Die Schwertfischbestände im Mittelmeer sind um bis zu 70 Prozent eingebrochen. Schuld daran ist die gnadenlose Überfischung und der Fang von Jungtieren. Darauf macht die NGO 'The Black Fish' mit einer Kampagne aufmerksam.
Die internationalen Aktivist*innen von The Black Fish stellten auf ihren Recherchen in Sizilien in diesem Sommer viele Arten der illegalen Fischerei fest: Gehäutete Haie, um deren genau Identifikation unmöglich zu machen, Zackenbarsche von 20 Zentimetern und Schwertfische.
"Der illegale Fang von juvenilem Schwertfisch ist uns auf Sizilien an jeder Ecke begegnet und wird nirgendwo konsequent geahndet. Das darf nicht so weitergehen!", so Josef Specht von "The Black Fish".
Die gesammelten Daten und Nachweise illegaler Fischerei werden nun von den Merresschützer*innen in einem Bericht zusammengetragen und veröffentlicht. Damit sollen dann die zuständigen Behörden in Italien und in Brüssel davon überzeugt werden, dass illegale Fischerei kein Kavaliersdelikt ist.
Dabei ist es bereits erschreckend, dass Fischereipraktiken wie Grundschleppnetze oder Plastikmüllbojen noch legal sind, obwohl sie nachweislich für das Aussterben der Fischbestände mit verantwortlich sind. Hier muss einfach europaweit viel mehr Aufwand in die Kontrolle der Fischereigesetze gehen, sonst haben wir in ein paar Jahrzehnten leere Meere!", so eine junge Aktivistin.
Die Arbeit von The Black Fish wird ausschließlich durch ehrenamtliche "Citizen Inspectors" geleistet. Schon mehr als 60 Menschen aus ganz Europa haben den Workshop von 'The Black Fish' besucht und kämpfen nun mit der NGO gegen illegale Fischerei.
Werde auch du Citizen Inspector und sei bei der nächsten Kampagne mit dabei! Bewirb dich jetzt!