rei­chen­de Fern­sich­ten. Sich bewusst mit allen Sin­nen auf die­ses bei­spiel­haf­te Stück Land ein­zu­las­sen ist die Idee für die­se Arbeit.

'LICHT – BLICK' :   eine lang­ge­streck­te Wie­se am stei­len Berg­hang auf der ande­ren Sei­te der Unstrut, schräg gegen­über der Sach­sen­burg. Auf dem Gelän­de wird eine Linie abge­steckt, die durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Umfeld und dem Bewuchs an den Rän­dern abge­lei­tet ist. Bei Dun­kel­heit wird die Linie durch das fla­ckern­de Licht bren­nen­der Wachs­fa­ckeln weit­hin sicht­bar. Etwa eine drei­vier­tel Stun­de lang kann das Auf­tau­chen und wie­der Ver­lö­schen der Flam­men beob­ach­tet wer­den. Auf­grund des gro­ßem Abstan­des des Betrach­ters wird auch das gesam­te Umfeld wahr­ge­nom­men, das Ein­ge­bet­tet­sein der Wie­se in die sie umge­ben­de Landschaft.

Feli­ci­tas Fäß­ler, weis­se Flecken
Eine Sand­gru­be, ein Hohl­weg, eine Streu­obst­wie­se mit abge­stor­be­nen Bäu­men … sol­che Bio­to­pe rings um Kan­na­wurf sind Aus­gangs­punkt für die Arbeit, die im Rah­men des „Reso­nan­zen Land­schafts­kunst­pro­jekts“ ent­stan­den ist. Insel­gleich tre­ten die Orte zwi­schen den rie­si­gen, gleich­mä­ßig gefurch­ten Äckern her­vor. Grü­ne Weg­mar­ken auf mono­chro­mem Grund.
In Anleh­nung an das ori­en­tie­rungs­stif­ten­de Werk­zeug der Kar­te, wer­den die Orte aus der Vogel­per­spek­ti­ve gezeigt. Die Moti­ve basie­ren auf 3D-Model­len, die aus Daten­sät­zen geo­dä­ti­scher Land­schafts­ver­mes­sung erstellt und par­ti­ell mit Satel­li­ten­bil­dern kolo­riert wurden.
Ana­log zu den wei­ßen Fle­cken, die das uner­schlos­se­ne Gebiet auf alten Plä­nen bezeich­ne­ten und heu­te sprich­wört­lich ein unbe­kann­tes Wis­sens­ge­biet mar­kie­ren, blei­ben die Tex­tu­ren der Model­le teil­wei­se aus­ge­spart. Gefal­tet als Land­kar­ten kön­nen die Bil­der in das Gelän­de zurück­ge­tra­gen und mit indi­vi­du­el­len Ein­drü­cken abge­gli­chen werden.

Las­se-Marc Riek, Klang­Kom­pass­Kan­na­wurf - Ein Soun­d­at­las aus 4 Him­mels­rich­tun­gen von Las­se-Marc Riek
Mit den Ohren sehen
Jeder Ort hat sei­nen spe­zi­fi­schen Klang, jede Situa­ti­on klingt anders. Die aus der kana­di­schen Sound­s­cape-Bewe­gung ent­wi­ckel­te Metho­de der Hör­spa­zier­gän­ge beinhal­tet die Erkun­dung von Umge­bun­gen, Orten und Situa­tio­nen mit Kon­zen­tra­ti­on auf das Geräusch. Über die Sen­si­bi­li­sie­rung des Hör­sinns ent­ste­hen neu­en Per­spek­ti­ven und Ein­drü­cke des durch­schrit­te­nen Rau­mes. Wie klingt die Umge­bung Kan­na­wurf und wel­che spe­zi­fi­schen Klang­or­te gibt es? Die­sen Fra­gen fol­gend wan­der­te Riek mit offe­nen Ohren, Mikro­fo­nen und Sen­so­ren zu unter­schied­li­chen Jah­res­zei­ten durch die Land­schaft und zeich­ne­te Klang­or­te auf.
Aus­ge­hend vom Schloss Kan­na­wurf wur­den 4 Klang­or­te soni­fi­ziert und in Kom­po­si­tio­nen über­führt. Die Kom­po­si­tio­nen sind nach zuhören.
Inner­halb der Fes­ti­val­ta­ge wird Riek eine tem­po­rä­re Klang­per­for­mance an der Burg­rui­ne Sach­sen­burg aufführen.

