„Ein Ort zum Zusammenkommen, Sachen ausprobieren, Spaß haben; für Begegnung, Dialog, Kultur und Bildung – ein Ort für alle: inklusiv und offen." - so sieht die Vision der WohnUnion e.V. für die Schaffung eines nachhaltigen Nachbarschaftszentrums in der Herrmannstraße aus.
Im Erdgeschoss und Vorgarten des Gründerzeit-Eckbaus sollen schon bald offene Räume für die Nachbarschaft und darüber hinaus für alle interessierten Menschen, Vereine und Initiativen in Halle entstehen. Weil der Ausbau Geld kostet, startete die WohnUnion eine Crawdfunding-Kampagne zur Unterstützung des Vorhabens.
„Als Genossenschaft für selbstverwaltetes und gemeinschaftliches Wohnen sanieren wir seit über einem Jahr mit viel Herz und unseren eigenen Händen die vier Häuser im Neumarktviertel. " berichtet WohnUnion-Sprecher Udo Israel. Seine Mitstreiterin Grit Herzog nennt schon mal konkrete Nutzungsideen für die sich derzeit noch im Rohbau befindlichen Räume: "Hier kümmert sich der Verein zukünftig um die öffentliche Nutzung: Leseabende, Kochworkshops, ein Verschenke-Regal, Spiele-Nachmittage, Ausstellungen, gemeinsames Musizieren – alles worauf Menschen Lust haben.“
Damit das alles realisiert werden kann, müssen unter anderem ein neuer Fußboden verlegt, Wände verputz und die Elektrik erneuert werden. Mit einer Summe von 15.000 Euro könne bereits der Fußboden und die Elektrik erneuert werden. Fundingziel seien jedoch etwas über 30.000 Euro, um die Räume auch wirklich angemessen herrichten und einrichten zu können - und auch um dabei lokale Firmen beauftragen zu können.
Unterm Strich bleie trotzdem jede Menge Eigenleistung übrig, durch die der gemeinschaftlich zu erschaffende Wohn- und Lebensraum bezahlbar wird. Denn "bei uns steht das Gemeinwohl im Vordergrund“, bringt es WohnUnion-Initiatorin Grit Herzog auf den Punkt.
Das Crowdfunding läuft noch bis zum 9. Juni 2024 online auf
www.99funken.de/wohnunion.