Wieder rollten Panzer durch Deutschland in Richtung Osten und das Volk jubelte. Mit deutschen und US-amerikanischen Nationalfähnchen geflaggt durch Bayern und die Lausitz, ihr Ziel: Polen, das Baltikum und Südosteuropa.
Aufruf zum Ostermarsch 2018
„Enhanced Forward Presence“ (Erhöhte Anwesenheit weiter vorne) und „Atlantic Resolve“ (Atlantische Entschlossenheit) sind die aggressiven Bezeichnungen für die nebeneinander von der NATO und den USA ins Rollen gebrachten Truppenaufmärsche, den größten militärischen Aufstockungen in Europa seit dem Ende des Kalten Krieges. Diese Truppen sind als Drohszenario gekommen, um zu bleiben. Neue Paranoia oder Provokation gegenüber Russland?
An Aggressionen gewöhnen? – Niemals!
Für die Militärpräsenz in Litauen ist Deutschland die „Lead Nation“ (Führungsnation). Damit ist das bereits im Juli 1992 vom damaligen Verteidigungsminister Rühe in der Zeitschrift Der Spiegel angekündigte Vorgehen der schrittweisen Etablierung von Kampfeinsätzen als neue Aufgabe der Bundeswehr vollzogen, gesellschaftlich und international. Zuerst wurden die Zielsetzungen definiert, die Bedrohungen werden jetzt anlassbezogen im Anschluss nachgereicht.
An Kampfeinsätze der Bundeswehr gewöhnen? – Niemals!
Dafür rüstet Deutschland auf. Die Bundeswehr holt ihre bereits ausgemusterten Panzer wieder zurück, Rüstungsbetriebe arbeiten sie auf. So wurde z.B. die Rüstungsschmiede Rheinmetall im September 2017 mit der Kampfwertsteigerung von 104 Leopard-Panzern mit einem Gesamtbetrag von 140 Millionen Euro beauftragt. Alle 104 Panzer erhalten die Fähigkeit, eine neue programmierbare Mehrzweckmunition zu nutzen, die natürlich vom Hersteller Rheinmetall gekauft werden muss.
An industrielle Kriegsprofiteure gewöhnen? – Niemals!
Auch vor unserer Haustür verdient Rheinmetall am Krieg. Rheinmetall wird in gestaffelten Projekten bis 2020 die Systemtechnik des Gefechtsübungszentrums Heer (GÜZ) in der Colbitz-Letzlinger Heide erweitern. Rheinmetall betont, dass im permanent stattfindenden Übungsbetrieb des GÜZ durch Lasersimulation kein einziger scharfer Schuss fällt. In der Altmark ist dies Augenwischerei, denn ihre Opfer findet die Munition von Rheinmetall anderswo.
An das GÜZ gewöhnen? – Niemals!
Die Bundesregierung plant, die Rüstungsausgaben nahezu zu verdoppeln, auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung. So wurde es in der NATO vereinbart. Dies entspräche 65 bis 70 Milliarden Euro für Krieg und Rüstung, fast zwanzig Prozent des Bundeshaushaltes. Statt mit unseren Steuern
militärische Drohgebärden und Kriegspolitik zu finanzieren, brauchen wir das Geld für unsere Kinder,
Bildung und Sozialleistungen.
An Aufrüstung durch Sozialabbau gewöhnen? – Niemals!
Deutsche öffentliche Hochschulen und staatlich geförderte Forschungseinrichtungen erhalten seit Jahren vom Bundesverteidigungsministerium, aber auch von ausländischen Auftraggebern wie der US-Regierung, Aufträge für militärische Forschungsprojekte. Wirtschaft, Politik und Forschung rücken näher zusammen und schaffen Teilhabe der Bundeswehr und der Rüstungsbranche am staatlichen Universitätsbetrieb.
An wissenschaftlich gefördertes Töten gewöhnen? – Niemals!
Manifestiere und demonstriere, dass du dich niemals an Kriege gewöhnen willst! Schreite ein! Komm‘ zum Ostermarsch vor den Toren des GÜZ!
http://www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de/
UnterstützerInnen des Ostermarsches 2018
BUND Landesverband Sachsen-Anhalt
Bürgerinitiative OFFENe HEIDe
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
Bürgerinitiative Pro Elbe, Gruppe Magdeburg
Eberhard Bürger, Magdeburg, Deutscher Zweig
des Internationalen Versöhnungsbundes Regionalgruppe MD
Beratungsstelle für Frauen und Familien Sachsen- Anhalt e. V.
Demokratischer Frauenbund Landesverband Sachsen-Anhalt
DGB in Sachsen-Anhalt und DGB-Regionen Altmark–Börde-Harz
DIE LINKE. Kreisverband Börde, Lüchow-Dannenberg, Stadtverband Magdeburg und Landesvorstand Sachsen-Anhalt
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Bezirk Sachsen-Anhalt-Nord
Eva Hadem, Magdeburg, Ökumenezentrum
Friedenskreis Halle e.V
Friedensforum Magdeburg i.G
"Fröhliche Spielgeräte" Malte Fröhlich, Miltern
Giselher Quast, Domprediger i.R.
Götz Rubisch, Halle
Gustav-Adolf „Täve“ Schur, Radsportlegende
Hermann Schrader - Innovation Konstruktionsbüro
ISOR Sozialverein e.V. Gruppe Magdeburg
Kreisverband Jerichower Land BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Landesverband Sachsen-Anhalt der Partei Grundeinkommen
Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum
Jörg Lauenroth-Mago, Rätzlingen, Friedensreiter, Bündnis 90/Die Grünen
Gerlinde und Martin Rambow, Weimar Steuern zu Pflugscharen Regionalgruppe Ost
Radsportmuseum “Course de la Paix”, Klein Mühlingen
Reinhard Sattler, Modernes Antiquariat Eine Welt
Renate Sattler, Schriftstellerin
Rotfuchs, Regionalgruppe Magdeburg
Michael Strauß, Jena
Verein Grundeinkommen Harz - Magdeburg e.V.
Vitopia e.G., Magdeburg
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. Landesvereinigung Sachsen-Anhalt