Leipzig übte sich am 23. Februar beispielhaft in partizipativer Bürger*innendemokratie: Die von der Leipziger Internet-Zeitung (L-IZ) ins Leben gerufene „Townhall“ startete eine Woche vor der OB-Wahlentscheidung am 1. März mit ihrem neuartigen kommunalpolitischen Format.
Moderiert von LZ-Herausgeber Robert Dobschütz trafen in der Peterskirche Noch-OB Burkhard Jung (SPD) und seine Herausforderin Ute E. Gabelmann (Piraten) vor Publikum auf Vertreter*innen von Verbänden, Vereinen und Initiativen. Das Ziel: ein sachlich-offener Dialog zu festgelegten Themen, auf die sich die Vereine und Verbände mit ihren Fragen vorbereiten konnten. Mit dabei von Seiten der Verbände waren unter anderem der Leipziger Stadtelternrat, DGB und ADFC oder Parents for Future / Fridays for Future oder auch die IHK zu Leipzig.
Letztere hatte als lokaler Wirtschaftsverband die Herausforderungen der Stadtgesellschaft im Vorfeld auf den Punkt gebracht: Fachkräftesicherung statt Massenarbeitslosigkeit, Bildungschancen statt Bildungsmisere, Zuwanderung statt Fremdenfeindlichkeit, Wohnungsneubau statt Abriss, Digitalisierung statt Papier, Mobilität statt Stau, Klimaschutz statt Emissionen
Die gesamte Veranstaltung wurde per Livestream im Netz übertragen. In Zukunft soll die „Townhall“wenigstens ein mal pro Jahr stattfinden und dabei aktuelle Fragen und Probleme der Bürger aufgreifen, um sie „direkt an die Stadtspitze“ zu transportieren.
Videoaufzeichnung der kompletten Veranstaltung