Das letzte Januarwochenende steht im Zeichen eines weltweiten vernetzten Bürger*innneprotestes gegen den Ausbau des neuen 5G – Mobilfunkstandards. In Deutschland wird es unter anderem Demonstrationen in Aachen, Bayreuth, Berlin, Bonn, Bremen, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Kiel und Magdeburg, München und Nürnberg geben.
Bürgerinitiativen und Aktionsgruppen aus mehr als 35 Staaten Europas, Nord- und Südamerikas, Asiens, Ozeaniens sowie aus Australien haben sich entschlossen, gemeinsam ein deutliches Zeichen zu setzen gegen die weitere Hochfrequenz-Aufrüstung im öffentlichen Raum und die damit ansteigende Strahlenbelastung.
Durch den geplanten neuen Mobilfunkstandard sollen neuartige Basisstationen mit einer bis zu hundertfachen Strahlungsleistung gegenüber aktuell zulässigen Emissionen errichtet werden.
Zudem ist ein weltweit umspannendes 5G-Satellitennetzwerk geplant, dass die gesamte Erdoberfläche mit kurzwelliger Strahlungsenergie bedecken soll. Um den 5G Standard zu etablieren, müssen Sendemasten in weniger als Meter Entfernung voneinander installiert werden. Das würde in Metropolen eine flächendeckende Belastung ohne Schutzmöglichkeiten erzeugen – mit ungeahnten Folgen.
Aufruf zum Stop des 5G-Mobilfunknetz-Ausbaus
Petition auf Campact! schon 69.000 Unterschriften
Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern, unter ihnen der deutsche Europaabgeordnete Prof. Dr. rer. nat. Klaus Buchner, hat in einem Appell an die Öffentlichkeit die neuen Bedrohungen und nachgewiesenen schädlichen Effekte durch hochfrequente elektromagnetische Felder für Mensch und Natur zusammengefasst. Die Aufsichtsbehörden hätten bewusst die wissenschaftlichen Belege für Gesundheitsschäden ausgeblendet, heißt es in dem Schreiben.
Zu den nachgewiesenen körperlichen Symptomen der „Radiowellenkrankheit“ gehören Schlafstörungen, Anomalien von Blutdruck und Herzfrequenz, Verdauungsstörungen, Haarausfall, Tinnitus und Hautausschlag. Des weiteren zitieren die Wissenschaftler Studien, in denen die krebserzeugenden Wirkungen hochfrequenter Strahlung nachgewiesen ist und fordern eine Einstufung der Strahlen als Karzinogen der Kategorie 1 – wie Asbest und Tabakrauch.
Bislang werde die Zahl elektrosensibler Menschen auf weltweit 100 Millionen geschätzt. Sollte es zum umfassenden 5G Standrad kommen, könnten in Zukunft nahezu alle Menschen von Schäden betroffen sein. Zu den befürchteten Effekten gehören unter anderem Augenschäden und Hautverbrennungen.
Alle Aktionsinfos: https://www.strahlend-gesund.de/stopp5g