Am 26. Oktober 2020 fand im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages die Anhörung mit der BGE-Aktivistin von Susanne Wiest statt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Neumärker von der Uni Freiburg stellte sie dort das Modell eines Krisen-Grundeinkommens vor, das aktuell in Zeiten milliardenschwerer "Corona-Maßnahmen" unkompliziert verwirklicht werden könnte. Denn verteilte man einfach sämtliche Krisengelder ohne Bedingungen, käme jede® auf ein Grundeinkommen von mehr als 500 Euro.
Hunderttausende Unterstützer*innen
Susanne Wiest und Prof. Dr. Neumärker sind jeweils Initiatoren der bislang erfolgreichsten Petitionen für ein Grundeinkommen mit hunderttausenden Unterschriften. Mit Ihren Petitionen erwirkten Sie die Einladung vor dem Ausschuss. Schnell zeigte sich in der Anhörung, dass das Grundeinkommen nicht nur kurzfristig, sondern ganz grundsätzlich für die Gestaltung der Zukunft hilfreich ist, indem es "Vertrauen statt Misstrauen und Kooperation statt Konkurrenz" ermöglicht.
Nur 60 Sekunden für eine bahnbrechende Idee
Leider konnte der Petitionsausschuss diesen Qualitäten nicht gerecht werden. Die beiden Vertreter*innen der bisher größten aller Bundestagspetitionen, Susanne Wiest und Prof. Dr. Neumärker, bekamen für jede Frage immer nur genau eine Minute, um diese zu beantworten. Laut den Stimmen von kritischen Beobachter*innen waren nicht nur Ignoranz und Unverständnis, sondern Unaufmerksamkeit und Hetze im Parlament erlebbar - gegenüber "der Aktualität und gleichzeitigen Zeitlosigkeit der vorgetragenen Idee".
Volksabstimmung nötig
"Wieder einmal wurde klar, wie sehr wir die bundesweite Volksabstimmung brauchen", kommentierte Kurt Wilhelmi vom OMNIBUS für direkte Demokratie . "Sie würde eine freie Plattform bieten, auf der die Menschen ihre Ideen und Vorschläge vortragen und diese dann über Monate von Allen gründlich bearbeitet und abgestimmt werden können. So werden wir unverdrossen weiter für die bundesweite Volksabstimmung und das Grundeinkommen arbeiten." Der OMNIBUS unterstützt die Europäische Bürgerinitiative (EBI) für ein Grundeinkommen in der EU.
Gleichzeitig wendet sich eine Petition an den Bundesvorstand der GRÜNEN, der im aktuellen Wahlkampf die Forderung nach bundesweiter Volksabstimmung aus dem Grundsatzprogramm streichen möchte.