1. Hör­spa­zier­gang „Obe­re Sach­sen­burg“ 20:48 Min.
2. Hör­spa­zier­gang „Hain­lei­te Höhe Kan­na­wurf“ 21:52 Min.
3. Hör­spa­zier­gang „Klang­Raum Kin­del­brück“ 21:59 Min.
4. Hör­spa­zier­gang „Wind­kraft­park Spröt­au“ 14:24 Min.

Tina Flau, „Rosaceae“ - Land­schafts-Kunst-Pro­jekt für Kannawurf
Künst­le­ri­sche Gestal­tun­gen in aus­ge­wähl­ten Hohl­we­gen und ehe­ma­li­gen Obst­plan­ta­gen der nörd­li­chen Agrar­flur von Kannawurf
Die nörd­li­che Agrar­land­schaft von Kan­na­wurf macht einen unwirk­li­chen Ein­druck. Der indus­tri­el­le Land­bau hat den Raum bis auf weni­ge öko­lo­gi­sche und kul­tur­his­to­ri­sche Ele­men­te entleert.
Ich habe Orte gesucht, in denen noch eine Viel­falt lebt. Hier haben die wild bewach­se­nen Hohl­we­ge und auf­ge­las­se­nen Obst­plan­ta­gen mei­ne Zunei­gung gefun­den und ich sehe sie als bedroht an. Die­se wich­ti­gen Zeug­nis­se alter Lan­des­kul­tur müs­sen geschützt und erhal­ten blei­ben, zumal sie auch als Aus­gangs- und Ziel­punk­te einer Wie­der­be­le­bung die­nen können.
Im Wap­pen von Kan­na­wurf sind zwei Blü­ten von Rosacea­en (Rosen­ge­wäch­se) dar­ge­stellt. Die Bedeu­tung die­ser Gat­tung kann nicht hoch genug ein­ge­schätzt wer­den, für die öko­lo­gi­schen Pro­zes­se und auch für unse­re Ernäh­rung (bekann­te Obstarten).
Gene­rell geht es dar­um, dass die Land­schaft wie­der als ein Ort des Lebens posi­tiv wahr­ge­nom­men wer­den kann; dazu sol­len Auf­ent­halts- und Gestalt­qua­li­tä­ten ent­wi­ckelt werden.

Anne Bau­mann, Offe­ner Brief der Wild­pflan­zen und Wild­tie­re der „Raben­hüt­te“
In ihrem Offe­nen Brief wen­den sich die Wild­tie­re und Wild­pflan­zen der „Raben­hüt­te“ bei Kan­na­wurf direkt an die Men­schen: sie for­dern nicht nur einen Waf­fen­still­stand, son­dern auch, dass ihnen „soviel zurück­er­stat­tet wer­den muss, wie sie uns, den Men­schen, gege­ben haben.“ Aus­gangs­punkt ist der „Natur­ver­trag“ von Michel Ser­res, der einen neu­en Gesell­schafts­ver­trag vor­sieht, in dem Pflan­zen, Tie­re und die Welt (Natur) eben­so juris­ti­sche Sub­jek­te sind wie wir Menschen.
Die­se phi­lo­so­phi­sche Idee fin­det in eini­gen Tei­len der Welt bereits Anwen­dung und hat zum Ziel den Kriegs­zu­stand, in wel­chem sich die Mensch­heit mit der Welt (Natur) befin­det, zu über­win­den. Auch für die Regi­on Kan­na­wurf scheint die­se Visi­on sinn­voll. Denn Gesprä­che mit der loka­len Bevöl­ke­rung haben gezeigt, dass der Land­schafts­wan­del hin zu groß­flä­chi­gen Mono­kul­tu­ren nicht nur als Ver­lust der Arten­viel­falt, son­dern auch als Gefahr für die eige­ne Gesund­heit und Eigen­tum wahr­ge­nom­men wird.
Ver­öf­fent­licht wird der Offe­ne Brief in einem Schau­kas­ten, den ich aus jenem Müll gebaut habe, den man­che Men­schen mut­wil­lig Scha­den ver­ur­sa­chend in die ehe­ma­li­ge Sand­gru­be „Raben­hütt­te“ bei Kan­na­wurf abge­la­den haben. Der Schau­kas­ten ist an der „Raben­hüt­te“ auf­ge­stellt und auch im Inter­net wer­den die Wild­pflan­zen und Wild­tie­re der „Raben­hüt­te“ ihren Offe­nen Brief bekannt geben.

