AHA for­dert schnel­len Frie­den in der Ukraine!

Mit gro­ßem Bedau­ern und sehr gro­ßer Sor­ge ver­folgt der Arbeits­kreis Hal­le­sche Auen­wäl­der zu Hal­le (Saa­le) e.V. (AHA) den nun­mehr ver­schärf­ten Krieg in der Ukrai­ne seit dem 24.Februar 2022, als rus­si­sche Trup­pen in die Ukrai­ne einmarschierten.

Jedoch gilt es dabei zu beden­ken, dass die­se Pha­se eine ver­schärf­te Form des bereits seit dem Jahr 2014 geführ­ten Krie­ges dar­stellt, den die durch einen Putsch ein­ge­setz­te Regie­rung gegen die mehr­heit­lich rus­sisch besie­del­ten Ost­ge­bie­te der Ukrai­ne ange­zet­telt hat­te. Bereits zu dem Zeit­punkt hat­ten sich die USA, die NATO und EU mas­siv in die inne­ren Ange­le­gen­hei­ten der Ukrai­ne ein­ge­mischt. Die Ver­su­che die Ver­trä­ge von Minsk I und II umzu­set­zen schei­ter­ten vor­ran­gig an der vom Wes­ten gestütz­ten Wei­ge­rung der Regie­rung in Kiew das Land in einen föde­ra­len Staat umzu­wan­deln, in den Regio­nen Luhansk und Donezk Wah­len durch­zu­füh­ren sowie ord­nungs­ge­mäß die Rech­te aller Min­der­hei­ten -so auch z.B. der unga­ri­schen und pol­ni­schen Bevöl­ke­rungs­grup­pen- in die Ver­fas­sung aufzunehmen.

Alle War­nun­gen zahl­rei­cher kri­ti­scher Stim­men, dass die fort­ge­setz­ten Bemü­hun­gen von EU und NATO die Ukrai­ne in ihren Ein­fluss­be­reich ein­zu­ver­lei­ben und die berech­tig­ten Sicher­heits­in­ter­es­sen Russ­lands nicht zu beach­ten, zu einer krie­ge­ri­schen Eska­la­ti­on füh­ren kann, hat­te man igno­riert. Nun ist genau das ein­ge­tre­ten, dass der in der Ukrai­ne geführ­te Stell­ver­tre­ter­krieg zwi­schen Russ­land und NATO sich nun am Ran­de eines hof­fent­lich nie statt­fin­den­den Atom­waf­fen­krieg bewegt.

Die­ser Schritt bedeu­tet eine Eska­la­ti­on in Rich­tung Ver­nich­tung des Lebens auf der Erde. Wie hieß es in der Zeit des Kal­ten Krie­ges: Jeder kann einen Atom­krieg begin­nen, aber Nie­mand kann ihn gewin­nen. Die­se Fest­stel­lung gilt heut­zu­ta­ge noch mehr als
jemals zuvor, da die Moder­ni­sie­rung der Atom­waf­fen und die Zunah­me der Anzahl der Atom­waf­fen­mäch­te eine grö­ße­re Zer­stö­rungs- und Ver­nich­tungs­macht in sich birgt.
Bereits jetzt hat der Krieg schon viel zu viel getö­te­te, ver­letz­te und ver­trie­be­ne Men­schen sowie Zer­stö­run­gen und Leid ver­ur­sacht. Glei­ches trifft auf die Schä­den an und Zer­stö­run­gen von Umwelt, Natur und Land­schaf­ten sowie alle getö­te­ten, ver­letz­ten und ver-
ängs­tig­ten Tie­re zu.

Daher for­dert der AHA anstatt der wei­te­ren Lie­fe­rung von Waf­fen aller Art, der sich immer wei­ter ver­schär­fen­den Kriegs­rhe­to­rik und der damit ver­bun­de­nen und schon begon­ne­nen Eska­la­ti­on des Krie­ges, sofor­ti­ge Ver­hand­lun­gen zum Ende der Kampf­hand­lun­gen und zur Umset­zung eines Waf­fen­still­stan­des sowie Beginn von Frie­dens­ver­hand­lun­gen. Die­se gilt es in eine ernst­haft geführ­te Frie­dens­kon­fe­renz über­zu­lei­ten, um alle berech­tig­ten Inter­es­sen auf den Tisch zu legen und fried­lich bera­ten zu kön­nen. Dazu ist es erfor­der­lich, dass man end­lich die Chan­ce nutzt einen Frie­dens-, Ent­wick­lungs- und Sicher­heits­raum von Por­tu­gal bis Wla­di­wos­tok zu ent­wi­ckeln, wel­che der am 30.08.2022 ver­stor­be­ne Michail Ser­ge­je­witsch Gor­bat­schow mehr­fach ange­regt hatte.

 

Andre­as Lis­te, Vorsit­zen­der des AHA e.V.

Kommentar verfassen