Neu­es digi­ta­les Ange­bot für Nut­zer der Stadtbibliothek

Seit Okto­ber 2017 steht ange­mel­de­ten Nut­zern der Stadt­bi­blio­thek Hal­le das umfang­rei­che Pres­se- und Recher­che­an­ge­bot von GBI-Geni­os zur Verfügung.

Das Por­tal des Holtz­brinck-Kon­zerns ver­dient sein Geld mit Boni­täts­prü­fun­gen und ande­ren Aus­künf­ten über Fir­men, sam­melt aber auch Pres­se­ar­ti­kel, Mel­dun­gen von Nach­rich­ten­agen­tu­ren, Wirt­schafts­in­for­ma­ti­ons­diens­ten und Fach­zeit­schrif­ten. Nut­zer, die ihre Jah­res­ge­bühr bezahlt haben, kön­nen somit fast pro­fes­sio­nell recher­chie­ren und bekom­men die Ergeb­nis­se auch kos­ten­los zu sehen, manch­mal frei­lich gekürzt - alles nur für den pri­va­ten Gebrauch.

Pro­be­wei­se habe ich (D. S.) "Saa­le-Els­ter-Kanal" ein­ge­ge­ben und bekam 384 Such­ergeb­nis­se ange­zeigt, davon 221 von der Mit­tel­deut­schen Zei­tung, den Rest von LVZ, Oth.Z. und Oster­län­der Zei­tung. Fach­zeit­schrif­ten und Wirt­schafts­in­for­ma­ti­ons-Anbie­ter ken­nen das The­ma nicht, es han­delt sich also um rei­nes Pro­pa­gan­da-Geklin­gel von regio­na­len Lob­by­is­ten.  Soviel Schluss­fol­ge­rung ist gera­de noch erlaubt. Um auf einem "pres­se­ähn­li­chen Por­tal" wie der Hal­le­schen Stö­rung dar­über zu schrei­ben, muss ich mir die Infor­ma­tio­nen noch ein­mal im frei­en Inter­net zusam­men­su­chen. Das ist deut­lich inter­es­san­ter, weil dabei auch Kri­ti­ker und "Fan­boys" in den Blick gera­ten. Und ich erfah­re, wer gera­de ein hüb­sches Modell des neu geplan­ten Schiffs­he­be­werks bei Wüs­teneu­tzsch gebas­telt hat - wird nicht verraten.

Auf­schluss­reich war auch die Infor­ma­ti­on, dass die Jah­res­ge­bühr der Stadt­bi­blio­thek für Hal­le­pass-Besit­zer gera­de von einem auf zehn Euro erhöht wur­de - irgend­wer muss ja schließ­lich Holtz­brinck bezahlen.

http://www.stadtbibliothek-halle.de/stadtbibliothek/Startseite/

Foto: Stadt­bi­blio­thek Halle

 

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