Ever­ything will chan­ge: Luchs Kino und AHA laden zu Filmveranstaltung

Ange­sichts der vor­an­schrei­ten­den Bedro­hung von Umwelt, Natur und Land­schaf­ten ist es nach Ansicht von Luchs Kino am Zoo und AHA drin­gend gebo­ten in viel­fäl­ti­ger Form auf die Bedro­hun­gen des Lebens auf der Erde hin­zu­wei­sen. Daher laden bei­de Kinos am Sonn­tag, dem 16.10.2022 zu einer gemein­sa­men Film­ver­an­stal­tung mit Dis­kus­si­on ein. Gezeigt wird "Ever­ything Will Change".

Das Werk war der Eröff­nungs­film des dies­jäh­ri­gen Max Ophüls Fes­ti­vals und spielt in einem dys­to­pi­schen Jahr 2054. Es gibt sie nicht mehr: die Affen, Ele­fan­ten oder Giraf­fen; es gibt sie nicht mehr: die Natur. Men­schen leben in künst­li­chen Welten,
mit einem Chip am Kör­per. Drei jun­ge Men­schen – Ben, sei­ne Freun­din Cher­ry und Fini – ver­mis­sen nicht, was sie nie gekannt haben. In einem Anti­qua­ri­at ent­deckt Ben das Foto einer Giraf­fe, was den Start­schuss für eine Zeit­rei­se der drei zurück ins Jahr
2020 gibt.

Regis­seur Mar­ten Per­siel zielt mit sei­ner Mischung aus Spiel- und Doku­men­tar­film und sei­ner genia­len inhalt­li­chen Idee, das unvor­stell­ba­re Aus­maß des Arten­aus­ster­bens nicht ein­fach zu pro­gnos­ti­zie­ren, son­dern per Zeit­rei­se sinn­lich vor Augen zu
stel­len, direkt aufs Herz. Eine Mil­li­on Tier- und Pflan­zen­ar­ten, so die Wis­sen­schaft­ler im Film, wer­den bis 2050 ver­schwun­den sein. Dies spie­gelt der Regis­seur auf der Bild­ebe­ne wider, wenn er Bil­der von gran­dio­ser Schön­heit mit Bil­dern des Schre­ckens montiert.
Wir sehen fas­zi­nie­ren­de Auf­nah­men, von flie­gen­den, fla­chen Fischen, die hoch in die Luft stei­gen und mit lau­ten „Bauch­plat­schern“ wie­der auf­kom­men. In Per­siels emotio-
nalem Kon­zept ist dies mit den ratio­nal auf­klä­ren­den Ele­men­te des Doku-Teils ver­wo­ben, in dem Expert:innen, dar­un­ter auch die Fil­me­ma­cher Wim Wen­ders und Mar­kus Imhoof, zu Wort kom­men. Und doch ist die­se Arbeit von Schwung und Optimismus
gekenn­zeich­net: Es liegt allein in unse­rer Hand.

 

 

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