Soli­da­ri­tät in die Hand neh­men: Eine Medail­le für Juli­an Assange

Der Ber­li­ner Bild­hau­er Sebas­ti­an Paul gehört zu den Künst­le­rin­nen und Künst­lern des inter­na­tio­na­len Soli­da­ri­täts­netz­wer­kes artist­s­fo­rassan­ge. Um den juris­ti­schen und zivil­ge­sell­schaft­li­chen Kampf gegen die Aus­lie­fe­rung von Juli­an Assan­ge zu unter­stüt­zen, hat Paul eine Por­trait­me­dail­le für den inhaf­tier­ten Jour­na­lis­ten geschaf­fen. Die­se erscheint in einer offe­nen Edi­ti­on und kann von Unter­stüt­zen­den Pri­vat­per­so­nen oder Orga­ni­sa­tio­nen ab sofort bestellt wer­den. Der Erlös geht an den Lon­do­ner Prozesskostenfonds.

Der Kura­tor Andre­as Wes­sel von der Ber­li­ner Mai­ga­le­rie über die Edition:

Die Medail­le „Free Assan­ge“ des Bild­hau­ers Sebas­ti­an Paul steht in der Tra­di­ti­on der Por­trät­me­dail­le, die in der Renais­sance gera­de­zu zu einem Leit­me­di­um der Auf­klä­rung wur­de. Neben Herr­schern und Mäze­nen bedien­ten sich näm­lich gera­de huma­nis­ti­sche Künst­ler, Gelehr­te und auf­ge­klär­te Bür­ger des hand­li­chen Reli­ef­por­träts, um ein euro­päi­sches Netz­werk des Huma­nis­mus zu knüpfen.

In den letz­ten Jahr­zehn­ten wid­men sich ver­mehrt zeit­ge­nös­si­sche Künst­ler der Por­trät­me­dail­le und erkun­den die Mög­lich­kei­ten des reprä­sen­ta­ti­ven wie inti­men Porträts
im Klein­for­mat. Die Medail­le soll einer­seits den Por­trä­tier­ten ehren, ande­rer­seits kann der Besit­zer eines der durch Guss ver­viel­fäl­tig­ten Kunst­wer­ke mit der Per­son Zwiesprache
hal­ten. Damit sei auch dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die Por­trät­me­dail­le ganz expli­zit ein Kunst­werk zum In-die-Hand-neh­men ist.

Die Medail­le „Free Assan­ge“ wird als Soli­da­ri­täts­me­dail­le für den ver­folg­ten Jour­na­lis­ten Juli­an Assan­ge ganz bewusst in einer offe­nen, das heißt nicht limi­tier­ten (aber einzeln
num­me­rier­ten) Edi­ti­on gegos­sen, um damit eine mög­lichst gro­ße Ver­brei­tung zu  ermög­li­chen. Vom Ver­kaufs­preis der Medail­le wer­den 100 Euro an einen Pro­zess­kos­ten­fonds weitergegeben.

Der Bron­ze­guss erfolgt durch den renom­mier­ten Gie­ßer Roman Pecher (Sta­ra Voda) im Wachs­aus­schmelz­ver­fah­ren. Die Medail­le misst 14 mal 15 cm, hat ein Gewicht von cir­ca 350 Gramm und ist am unte­ren Rand mit der indi­vi­du­el­len Num­mer punziert.

Die Medail­le kann in der Gale­rie NORD in Hal­le (Saa­le) in ugen­schein genom­men oder erwor­ben werden.

Des wei­te­ren kann sie hier online bestellt werden

Soli-Por­traits der Kam­pa­gne #weare­mil­li­ons bei einer Aus­stel­lung des Netz­werks artistsforassange.org in Leip­zig 2022

 

 

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