Die Bürgerinitiative Saaletal hat am 2. Januar zum zweiten Male Plakate im Saalekreis aufgehängt, die dafür werben, Geld für den Prozess gegen den Fertigbau der A143 per Crowdfunding oder Spende zu geben. Wie schon am vergangenen Wochenende wurde ein großes Plakat in Salzmünde an einem Wagen mit Heuballen befestigt, ein weiteres dann in Gimritz. Beide Gemeinden wären unmittelbar durch die Baumaßnahmen und das Autobahnteilstück selbst betroffen. Das Vorgängerplakat vom 25. Januar war über Nacht abgehängt und beseitigt worden. In der Pressemitteilung der BI Saaletal wurde das als Ausdruck der Hilflosigkeit der Autobahn-Befürworter bewertet: „Diese Entfernung ist Beweis dafür, dass es offensichtlich von den Autobahnbefürwortern keine Argumente mehr gibt, die die auf der Homepage der BI Saaletal nachzulesenden sachlichen Argumente widerlegen könnten. Statt mit Gegenargumenten die Sinnhaftigkeit der A143 zu belegen, beschränkt man sich offensichtlich auf den Versuch, die Bürgerinitiative mundtot zu machen.“
Inzwischen scheint die Stimmung tatsächlich umzuschlagen: Zeigte das Stimmungsbarometer der Mitteldeutschen Zeitung lange Zeit an, dass es weit mehr Befürworter als Kritiker gebe, so hat sich das kürzlich gewandelt. Ein Lehrstück, was gelungene Öffentlichkeitsarbeit bewirken kann.
Die Verhandlung findet am 28. Mai vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig statt.