Jens Klein, Del­len und Mus­ter, 2022
Mit dem Auto von Sach­sen­burg kom­mend Rich­tung Kan­na­wurf, kurz vor der Kur­ve, ist eine klei­ne Ver­tie­fung in der Stra­ße, eine Del­le. Beim Über­fah­ren spürt man eine leich­te Erschüt­te­rung. Kurz vor dem Ende des 2.Weltkrieges stürz­te ein deut­sches Flug­zeug direkt neben der Stra­ße hin­ter Kan­na­wurf ab. Man konn­te nichts sehen, weil die Stel­le abge­sperrt war, erzähl­te Frau Ernst im Sep­tem­ber 2021. Sie ist mit fast 100 Jah­ren die ältes­te Bewoh­ne­rin des Ortes.
Auf der Suche nach die­ser Del­le fand ich Geschich­ten, die die Men­schen in Kan­na­wurf in den letz­ten 100 Jah­ren erleb­ten und Bil­der sie bis heu­te beglei­ten. Für die älte­ren Bewohner*Innen, sind es vor allem der Krieg, die Ver­trei­bung und Flucht, obwohl die­se fast 80 Jah­re zurückliegen.
Schrei­ben sich geschicht­li­che Ereig­nis­se und Ver­än­de­run­gen in die Land­schaft ein, so wie sich das Erleb­te ins Gedächt­nis ein­prägt? Luft­auf­nah­men aus dem Zeit­raum von 1944 bis zum Jahr 2020, die den Ort und die Land­schaft um Kan­na­wurf zei­gen, sol­len Aus­kunft geben.

Ellen Brix, 6400 m²
Die­sem Pro­jekt dient das arti­fi­zi­el­le der Land­schafts­ar­chi­tek­tur, hier Bei­spiel neh­mend an einem Laby­rin­th­ent­wurf von J. Peschel (1535−1599), im Kon­trast zur flä­chen­de­cken­den Mono­kul­tur der heu­ti­gen gewinn­ori­en­tier­ten Agrar­wirt­schaft, als Grund­la­ge. Der Gedan­ke der inne­ren Ein­kehr und des Zwie­ge­sprächs auf dem Weg zum Zen­trum des Laby­rinths, im Span­nungs­feld zur sich ver­lie­ren­den Wei­te der Nutz­land­schaft und der ein­sei­ti­gen, schein­bar unre­flek­tier­ten Bebau­ung, sind der Aus­gangs­punkt die­ser Arbeit.

Ralf Hoyer, ZEIT­ge­teilt-PLA­NE­TEN­SPIEL Klanginstallation
Die Zeit beschreibt die Abfol­ge von Ereig­nis­sen, hat also eine ein­deu­ti­ge, nicht umkehr­ba­re Rich­tung. Sie ist eine phy­si­ka­li­sche Grö­ße. Das all­ge­mein übli­che For­mel­zei­chen der Zeit ist t, ihre SI-Ein­heit ist die Sekun­de s. Dar­aus lei­ten sich unmit­tel­bar die Ein­hei­ten Minu­te und Stun­de ab, mit­tel­bar (über die Erd­be­we­gung und gesetz­lich fest­ge­leg­te Schalt­se­kun­den) auch Tag und Woche, dazu (abhän­gig vom Kalen­der) Monat, Jahr. Nach­dem in der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts nach­ge­wie­sen wur­de, dass die Län­ge des mitt­le­ren Son­nen­ta­ges unre­gel­mä­ßi­gen Schwan­kun­gen unter­liegt und lang­fris­tig zunimmt,[1] wur­de die Ephe­me­ri­den­zeit ein­ge­führt, die auf der gleich­mä­ßi­ge­ren Pla­ne­ten­be­we­gung beruh­te (Wiki­pe­dia).
Stel­len Sie sich vor, die Venus lie­fe nicht in 5392,8 Stun­den ein­mal um die Son­ne, son­dern in 2696,4 – also mit dop­pel­ter Fre­quenz. Die­se Fre­quenz noch ein­mal ver­dop­pelt ergä­be eine Umlauf­zeit von 1348,2 Stun­den... Schließ­lich, nach wei­te­ren 30 Fre­quenz­ver­dopp­lun­gen (oder Okta­ven), wären wir mit 221,23 Umläu­fen der Venus um die Son­ne pro Sekun­de in einem Bereich, den wir hören könnten.
In ZEIT­ge­teilt / PLANETENSPIEL sind Klän­ge zu hören, die auf die beschrie­be­ne Wei­se aus den Umlauf­zei­ten der 8 Pla­ne­ten abge­lei­tet sind. Für ange­mes­se­ne Tran­szen­denz­er­fah­rung möge bit­te jede® selbst sorgen...

