Bau­ern­pro­tes­te: AbL for­dert Bei­be­hal­tung der Die­sel­rück­ver­gü­tung und legt Sechs-Punk­te-Plan zur Agrar­po­li­tik vor

Die Arbeits­ge­mein­schaft bäu­er­li­cher Land­wir­te (AbL) begrüßt die ange­kün­dig­te Rück­nah­me der Strei­chung der KFZ-Steu­er­be­frei­ung für die Land­wirt­schaft als ein wich­ti­ges Signal an die Bäue­rin­nen und Bau­ern. Sie for­dert die Bun­des­re­gie­rung auf, auch die wei­ter­hin geplan­te Kür­zung der Die­sel­rück­ver­gü­tung zu strei­chen oder die­se min­des­tens nach sozia­len und agrar­struk­tu­rel­len Kri­te­ri­en zu staf­feln. Soll­te es zu Strei­chun­gen kom­men, müss­ten die Gel­der auch wei­ter­hin in der Land­wirt­schaft ver­blei­ben und für deren sozia­len und öko­lo­gi­schen Umbau genutzt werden.

Die AbL seit davon über­zeugt, dass die Ursa­chen der aktu­el­len und ange­kün­dig­ten Pro­tes­te vie­ler Bäue­rin­nen und Bau­ern sehr viel tie­fer lie­gen als in den bis­her geplan­ten Strei­chun­gen der KFZ-Steu­er­be­frei­ung und der Die­sel­rück­ver­gü­tung selbst. Die Bun­des­re­gie­rung müs­ses daher jetzt das Ruder in der Agrar­po­li­tik im Sin­ne der Emp­feh­lun­gen der Bor­chert- und Zukunfts­kom­mis­si­on her­um­rei­ßen. Die AbL schlägt dafür einen kon­kre­ten 6-Punk­te-Plan für eine sozi­al und öko­lo­gisch gerech­te Trans­for­ma­ti­on der Land­wirt­schaft vor.

Martin_Schulz (AbL)
Foto: AbL/Bartholdy

„Die Bun­des­re­gie­rung muss end­lich die Ursa­chen des Frus­tes so vie­ler Bäue­rin­nen und Bau­ern an der Wur­zel packen, indem sie auf den Betrie­ben für Wert­schöp­fung sorgt.", kom­men­tiert der Bun­des­vor­sit­zen­de der Arbeits­ge­mein­schaft Mar­tin Schulz. Der not­wen­di­ge Umbau in der Land­wirt­schaft müs­se mit wirt­schaft­li­chen Per­spek­ti­ven für die Höfe ver­bun­den wer­den. Die AbL for­de­re daher von der Bun­des­re­gie­rung des­we­gen die kurz­fris­ti­ge Umset­zung von sechs Maß­nah­men.

Für den 20. Janu­ar ruft die AbL zur brei­ten betei­li­gung an der  „Wir haben es satt“-Demons­tra­ti­on für einen grund­sätz­li­chen Wan­del in der Agrar­po­li­tik auf.

 

 

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