Erwei­ter­te Kla­ge­rech­te für loka­le Umweltverbände

Anfang Juni 2019 hat der Arbeits­kreis Hal­le­sche Auen­wäl­der zu Hal­le (Saa­le) e. V. vom Des­sau­er Umwelt­bun­des­amt die Aner­ken­nung zur Ein­le­gung von Rechts­be­hel­fen nach dem Umwelt-Rechts­be­helfs­ge­setz erhalten.

Die­se Aner­ken­nung bezieht sich auf die Bun­des­län­der Sach­sen-Anhalt, Sach­sen und Thü­rin­gen. Somit besitzt der AHA für die­se Bun­des­län­der nun erwei­ter­te Mit­wir­kungs- und Kla­ge­rech­te. Das Umwelt-Rechts­be­helfs­ge­setz ver­ein­facht in sei­ner am 2. Juni 2017 novel­lier­ten Form den Zugang aner­kann­ter Umwelt­ver­ei­ni­gun­gen zu Gerich­ten, um die Recht­mä­ßig­keit umwelt­re­le­van­ter Ent­schei­dun­gen gericht­lich über­prü­fen zu lassen.

Doch die Mit­wir­kungs­rech­te klei­ne­rer Umwelt­ver­bän­de wur­den in der Ver­gan­gen­heit oft­mals in Fra­ge gestellt oder schlicht igno­riert. Das Umwelt­bun­des­amt hat in den ver­gan­ge­nen Wochen einer gan­zen Anzahl klei­ne­rer Umwelt­ver­bän­de ver­ein­fach­te Kla­ge­rech­te zuge­spro­chen, so etwa auch dem "Natur­schutz und Kunst - Leip­zi­ger Auwald e. V.". Das Umwelt-Rechts­be­helfs­ge­setz zielt aus­drück­lich auf die Ver­net­zung loka­ler Prak­ti­ker der Umwelt­ver­bands­kla­ge über Län­der­gren­zen hin­weg ab, was sich in Pro­blem­fäl­len wie Hal­les "Nord­um­fah­rung" und dem "Saa­le-Els­ter-Kanal" jetzt schon als nütz­lich erweist.

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