Vitae der betei­lig­ten Künstler :

Carl Vet­ter
geb. 1949 in Weimar
1971 bis 78 Stu­di­um Freie Kunst an der HfBK in Ham­burg bei Kai Sudeck
Lebt seit 2010 in Lan­gen­a­pel bei Salzwedel
Ab 1978 Ein­zel- und Grup­pen­aus­stel­lun­gen, sowie Sti­pen­di­en im In- und Aus­land: u.a.
DAAD für Irland 1979/80, Stadt Ham­burg 1982, Casa Bal­di, Ole­va­no Romano,Italien 1999, Kunst­ver­ein Röder­hof 2004
Ent­wick­lung raum­be­zo­ge­ner und audio - visu­el­ler Hand­lungs­kon­zep­te, viel­fach mit Natur­ma­te­ria­li­en in und für Land­schafts- und Kul­tur­räu­me im In- und Aus­land, beson­ders Irland, sowie Portugal.
www.carlvetter.de

Feli­ci­tas Fäßler
geb. 1989 in Mindelheim,
Janu­ar 2019 Diplom
2019 - 2013 Stu­di­um an der Burg Gie­bichen­stein Kunst­hoch­schu­le Hal­le, Klas­se Bild Raum Objekt Glas
2010 - 2011 Stu­di­um Typo­gra­fie und Foto­gra­fie an der Uni­ver­sidad de Paler­mo, Bue­nos Aires, Argentinien
2012 - 2008 Stu­di­um Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­sign Hoch­schu­le Augs­burg, Abschluss BA
www.felicitasfaessler.de

Las­se-Marc Riek (gebo­ren 1975 in Deutsch­land) ist Klang­künst­ler und arbei­tet viel­sei­tig mit den Geräu­schen unse­rer Welt. Seit 1997 ist er mit Aus­stel­lun­gen, Kon­zer­ten, Lehr­auf­trä­gen und Work­shop-Pro­jek­ten inter­na­tio­nal tätig und hat in Gale­rien, Künst­ler­häu­sern, Kir­chen und Muse­en gas­tiert. Dazu gehö­ren das Muse­um für Kom­mu­ni­ka­ti­on Frank­furt (D), die Schirn­kunst­al­le Frank­furt (D), das ZKM Karls­ru­he (D), das Nor­sk Teknisk Muse­um Oslo (NO), das Museo Rei­na Sofía Madrid (ES), das Art Cen­ter Bei­rut Leba­non (LB), die Gale­rie ONKAF New Delhi (IND), das Muse­um of Modern and Con­tem­pora­ry Art Rover­to (IT), UNAM Art Gal­le­ry Nami­bia (NAM) und die Sky­light Gal­le­ry New York (USA).
Radio­kom­po­si­tio­nen hat er ua. für Deutsch­land­ra­dio Kul­tur (DLR), den Hes­si­schen Rund­funk (HR), den West­deut­schen Rund­funk (WDR) und für den Öster­rei­chi­schen Rund­funk (ORF) ent­wi­ckelt. Er hat­te Sti­pen­di­en und AIR-Pro­gram­me in Euro­pa, dem Nahen Osten und Afri­ka inne. Prei­se und Aus­zeich­nun­gen, unter ande­rem durch die Jun­ge Aka­de­mie, Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten Ber­lin (D), Wild­life Sound Record­ing Socie­ty Com­pe­ti­ti­on (UK), Prix Pho­nur­gia Nova (F), Grand Prix Nova (RO) und Quartz Elec­tro­nic Music Award (F).
Er hat 2001 gemein­sam mit Roland Etzin das Label Gru­en­re­kor­der gegrün­det, eine Platt­form für Klang­land­schaf­ten, Feld­auf­nah­men und elek­tro­akus­ti­sche Kom­po­si­tio­nen von inter­na­tio­na­len Künstler*innen und Wissenschaftler*innen.
https://lasse-marc-riek.de/

