Aus Sorge um den Frieden in Europa und zur Mobilisierung einer breiten Öffentlichkeit hatte „Aufstehen Halle“ am 16.2.2020 Friedensfreunde und Friedensbewegte ins Reformhaus Halle eingeladen. Mehr als 30 Vertreter von Parteien, Gewerkschaften, Organisationen, Kirchenkreisen und Einzelpersonen tauschten sich über die Friedensbedrohung durch das gegenwärtig stattfindende NATO-Manöver Defender 2020 aus. Das anschließend gegründete Bündnis ruft zur Beteiligung an den bundesweiten Protesten gegen Defender2020 auf.
Deutschland ist Drehscheibe und Transportkorridor für diese Truppenverlegungen und stellt das zweitgrößte Truppenkontingent. Das in Richtung Russland zielende Manöver erhöht die Spannungen und schafft die Gefahr einer unmittelbaren militärischen Konfrontation zwischen der NATO und Russland. Und nicht zuletzt: Damit senden die ehemaligen Verbündeten Russlands im 75.Jahr der Befreiung Europas vom deutschen Faschismus ein verhängnisvolles Signal an Russland.
Alle Beteiligten unterstützen den Aufruf „Nein zu NATO-Kriegsmanövern – ja, zu Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung“, der von der bundesweiten Initiative „STOP Defender 2020“ entwickelt wurde. „halle-antidef.20“ fordert den Stadtrat der Stadt Halle auf, in einer Erklärung jegliche Unterstützung für Defender 2020 zu abzulehnen. Für die nächsten Monate werden durch das Friedensbündnis verschiedene Aktionen geplant. Das Bündnis lädt alle an der Friedenssicherung interessierten Organisationen und Kreise ein, sich enger zu vernetzen und gemeinsam für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung und gegen Kriegsmanöver auf die Straße zu gehen.
Die Bürger der Stadt werden aufgerufen, sich den Protesten gegen Defender 2020 anzuschließen und den Aufruf gegen Defender 2020 (www.antidef20.de) zu unterstützen.