MZ vom 23.06.2015 Stattdessen soll im Gasometer ein neues Planetarium gebaut werden - mit Fördermitteln. Die fließen aber nur, wenn die alte Sternwarte abgerissen wird. Diese Entscheidung ist nun offenbar getroffen und es ist eine gute Entscheidung. (Gert Glowinski)
MZ am 01.07.2015 Nur wenn das alte, bei der Flut massiv beschädigte Planetarium auf der Peißnitz abgerissen wird, können die rund acht Millionen Euro für den Neubau im Gasometer am Holzplatz fließen. Das hat das Landesverwaltungsamt der Stadt in einem Schreiben mitgeteilt.
MZ vom 28.06.2016 Ideen einer anderweitigen Nutzung des Hauses auf der Peißnitz erteilt die Verwaltungsbehörde zugleich eine Abfuhr: "Eine weitere Nutzung des Bauwerks durch die Stadt Halle oder durch Dritte würde zwingend die Rückforderung der für den Ersatzneubau bewilligten Fördermittel nach sich ziehen", heißt es auf Nachfrage. Im Klartext bedeutet dies, dass die Stadt ohne Abriss des alten kein Geld für den Bau eines neuen Planetariums hätte.
MZ am 04.08.2016 Die Umweltschützer vom Arbeitskreis Hallesche Auenwälder (Aha) dringen auf einen baldigen Abriss des Planetariums auf der Peißnitz. Dafür dürfe der Denkmalschutz-Status des Objekts kein Hindernis sein, teilte der Verein mit. Das Planetarium war beim Hochwasser 2013 schwer beschädigt worden.
MZ vom 13.04.2017 "Es kann also keine Aussage dazu getroffen werden, ob die HP-Schalen überhaupt sicher geborgen werden könnten", so Marquardt. Die Kosten in Höhe von rund 130 000 Euro müssten zudem von der Stadt Halle bereitgestellt werden, da diese Arbeiten nicht aus den Flutmitteln gefördert werden können. Aus diesem Grund empfiehlt die Stadt, keine Teile zu bergen.
MZ vom 20.10.2017 "Laut Gutachten ist der mineralfaserförmige Dämmstoff Kamilit im Gebäude gefunden worden, der als krebserregend gilt", so Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport. Deswegen sei in der Ausschreibung der Abrissarbeiten auch auf die geltenden Regelungen zum Gesundheits- und Arbeitsschutz hingewiesen worden.
MZ vom 24.01.2018 "Eine weitere Nutzung des Gebäudes führt, unabhängig von deren Art, zu einem Verlust der Fördermittel für den Neubau", ließ sich die zuständige Beigeordnete Judith Marquardt zitieren. Christian Feigl, Vize-Chef der Grünen im Stadtrat, bestätigt diese Aussage, obwohl es sie nach Angaben einer Sprecherin des Landesverwaltungsamtes (LVwA) so nie gab.
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Fotos privat und ein Scan aus der MZ vom 24.01.2018
Siehe auch:
http://www.hallelife.de/nachrichten/aktuelles/details/planetarium-erlebt-seinen-40-geburtstag-nicht-mehr.html