Tina Flau,
1962 gebo­ren in Scharnebeck
1981- 88 land­wirt­schaft­li­che Leh­re und Stu­di­um der Agrarwirtschaft
1988-91 Stu­di­um Malerei/Grafik Kunst­hoch­schu­le Alf­ter bei Bonn
1994-99 Stu­di­um Malerei/Grafik Hoch­schu­le für Bil­den­de Küns­te Dresden
1999-2001 Meis­ter­schü­le­rin und Tuto­rin bei Ulri­ke Gross­arth in Dres­den, HfBK
seit 2001 frei­schaf­fen­de Künst­le­rin in Potsdam
Zahl­rei­che Aus­stel­lun­gen, Prei­se, Sti­pen­di­en und Ankäu­fe im In- und Ausland
www.tina-flau.de

Anne Bau­mann
seit 2021 Mit­glied futu­rös e.V.
seit 2015 kor­re­spon­die­ren­des Mit­glied der Aka­de­mie der Küns­te Sachsen-Anhalt
2006-2012: Kunst­stu­di­um an der Burg Gie­bichen­stein Kunst­hoch­schu­le Hal­le, Diplom­ab­schluss Freie Kunst
2002-2006: Stu­di­um der Forst­wis­sen­schaf­ten an der Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät, Dres­den, Stu­di­en­schwer­punkt: All­ge­mei­ne Öko­lo­gie und Umwelt­schutz, Bachelorabschluss

Jens Klein
(*1970 in Apol­da) nahm an zahl­rei­chen Grup­pen- und Ein­zel­aus­stel­lun­gen teil: u. a. im Hart­wa­re Medi­en­Kunst­Ver­ein (HMKV), der Vil­la Stuck, dem Münch­ner Stadt­mu­se­um, im Albertinum/Staatliche Kunst­samm­lun­gen Dres­den, der GfZK Leip­zig, dem Pho­to­mu­se­um Braun­schweig, der Kunst­hal­le Erfurt und dem Muse­um Folk­wang. Als Ein­zel­pu­bli­ka­tio­nen erschie­nen u.a. Hun­de­we­ge. Index eines kon­spi­ra­ti­ven All­tag, Bewerber/Bewerberinnen, Hel­le Nacht, und Sun­set. 2017 erhielt er den Doku­men­tar­fo­to­gra­fie-För­der­preis der Wüs­ten­rot Stif­tung und 2021 das Pro­jekt­sti­pen­di­um der DZ Bank Kunst­stif­tung. Jens Klein lebt und arbei­tet in Leipzig.

Ellen Brix
1983 in Hal­le gebo­ren und über Umwe­ge (Arbeit in einer sozi­al inte­gra­ti­ven Tisch­le­rei, His­pa­nis­tik- und Kunst­ge­schichts-Stu­di­um) zum Tanz gekommen.
Stu­di­um von Tanz und Päd­ago­gik in Dres­den und Wien. Abschluss mit Diplom.
Seit 2010 Arbeit als freie Tanz­päd­ago­gin und Choreografin.
2011 Eröff­nung des Tanz­be­trieb als Raum für zeit­ge­nös­si­schen Tanz in Halle.
2016 Grün­dung des Tanz­thea­ter Anuk.
Seit 2016 Mit­glied der Aka­de­mie der Küns­te S-A e.V.
2018-2020 Aus­bil­dung und Abschluss zur zer­ti­fi­zier­ten Rolferin™.

Ralf Hoyer
1950 gebo­ren in Ber­lin / Ton­meis­ter­stu­di­um an der Hoch­schu­le für Musik “Hanns Eis­ler“ Berlin/ 1977-1980 Meis­ter­schü­ler für Kom­po­si­ti­on an der Aka­de­mie der Küns­te bei Ruth Zech­lin und Georg Kat­zer, seit­dem frei­schaf­fend / Kom­po­si­tio­nen für kam­mer­mu­si­ka­li­sche Beset­zun­gen, Chor, Orches­ter, Kam­mer­oper und elek­tro­akus­ti­sche Musik / Arbei­ten für Hör­spiel, Thea­ter und Film / Ent­wick­lung und Rea­li­sa­ti­on von Musik­Thea­ter­In­stal­la­tio­nen, mul­ti­me­dia­len Pro­jek­ten und Klang­in­stal­la­tio­nen / ver­schie­de­ne Prei­se, Sti­pen­di­en und Arbeits­auf­ent­hal­te, dar­un­ter Rom-Sti­pen­di­um der Bun­des­re­gie­rung für die Casa Baldi/Olevano Roma­no 2015.
www.ralfhoyer.de


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